Remote aufgestellt zu sein hat viele Vorteile, aber wenn es um Cyberkriminalität geht, sind remote aufgestellte Unternehmen anfälliger. In einem Büro setzen in der Regel IT-Teams, unterstützt durch den Service von IT-Dienstleistern und Systemhäusern sicherheitsfördernde Maßnahmen um, um das Unternehmen zu schützen. Wenn man nicht im Büro ist, sieht die Sache anders aus.
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Diese Tatsache wurde vielen Unternehmen und Mitarbeitern erst bewusst, als bei Hacking-Angriffen, teils mit einem einzigen geknackten Passwort auf das gesamte Unternehmensnetzwerk zugegriffen werden konnte. Zwar sind auch Büromitarbeiter von Cyberangriffen betroffen, doch für Angestellte, die von zu Hause aus arbeiten ist die Gefahr noch größer. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Home-Offices besser vor Internetkriminalität geschützt werden können.
Datendiebstahl, Wirtschaftsspionage und Sabotage
Noch nie haben Cyberkriminelle deutschen Unternehmen so viel Schaden zugefügt wie im Jahr 2020. Während die Unternehmen 2019 noch rund 103 Milliarden Euro verloren haben, waren es im vergangenen Jahr bereits 223 Milliarden Euro, wie eine Bitkom-Umfrage ergab.
Kürzlich schätzte das Kölner Institut für Wirtschaftsforschung, dass Cyberangriffe die deutschen Unternehmen im Jahr 2020, nachdem die Mitarbeiter von zu Hause aus gearbeitet haben, 52 Milliarden Euro an Schaden erzeugt haben werden. Ein Bericht des Cybersicherheitsunternehmens McAfee und des Zentrums für strategische und internationale Studien schätzt, dass die Kosten der Cyberkriminalität im vergangenen Jahr mehr als 1 % des weltweiten BIP ausmachten – fast eine Billion Dollar! Bei einer Befragung von 1.500 Technikern stellte der Bericht fest, dass nur 44 % der Befragten Pläne zur Vorbeugung oder Reaktion auf Cybervorfälle haben. Zu oft gab es keine Firmenlaptops, keine Schulungen und keine Sicherheitskonzepte. Aber auch von der Firma aufgestellte Konzepte funktionieren nur mit der Mitarbeit jedes Einzelnen.
Vor allem auch Freiberufler müssen die Cybersicherheit ernst nehmen. Ihr Computer ist nicht nur Ihr Handwerkszeug. Er enthält wahrscheinlich auch eine Fülle von vertraulichen Informationen über Sie und Ihre Kunden.
Der vernachlässigte Router
Mitarbeiter, die von zu Hause aus arbeiten, haben ihre Systeme oft vom IT-Team ihres Unternehmens installieren und überprüfen lassen. Leider geschehen Check-ups von diesen in der Regel viel zu selten.
Egal, ob Sie angestellt oder freiberuflich tätig sind, die größte Schwachstelle Ihres Systems könnte der Router sein. Wahrscheinlich nutzen Sie einen Internet-Provider für Privatanwender, der weniger robuste Sicherheit bietet als kommerzielle Anbieter. Hinzu kommt, dass Sie, wie die meisten Menschen, die Werkseinstellungen Ihres Routers nie geändert haben. Darauf verlassen sich Hacker. Sie verfügen oft über die Codes und Werkzeuge, um diese Einstellungen zu umgehen. Wenn Ihr Router schon ein paar Jahre alt ist, sollten Sie einen Austausch in Betracht ziehen. In jedem Fall sollten Sie sicherstellen, dass alle Sicherheitseinstellungen und Firewalls Ihres Routers aktiviert sind.
Im Idealfall wurde die technische Ausrüstung vom Unternehmen zur Verfügung gestellt, aber bei vielen kleinen Unternehmen heißt es „BYOD“ – Bring Your Own Device. Wenn dies der Fall ist (oder Sie freiberuflich tätig sind), sollten Sie einen MAC-Filter in Betracht ziehen, mit dem Sie den unbefugten Zugriff auf Ihr Netzwerk verhindern können. Dies kann eine Herausforderung sein, wenn Sie den Internetzugang gemeinsam nutzen – wie in einer Wohngemeinschaft. Obwohl wir alle das kostenlose Wifi im örtlichen Café oder Fitnessstudio lieben, erhöht die Nutzung des öffentlichen Internets Ihr Risiko.
Geben Sie keine Passwörter weiter
Passwörter sind für viele ein echter Fluch. Das führt dazu, dass Mitarbeiter die gleichen oder ähnliche Passwörter für ihre sozialen Netzwerke, E-Mails und Firmenzugänge verwenden. Wenn Sie sich also fragen, wie ein Home-Office vor Internetkriminalität geschützt werden kann, sollten Sie sich diese Zeit nehmen, um das Thema Passwörter im Unternehmen professionell aufzustellen. Dann sollten Sie einen gut bewerteten Passwortmanager wie LastPass oder Keeper Security verwenden. Wenn Sie Angestellter sind, haben Sie diese vielleicht schon, aber Selbstständige sind es sich selbst (und ihren Kunden) schuldig, einen Passwortmanager einzurichten. Denken Sie daran, wie viel schwieriger es sein wird, einen Termin einzuhalten, wenn Ihr System, während eines Ransomware-Angriffs eingefroren ist.
Zugegebenermaßen ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung zeitaufwändig, und jeder wünscht sich eine Sicherheit, bei der man sich nicht mit SMS oder mehreren Geräten herumschlagen muss. Außerdem ist es für etwas, bei dem man sich mehrmals am Tag anmelden muss, nicht praktisch. Für alles, bei dem man sich zu Beginn des Arbeitstages anmeldet, ist dieses zusätzliche Maß an Sicherheit jedoch ideal.
Nicht nur Laptops, auch Tablets sollten standardmäßig über eindeutige Passwörter verfügen. Machen Sie es Kriminellen nicht leicht, persönlichen Dateien oder Daten einzusehen.
Phishing vermeiden!
Phishing-Angriffe sind die Hauptursache für das Eindringen in große Unternehmen. Selbst die teuersten Sicherheitssysteme mit den besten Funktionen und Firewalls sind nutzlos, wenn ein einzelner Mitarbeiter auf einen Link klickt oder eine fragwürdige Datei herunterlädt. Laut dem Internet Crime Complaint Center des FBI waren Phishing- und Spoofing-Angriffe im Jahr 2020 mit fast einer Viertelmillion Opfern und landesweiten Verlusten in Höhe von 50 Millionen Dollar die häufigste Internetkriminalität.
Die Kriminellen werden immer raffinierter. Mitarbeiter sollten diese Themen und der richtige Umgang damit beigebracht werden z.B. das Thema Spoofing. Spoofing ist eine Art der Kommunikation von einer unbekannten Quelle, die so aussieht, als käme sie von einer bekannten, vertrauenswürdigen Quelle – und man deshalb leicht darauf hereinfallen kann.
Redaktion: Walter Braun
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