In einer Beziehung trennen sich zuweilen die Wege und kreuzen sich mit denen eines neuen Partners. Wenn dieser Nachwuchs mit in das frische Liebesglück bringt, sind Stiefmütter und -väter mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Das Leben in einer Patchworkfamilie ist nicht immer einfach, birgt jedoch auch Chancen.
Inhalt:
Welchen rechtlichen Status haben Stiefmütter?
Seit wann gibt es die Stiefmutterrolle?
Die Märchen von der bösen Stiefmutter
Psychologische Forschung über Stiefeltern
Eine neue Beziehung muss dem Kind nicht schaden
Stiefmütter sind keine Ersatzmütter
Das Stiefkind verstehen
Der Mann und die Ex-Partnerin
Tipps und Anregungen für Patchwork-Mütter
Links und Buchtipps
Welchen rechtlichen Status haben Stiefmütter?
Als neue Partnerin besitzen Sie gegenüber Ihren Stiefkindern oft andere Rechte und Pflichten als Väter und leibliche Mütter. Im Alltag übernehmen Patchwork-Mütter häufig Aufgaben, die mit der Versorgung und Erziehung des Nachwuchses zusammenhängen. Allerdings besitzen Sie in der Regel kein Sorgerecht und sind auch nicht erziehungsberechtigt.
Sorge- und Erziehungsrecht
Damit dürfen Sie im Prinzip keine Mitteilungen von der Schule oder vom Kindergarten unterschreiben, wenn diese die Unterschrift eines Erziehungsberechtigten erfordern. Allerdings können Sie das sogenannte kleine Sorgerecht erhalten, wenn Sie mit Ihrem Mann vereinbart haben, dass Sie sich um die Kleinen kümmern.
Dadurch dürfen Sie in kleinen Alltagsangelegenheiten ähnlich wie eine Sorgeberechtigte auftreten. Über große Fragen wie die Wahl der Schule, muss jedoch ein Elternteil entscheiden, der das volle Sorgerecht hat.
Stiefkindadoption
Ein besonderer Fall ist die Stiefkindadoption. Sie müssen dazu mit dem Vater des Kindes verheiratet sein oder in einer eingetragenen Partnerschaft mit einem der Elternteile leben. Dies gilt auch dann, wenn es sich bei Ihrem Partner nicht um einen Mann, sondern um eine andere Frau handelt.
Wer erbt von der Stiefmutter?
Nach einer Adoption haben Sie dieselben Rechte und Pflichte wie eine biologische Mutter und sind z. B. unterhaltspflichtig und können Ihre Adoptivkinder beerben. Die Partner-Kinder werden im Erbrecht ansonsten nur berücksichtigt, wenn Sie in Ihrem Testament einen entsprechenden Willen geäußert haben.
Seit wann gibt es die Stiefmutterrolle?
Das Wort „Stiefmuoter“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und wurde bereits im achten Jahrhundert verwendet. „-stief“ bedeutet so viel wie „mutterlos“ oder „verwaist“. Die zweite Ehe war schon früher weit verbreitet, da viel mehr Frauen bei der Geburt starben als heute. Eine zweite Heirat war oft aus praktischen Gründen erforderlich.
In Adelsfamilien, in denen die Versorgung der Nachkommen an Bedienstete übergeben werden konnte, hatte die Frau des Hauses wichtige organisatorische Aufgaben und war nicht dauerhaft verzichtbar. Wenn noch kein Sohn geboren war, sollte die erneute Heirat zudem die männliche Erbfolge sichern.
Die katholische Kirche spricht sich bis heute vielfach gegen die Wiederverheiratung von Männern und Frauen aus, die geschieden sind. Erst 2017 lockerte die katholische Kirche ihren Umgang mit Wiederverheirateten, indem sie ihnen seitdem erlaubt, an der Kommunion teilzunehmen – allerdings nur in Einzelfällen.
Insgesamt erweist sich die Gesellschaft heute offen gegenüber Stiefeltern und Patchworkfamilien: In 13 Prozent der Familien gibt es einen Stiefvater oder eine Stiefmutter.
