Das Messie-Syndrom befällt Menschen, die Angst vor dem Loslassen haben. Aufräumen und Ordnung halten sind die größten Herausforderungen im Leben eines Betroffenen. Kaum etwas findet den verdienten Weg in den Mülleimer, stattdessen wird alles aufbewahrt. Selbst ausgediente Gegenstände, kaputte Teile oder Verbrauchsartikel werden gelagert – nicht, weil sie noch einen Wert besitzen, sondern einzig und allein, weil die Angst vor dem
Warum sammeln Menschen alle möglichen Gegenstände und stopfen selbst die kleinsten Ecken mit Dingen voll, die andere in der Abfalltonne entsorgen? In extremen Fällen sind ganze Zimmer bis zur Decke mit Altpapier, ausgedienten Elektrogeräten oder unbrauchbaren Verpackungen belegt, sodass sich die Tür nicht mehr öffnen lässt. Messies stehen häufig allein vor ihren Problemen, die zwangsläufig irgendwann überhandnehmen. Hilfe und Verständnis sind nicht leicht zu finden, da der Hang zum Horten vielfach mit Chaos und einem ungepflegten Umfeld einhergeht. Der erste Schritt geht zum Hausarzt. Die meisten Messies finden den Weg nicht alleine, sondern benötigen die Unterstützung von Freunden oder Familie. Steht die Diagnose, kann die Therapie beginnen. Ein guter Psychiater forscht in der Vergangenheit und sucht nach Ursachen für die Zwangsstörung. Während dieser Zeit kann das Umfeld helfen, Struktur und Ordnung ins Leben des Messies zu bringen. Das Äußere belastet, Freiraum verschafft Luft zum Atmen und gibt Hoffnung. Eine Entrümpelung der vollgestopften Räume hilft den Menschen, die sich nicht selbstständig von unnötigem Ballast trennen können. Wer eine Messie Wohnung entrümpeln lassen will, beauftragt am besten einen Profi. Damit die Räume wieder in einen bewohnbaren Zustand versetzt werden können, entrümpelt das Team nicht nur, sondern kümmert sich auch um eventuellen Ungeziefer-Befall und üble Gerüche. Meistens bleibt nur ein schmaler Gang zwischen den vollgestellten Bereichen; Wohnungen eines Messies können von hilfsbereiten Menschen kaum bis gar nicht gereinigt werden – hier ist ein Rundumschlag notwendig. Im schlimmsten Fall verbergen sich hinter Mengen an Müll bereits Schimmel und Fäulnis. Die Entrümpelung ist oftmals nur der Anfang, eine komplette Renovierung manchmal unumgänglich. Sollten Betroffene es nicht schaffen, eigenständig einen Entrümplungsdienst zu beauftragen, sind Freunde und Familie gefragt. Nur weil die Wohnung nicht picobello aufgeräumt ist, müssen die Bewohner noch lange keine Messies sein. Doch wo hört Sammelleidenschaft oder ein ausnehmend relaxtes Verhältnis zum Haushalt auf und wo beginnt das Messie-Syndrom? Wer sich um Freunde oder Familienmitglieder sorgt, kann im Zweifel mit direkten Fragen oder Vorwürfen viel Porzellan zerschlagen. Da Messies nicht aus Faulheit oder Bequemlichkeit im Müll versinken, ist Scham ein häufiger Begleiter des Syndroms. Das Unvermögen, die eigene Umgebung heimelig und sauber zu halten, wird als Versagen empfunden. Selbsterkenntnis ist nicht leicht. Wer ungern Besuch einlädt, Freunde oder Familie lieber besucht, als Gäste zu Hause zu empfangen oder wer sich in der eigenen Wohnung nicht mehr wohlfühlt, sich aber nicht dazu zwingen kann, aufzuräumen – der sollte sich selbst kritisch prüfen. Sind es erste Alarmzeichen und ist Hilfe angebracht oder ist das nur eine Momentaufnahme? Im Zweifel ist ein vertrauensvolles Gespräch hilfreich. Familie, Freunde oder vielleicht auch der Arzt des Vertrauens können der richtige Ansprechpartner sein, um das eigene Verhalten richtig reflektiert zu bekommen. Redaktion: Walter Braun Impressum Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen. Weitere interessante Artikel finden Sie hier: Schluss mit Unordnung und Chaos – Gute Organisation schafft Ordnung Wohnen im skandinavischen Stil: Diese Tipps können inspirieren Partnersuche – Das Finden und Bewahren von Liebesbeziehungen Die Suche nach uns Selbst – Selbstfindung & SelbsterkenntnisBLEIBEN SIE INFORMIERT
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Wege aus der Zwangsfalle
Entspannt unaufgeräumt oder schon ein Messie?
Herausgeber: tipps-vom-experten
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43270 Veliki Grđevac – Croatia – Email: gl@tivex.de
UID-Nr.: HR 92880568110 – Tel. 0049-171-5282838
Comments
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Lena_Mausi says
Meine Tante kann sich wirklich von gar nichts trennen. Sie behält sogar alte Plastikverpackungen. Wir haben heimlich Wohnungsräumen beauftragt, die uns dabei helfen, Ordnung in ihr Leben zu bringen.
Moritz says
Eine Entrümpelung für das Haus wäre die einzige Möglichkeit sich zu retten. So hatte ich mich vor 2 Jahren nämlich entschieden und es hat geklappt. Ein Therapeut hat mir auch sehr geholfen.
Noah_Dadri1 says
Es ist eine psychische Störung, die weit in der Vergangenheit liegt. Ich halte das nicht mehr aus, ich muss mich ändern. Ein Containerdienst wurde beauftragt, sie werden meine komplette Wohnung sauber machen. Ich werde es schaffen!
Noah_Dadri1 says
Es reicht! Ich kann das nicht mehr, meine Wohnung ist voll mit Müll, aber ich kann mich einfach nicht davon trennen. Ich muss mich ändern, egal wie sehr meine Psyche beeinträchtigt wird. Es wurde gestern ein Container bestellt und werde alles reinschmeißen.