Wer braucht ein Baugerüst – mieten, kaufen und Verwendungszwecke

Renovierungsarbeiten an der Außenfassade? Die können wirklich nervenaufreibend sein, vor allem wenn die gute alte Leiter nicht bis zum Dach reicht. Schon aus Sicherheitsgründen ist es sinnvoll, lieber gleich auf ein Baugerüst zu setzen. Aber wann lohnt es sich, ein solches Gerüst wirklich zu kaufen? Für den Privatgebrauch in aller Regel gar nicht, hier lohnt es sich mehr zu mieten. Kaufen ist immer dann sinnvoll, wenn das Gerüst ständig verfügbar sein muss, beispielsweise auf der Baustelle.

Baugerüste für Privatpersonen – lohnen sie sich?

Wir kennen Baugerüste vor allem von großen Baustellen. Sie reichen über die ganze Häuserfassade und unterstützen Bauherren dabei, sicher und einfach an jede Stelle der Fassade zu gelangen. Für einfacheres Arbeiten können jedoch auch Privatpersonen ein Gerüst mieten, aber wann ist das wirklich nötig?

Es gibt verschiedene Einsatzbereiche! Ein Baugerüst kann im Privatbereich für verschiedene Zwecke genutzt werden. Zum Beispiel kann es verwendet werden, um bei Renovierungs- oder Reparaturarbeiten an der Fassade eines Hauses oder an der Dachkonstruktion zu arbeiten. Auch bei Malerarbeiten oder bei der Reinigung von Fenstern kann ein Baugerüst nützlich sein. Es kann auch dazu verwendet werden, um Zugang zu höher gelegenen Bereichen zu erhalten, die sonst schwer zu erreichen sind, wie zum Beispiel Dachböden oder Schornsteine. Wer schon einmal die Dachrinne mit der Leiter gesäubert hat, kennt das Problem!

Mehr Sicherheit dank Gerüst – so wird die Heimbaustelle zur sicheren Zone

Es ist wichtig zu beachten, dass das Aufstellen und Benutzen eines Baugerüsts im Privatbereich einige Sicherheitsvorkehrungen erfordert. Grundlage ist ein ebener Aufstellungsort. Darüber hinaus gibt es Netze und zusätzliche Sicherheitselemente, die vor Abstürzen und Schäden schützen. Bevor die Bauarbeiten beginnen muss unbedingte geprüft werden, ob das Baugerüst sicher steht und das Betreten keine Risiken birgt.

Die klassische Leiter ist super geeignet, wenn Äpfel vom Baum geholt oder ein einzelnes Fenster geputzt werden sollen. Für komplexe Renovierungsarbeiten ist das Gerüst die bessere Lösung. Es bietet sicheren Halt und macht problemloses hin- und herlaufen möglich.

Kaufen oder mieten? Was lohnt sich wirklich?

Die Häufigkeit der Verwendung spielt eine Hauptrolle bei der Entscheidung für Kauf oder Miete. Wer das Gerüst ständig benötigt (auf Baustellen oder im Gewerbe), profitiert vom Kauf. Wird hingegen nur alle drei Jahre eine Fassadenreparatur durchgeführt, ist der Kaufpreis nicht zu rechtfertigen. In diesem Fall ist es nicht nur sinnvoller und günstiger, sondern auch nachhaltiger, das Baugerüst bei Bedarf zu mieten.

Die Kostenfrage stellt sich für viele Bauherren aber auch. In der Regel ist es kostengünstiger, ein Gerüst zu mieten, vor allem für kurzfristige Projekte. Allerdings kann sich der Kauf im Laufe der Zeit lohnen, wenn das Gerüst häufig verwendet wird und die Mietkosten in dieser Zeit überschritten werden.

Bei einem Kauf darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sämtliche Wartungen vom Besitzer selbst übernommen werden müssen. Zusätzlich benötigt es viel Platz für die Lagerung. Das Baugerüst wird zwar wieder abgebaut, braucht aber trotzdem einen witterungsgeschützten Lagerort. Für den Privatbereich lohnt es sich faktisch nie, das Geld für ein hochwertiges Gerüst auszugeben. Hier ist es sinnvoller, in guter Qualität zu mieten und bei Bedarf immer auf das Baugerüst zurückgreifen zu können.

Fazit: Privatpersonen mieten, Firmen können auch kaufen

Ein Neukauf eines Baugerüsts lohnt sich nur für Unternehmen, die permanent damit arbeiten. Sobald das Gerüst nur wenige Male pro Jahr genutzt wird, ist die Miete fast immer die beste Option. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit, denn gemietete Produkte können von Person zu Person weitergegeben werden.

Redaktion: Walter Braun

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