Die Märchen von der bösen Stiefmutter
Schneewittchens Stiefmutter versucht, ihre Stieftochter zu töten, da diese schöner ist als sie. Auch Aschenputtels Stiefmutter erweist sich als grausam, indem sie ihre eigenen Töchter bevorzugt und Aschenputtel zum Dienstmädchen degradiert.
Gute und schlechte Mütter?
Die gute Mutter ist im Märchen fast ausschließlich die leibliche. Häufig stirbt sie zu Beginn, um den Weg für die weitere Entwicklung des Kindes zu bereiten.
Die verteufelte Stiefmutter dient zudem als Kontrast für die gute Mutter: Je übertriebener die Darstellung der Stiefmutter im Märchen ist, desto sanfter und weiser erscheint die biologische Mutter. Auch die meisten Neuinterpretationen dieser alten Märchen behalten dieses Schema in der Regel bei, zum Beispiel die Neuverfilmung des Disney-Klassikers „Cinderella“ (2015).
Woher kommen die Vorurteile?
Ein möglicher Grund liegt im Ursprung dieser Geschichten. Als die Gebrüder Grimm ihre weltberühmte Märchensammlung zusammenstellten, ließen sie sich die Geschichten häufig von Frauen erzählen – in der Regel Frauen, die selbst Mütter waren oder einmal sein würden. Eine solche könnte eine mögliche Nachfolgerin jedoch als Konkurrenz um die kindliche Zuneigung betrachten und hätte somit ein Interesse daran, die Stiefmutter im Märchen schlecht dastehen zu lassen.
Darüber hinaus stammen die traditionellen Erzählungen aus einer Zeit, in der eine strenge Rollentrennung zwischen Männern und Frauen herrschte. Eine junge (und somit unverheiratete) Tochter aus gutem Haus konnte nicht beliebig ausgehen und nach ihrer großen Liebe suchen. Ihrer Sehnsucht stand demzufolge oft die Hüterin über die häusliche Ordnung im Wege – und bei dieser Person handelte es sich noch bis ins 20. Jahrhundert hinein grundsätzlich um die Mutter. Möglicherweise wichen Geschichtenerzähler auf die Stiefmutter aus, um das positive Mutterbild nicht zu beschädigen.
Was Ihnen Märchen über die Stiefmutter-Realität verraten können
Die Stiefmutter im Märchen ist eine verzerrte Projektion von Konflikten, die in einer Patchworkfamilie auftreten können. Selbstverständlich sind Patchwork-Mütter nicht allesamt grausam und herzlos. Aus der Sicht eines Kindes, das durch Tod oder Trennung eine seiner wichtigsten Bezugspersonen verloren hat, kann jedoch die bloße Anwesenheit einer neuen Partnerin als „Grausamkeit“ empfunden werden.
Auch viele andere Konflikte, die in Märchen übertrieben werden, sind typisch für Patchworkfamilien: Konkurrenz zwischen Stiefgeschwistern, Streit zwischen Ihnen und Ihren Stiefkindern und das oft schwierige Verhältnis zur Ex-Frau ihres Mannes sind oftmals Teil der Realität. Daraus muss sich jedoch kein Dauerzustand entwickeln.
Psychologische Forschung über Stiefeltern
Wenn Familien auseinander gehen und sich neu zusammenfügen, entsteht ein Potenzial für psychische Belastungen. Aber lässt sich das auch wissenschaftlich nachweisen? Die Ergebnisse sind differenziert. Vor allem die Belastung von Stiefeltern und die kindliche Entwicklung wurden häufig untersucht.
Stiefmütter leiden häufig unter Stress und Angst
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass die Stiefmutterrolle eine psychische Belastung darstellt. Diese drückt sich in allgemeinem Stress aus, aber auch in Angst. Eine Studie von 2014 kam zu dem Ergebnis, dass drei Faktoren dafür entscheidend sind:
das Verhältnis zur leiblichen Mutter
das Verhältnis zu den Stiefkindern
die Rollenklarheit
Rollenklarheit bedeutet, dass ein Mensch weiß, wie er zu anderen Personen steht und welche Aufgaben er hat. Fehlt diese Klarheit, müssen Sie sich in jeder Situation neu entscheiden, anstatt selbstsicher einer klaren Orientierung zu folgen. Zur Rollenunklarheit gehören häufig Selbstzweifel, ob Sie sich richtig verhalten haben.
