Bungee Jumping, KiteSurfen oder Speedminton – unzählige Trendsportarten haben das Freizeitangebot erweitert. Der neueste Hit unter den Funsportarten ist Zorbing. Und das sieht nicht nur lustig aus, es ist auch völlig ungefährlich und für die ganze Familie geeignet!
Der erste Anblick erinnert an einen Hamster im Käfig und ist zugegebenermaßen nicht besonders vertrauenerweckend. Eine riesige, über 3,20 Meter große, durchsichtige Plastikkugel wartet auf dem Hügel auf ihren ersten Passagier. Bei näherem Hinsehen fällt auf, dass diese Kugel sogar ein Innenleben hat. Durch ein kleines tunnelähnliches Loch an der Seite gelangt man in die innere Hohlkugel von 1,80 Meter Durchmesser, die von Tausenden kurzen Seilen mit der Außenhülle verbunden ist. Erst einmal im Inneren angelangt, findet der Zorbonaut – die offizielle Bezeichnung für Zorbing-Teilnehmer – diverse Haltegriffe und Gurte vor. Und die
wird er auch brauchen. Denn der Zorb wird über eine Rampe oder direkt auf dem Hügel in Schwung gebracht und rollt dann mit dem Passagier im rasanten Tempo den Hang mit 20prozentiger Steigung hinunter. Dass jeder dabei kräftig durchgeschüttelt wird, jeder Hopser sich bemerkbar macht und am Ende das Gefühl zurück bleibt, den Schleudergang einer Waschmaschine durchlebt zu haben, mindert das Vergnügen in keiner Weise. Im Gegenteil. Gerade diese Kombination aus Rollen und Schütteln macht Spaß. Und wenn am Ende der holprigen, aber lustigen Reise die etwa hundert Meter lange Auslaufstrecke den Zorb wieder zum Stillstand bringt, möchte eigentlich jeder Zorbonaut sofort wieder in die Highspeedkugel und sich erneut „todesmutig“ den Abhang hinunterstürzen.
Als „Versuchskaninchen“ dieser neuen Funsportart hat sich Familie B. aus München ins österreichische Flachau begeben, um in der dortigen Zorbstation „Fun & Pro Talstation Space Jet I“ ihre ersten Kugel-Erfahrungen zu sammeln. Und trotz des mulmigen Gefühls am Anfang waren sich alle sieben neuen „Zorbonauten“ schon nach dem ersten Durchgang einig: „Zorbing macht einfach Spaß!“
„Der Einstieg gestaltete sich etwas schwierig, und auch beim Anschnallen gab es ein paar kleine Probleme. Doch kaum kam unser Gefährt einmal in Bewegung, kam der Spaß von alleine“, erklärt Frau B.. Die ersten Meter wird der Zorb übrigens von Helfern begleitet. Doch je steiler der Hang, umso schneller die Kugel. Und plötzlich rollt das runde Ding von alleine und mit hoher Geschwindigkeit. So hoch, dass Zorbing sogar als Extremsport bezeichnet werden kann. Wo Himmel und Erde ist, lässt sich durch das milchige Plastik zwar nicht mehr genau erkennen, doch das Gefühl nach vorne zu fallen oder von hinten wieder nach oben gezogen zu werden, sorgt für den echten Kick. „Besonders lustig ist das Gesicht des Gegenübers“, erzählt Herr B.. „Ein herzliches Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, meine Frau mir gegenüber allerdings auch nicht, da auch ich meine Gesichtszüge während der Fahrt nicht mehr unter Kontrolle hatte!“ Der eigentliche Spaß und Kick beim Zorbing ist das Gefühl der Unkontrollierbarkeit, sich ins Ungewisse hineinfallen lassen zu müssen. Übrigens sei jedem Zorbing-Anfänger empfohlen zu zweit in den Zorb zu steigen. Die Fahrt wird wegen des besser verteilten Gewichts gleichmäßiger, größere Hüpfer dadurch vermieden.
Erfunden wurde der Zorb von den ersten Zorbonauten Dwane van der Sluis und Andrew Akers aus Neuseeland. Hergestellt werden die großen Kugeln aus PVC per Hand von ihrer Firma Zorb Limited. Und bereits 2003 sorgte der Sänger Peter Gabriel während seiner „Growing-Up“-Tournee mit dem Zorb für Aufsehen, als er ihn als „Eye-Catcher“ in Form eines überdimensionalen Laufrads über die Bühne trieb. Zorbing ist ein Ganzjahres-Trendsport, der unzählige Möglichkeiten bietet. Der Zorb kann im Gras ebenso eingesetzt werden wie im Schnee. Doch er kann noch mehr. Wird die innere Kugel mit Wasser gefüllt, hat der Zorbonaut beim Bergabrollen das Gefühl in einer drehenden Wasserrutsche zu sein. Und wegen des großen Auftriebs lässt er sich auch problemlos als Laufrad – ohne Griffe und Gurte – übers Wasser einsetzen. In all den Jahren seit der Entwicklung des Zorbs kam es weltweit noch nicht zu einem Unfall, niemand wurde bisher verletzt. Immerhin schützt die dicke Luftkammer den Insassen 100prozentig. Einzige Bedingung für den kugelrunden Spaß: Das Mindestalter für eine Teilnahme beträgt 14 Jahre oder eine Mindestgröße von 1,40 Metern. Ansonsten ist Zorbing das ultimative Outdoor-Familienvergnügen mit Fun-Garantie für jedermann!
Wer soviel rollende Berg- und Talfahrten hinter sich hat, hat sich auch eine echte Wohlfühloase verdient. Familie B. hat sich dafür ins gemütliche und einladende Harmel’s Aparthotel zurück gezogen. Die großzügigen und wohnlichen Apartments – gibt es in vielen verschiedenen Größen – laden zum Relaxen und Genießen ein und verfügen alle über einen eigenen Küchenbereich, der es den Gästen ermöglicht, sich selbst zu versorgen. Der stilvolle und urige Gastraum bietet das perfekte Ambiente für gesellige Stunden. Und der neue Innenhof lädt mit seiner wunderschönen Aussicht auf die Berge zum Verweilen ein. Sämtliche Aktivitäten der Gegend, also auch Zorbing können nach Wunsch direkt von dort organisiert werden. Und neben Sport- und Wellness-Bereich gibt es auch für die ganz Kleinen ein besonders heimeliges Spielzimmer mit vielen Angeboten.
Nähere Informationen gibt es unter:
Zorbstation Flachau
Tel: 0043 6457 – 2162 oder Infohotline 0664 3376386
e-mail: zorb@zorb.at – http://www.zorbing.at
Harml’s Aparthotel, Liftstr. 243, 5542 Flachau, Österreich,
Tel. 0043 (0) 6457/2943-0, http://www.harmls-aparthotel.at/
Redaktion: Patricia Kurz, patricia.kurz@gmx.de
Foto: Fotolia, privat
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