Die Studie weist einige Schwachstellen auf – zum Beispiel wurde keine große Stichprobe untersucht, sondern lediglich einzelne Fälle betrachtet. Dennoch liefert diese wissenschaftliche Betrachtung Hinweise darauf, an welchen Stellschrauben Stiefeltern drehen können. Der Autor stellte dabei ebenfalls fest, dass Frauen in ihrer Stiefmutterrolle größere Belastungen aufwiesen als Stiefväter in ihrer Rolle.
Eine neue Beziehung muss dem Kind nicht schaden
Schon lange argumentieren Psychologen, dass das Wie der Trennung und zweiten Heirat für die Familie entscheidender ist als der Umstand, dass die biologischen Eltern sich getrennt haben. Dies wird von einer Studie untermauert, die auf die Daten von 799 Familien zurückgreift. Stiefmütter berichteten nicht häufiger als leibliche Mütter von Verhaltensproblemen der Kinder. Sie verbrachten jedoch weniger Zeit mit dem Nachwuchs. Biologische Väter in „intakten“ Familien verbrachten zudem mehr Zeit mit ihren Kindern als Väter in Stieffamilien, Adoptionsfamilien und bei Alleinerziehenden.
Es konnten keine Unterschiede hinsichtlich des Wohlbefindens der Eltern und der Kinder, der Familienbeziehung (Eltern-Kinder und Vater-Mutter) und des Familienklimas gefunden werden. Diese Faktoren sind wichtig für die psychische Entwicklung des Kindes. Die Forscher kommen deshalb zu dem Schluss, die Prozesse innerhalb der Familie seien entscheidender als die reine Struktur.
Stiefmütter sind keine Ersatzmütter
Ideal ist es, wenn Sie sich bereits vor dem Einzug in eine gemeinsame Wohnung Gedanken machen, wie Sie sich Ihrem Stiefkind gegenüber verhalten. Ein grober Plan kann dabei helfen, mit der neuen Situation nicht völlig überfordert zu werden. Darüber hinaus sind unklare Zuständigkeiten zwischen Ihnen und dem Vater eine häufige Ursache für Konflikte. Diese lassen sich durch Absprachen zumindest teilweise vermeiden – allerdings müssen Sie sich darauf einstellen, dass Sie in den ersten Monaten mit vielen Situationen konfrontiert werden, an die Sie vorher nicht gedacht haben, denn nicht alles lässt sich planen.
Eine positive Grundlage schaffen
Als zweite Ehefrau sollten Sie nicht versuchen, den getrennt lebenden Elternteil des Kindes zu ersetzen. Kleine Menschen entwickeln in der Regel eine tiefe emotionale Bindung zu der
Bezugsperson, die sich von Geburt an um sie kümmert. Häufig handelt es sich dabei um die Mutter. In den Augen Ihres Stiefkindes werden Sie deshalb in einem direkten Vergleich fast immer schlechter abschneiden. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass Sie etwas falsch gemacht haben.
Machen Sie dem Kind ein offenes, zusätzliches Bindungsangebot. Insbesondere für jüngere Kinder sind feste Bezugspersonen essenziell. Die Kleinen sind in der Lage, zu mehreren Erwachsenen eine gute Bindung aufzubauen. Dabei ist es oft sinnvoll, das Kind das Tempo bestimmen zu lassen und sich lediglich in kleinen Schritten anzunähern. Eine Frage wie „Hast du die neue Mama lieb?“ kann verheerend wirken – auch wenn sie von einer anderen Person als Ihnen gestellt wird.
Das Stiefkind verstehen
Allein durch Ihre Partnerschaft kann das Stiefkind den Eindruck erhalten, Sie würden die Mutter verdrängen. Eine Trennung der Eltern ist für das Kind mit viel Stress, Traurigkeit und Wut verbunden. Diese Gefühle projiziert das Kind möglicherweise auf Sie.
Kindliche Hilflosigkeit
Kinder sind von einer Trennung und neuen Heirat unmittelbar betroffen, doch sie sind dem Vorgang hilflos ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, sie in anderen Fragen nicht zu übergehen. Ein altersangemessenes Gespräch kann dabei helfen, Ängste abzubauen und dem Kind ein Stück Kontrollgefühl wiederzugeben. Hier sollten sich auch Väter einbringen.
Sabotage-Versuche
Nicht selten kommt es vor, dass das Stiefkind versucht, die neue Beziehung zu sabotieren. Einige Kinder lügen, um den Vater und Sie auseinanderzubringen – in der Hoffnung, dass dann wieder alles wie früher wird. Ein solches Verhalten ist kein Anzeichen für einen boshaften Charakter, sondern kann ein Versuch sein, die Kontrolle über die Situation zu erlangen. Auch aus diesem
Grund ist es wichtig, sich gut abzusprechen, wer welche Aufgaben übernimmt. Dadurch wird es für das Stiefkind schwer, beide Partner gegeneinander auszuspielen.
Lügen können jedoch nicht nur innerhalb der neuen Patchworkfamilie ein Problem darstellen. Wenn das Stiefkind Kontakt zu seiner Mutter hat, wird es möglicherweise auch dort versuchen, durch Lügen eine Änderung der Situation herbeizuführen. Solche Lügen können sich gegen Sie als neue Partnerin wenden, aber auch positive (Falsch-)Informationen enthalten. Ein Stiefkind könnte zum Beispiel behaupten, sein Vater würde die Ex-Partnerin vermissen oder die ganze Familie würde die Ex-Frau zum Essen einladen.
Der Mann und die Ex-Partnerin
Die Ex-Frau und die neue Ehefrau sind oft eine schwierige Kombination. Allerdings ist es für den Nachwuchs wichtig, dass sie nicht zwischen zwei Fronten stehen. Als neue Gattin müssen Sie Ihre Vorgängerin nicht zu Ihrer besten Freundin machen, aber ein höflicher und respektvoller Umgang ist wünschenswert – auch für Ihre eigene Psyche.
Manchmal kann es gut tun, sich den Frust von der Seele zu reden. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Kinder nicht in der Nähe sind. Unter Umständen eignet sich eine gute Freundin besser als Gesprächspartnerin als der jetzige Partner. Denn Ihr Mann kann befangen sein und möchte vielleicht nichts Schlechtes über seine Ex-Frau sagen, auch wenn es berechtigt wäre.
Falls es möglich ist, können Sie versuchen, mit der Ex-Partnerin Ihres Mannes ein ruhiges Gespräch darüber zu führen, wie Sie Ihre Rolle betrachten. Eventuell können Sie dabei festlegen, wie Sie miteinander umgehen wollen. Bedenken Sie jedoch, dass die Ex-Frau möglicherweise noch um ihre beendete Beziehung trauert und deshalb Abstand sucht.
Eine Ex-Partnerin fühlt sich häufig verletzt und kann aggressiv auf Sie reagieren. Ein vernünftiges Gespräch ist unter diesen Umständen nicht immer umsetzbar. In jedem Fall müssen Sie im Einzelfall entscheiden, was der beste Umgang miteinander ist. Am besten sprechen Sie sich auch dabei mit Ihrem Partner ab, um keine zweideutigen oder widersprüchlichen Botschaften zu vermitteln.
Tipps und Anregungen für Patchwork-Mütter
Jede Familie ist anders – pauschale Regeln sind deshalb oft kontraproduktiv. Die folgende Liste bietet Ihnen jedoch einige Inspirationen, die das Ziel haben, Ihr Leben als Stiefmutter zu erleichtern.
1. Binden Sie den Vater aktiv ein
Väter überlassen die Erziehung häufig der Partnerin und gehen oft wie selbstverständlich davon aus, dass Sie als Stiefmutter nun diese Rolle übernehmen. Sie können jedoch den Platz der leiblichen Mutter nicht einnehmen – Sie können nur einen neuen Platz für sich schaffen. Für Männer bedeutet dies oft, dass sie sich mehr an der Erziehung beteiligen müssen als zuvor.
2. Seien Sie einfühlsam, aber setzen Sie vereinbarte Regeln durch
Die Situation der Patchwork-Kinder des Partners erfordert viel Verständnis. Das kann auch bedeuten, dem Kind Zeit zu geben, um sich an die veränderte Situation zu gewöhnen. Wenn Sie jedoch Regeln vereinbart haben, sollten Sie diese durchsetzen.
3. Denken Sie auch an sich selbst
Viele Patchwork-Mütter neigen dazu, die Familie „retten“ zu wollen und alle Aufgaben anzunehmen, die Sie vor sich sehen. Obwohl diese Einstellung gut gemeint ist, kann sie schnell einen enormen Druck aufbauen. Nehmen Sie sich deshalb gezielt Auszeiten und lehnen Sie Aufgaben, für die Sie nicht zuständig sind, auch hin und wieder ab – zum Beispiel die Kommunikation mit der Ex-Frau Ihres Mannes.
4. Schützen Sie Ihre Liebesbeziehung
Sie sind keine reine Kinderbetreuerin und Haushaltskraft, sondern die Partnerin Ihres Mannes. In einer Familie sollte es selbstverständlich sein, dass sich alle einbringen. Ihre Ehe verdient jedoch ebenso Schutz wie die kindlichen Gefühle. Um Ihre Beziehung zu stärken, können Sie zum Beispiel Pärchenabende für sich reservieren, zu zweit ausgehen oder für ein Wochenende verreisen.
5. Haben Sie keine Angst, Hilfe anzunehmen
Wenn Sie nicht weiter wissen, scheuen Sie nicht davor zurück, Hilfe anzunehmen. Ausgebildete Berater und Therapeuten können dabei helfen, eine festgefahrene Familiendynamik zu reflektieren und Platz für die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu schaffen. Mögliche Ansprechpartner sind beispielsweise:
Familienberatungsstellen
systemische Therapeuten/Familientherapeuten
Jugendamt
Seelsorger mit Erfahrung in Familienproblemen
Links und Buchtipps
Persönliche Erfahrungen
In Foren wie gofeminin.de tauschen sich betroffene Frauen über Freud und Leid des Stiefmutter-Daseins aus. Solche Beiträge können Ihnen dabei helfen, eine neue Perspektive zu gewinnen und aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Auch der Stiefmutterblog und das dazugehörige Forum versammeln viele unterschiedliche Erfahrungen von Patchwork-Frauen.
Mehr zum Thema Märchen
Märchen beeinflussen uns von Kindesbeinen an. Walter Filz hat sich für den Deutschlandfunk Kultur mit Stiefmüttern in Märchen beschäftigt. Im Märchenatlas gibt es weitere spannende Erklärungsansätze, warum die Stiefmutter im Märchen böse wurde.
Zwei Therapeutinnen, zwei Ansätze
Katharina Grünewald berät Patchworkfamilien und ist selbst Stiefmutter. In ihrem Buch „Glückliche Stiefmutter – Geht’s mir gut, geht’s allen gut“ präsentiert sie Erkenntnisse aus ihrer jahrelangen Erfahrung.
Die Psychoanalytikerin Clarissa Pinkola Estés beschäftigt sich in ihren Büchern nicht speziell mit der Stiefmutterrolle, bestärkt jedoch Frauen darin, zu sich selbst zu finden. Anhand von Geschichten zeigt sie auf, welche Rollen Frauen einnehmen und wie sie sich persönlich weiterentwickeln können.
Redaktion: Walter Braun
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Antonia says
Ich überlege, meinen Stiefsohn zu adoptieren. Seine Mutter ist leider gestorben. Er lebt seitdem bei uns. Ich werde mich bei einer Anwaltskanzlei dazu beraten lassen. Unser Verhältnis ist gut, aber ich möchte ihm noch Zeit geben, sich dafür zu entscheiden, da es ja auch für ihn viele rechtliche Konsequenzen hätte. Er ist nun 10.