Apple hat von Hause aus ein sicheres System geschaffen und zusätzliche Virenscanner bereits in den macOS integriert. Dennoch sollten die Nutzer ihre Chance wahrnehmen und ihren PC mit einem zusätzlichen Schutz ausstatten. Cyberkriminelle haben es nicht nur auf die Windowssysteme abgesehen. Immer mehr Angriffe zielen auch auf den Mac ab.
Schadhafte Viren bedrohen den Mac
Allein in den letzten Jahren sind Hunderttausende Schädlinge in Studien auf dem Mac gesammelt worden. 2020 waren es allein in einem Jahr mehr als 700.000 schadhafte Programme, die es in erster Linie auf Daten abgesehen haben und das Laufwerk nachhaltig schädigen. In einigen Fällen handelt es sich nicht einmal um echte Viren, sondern um unerwünschte Software. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Virensoftware und Virenscanner einzusetzen, die speziell auf das Mac System ausgerichtet sind. Die bekannten Marken und Hersteller haben für die Betriebssysteme eigene Lösungen konzipiert.
Antivirus für Mac überprüft den Computer und bietet einen zeitgemäßen Virenschutz ohne an Geschwindigkeit einzubüßen. Dieser Eigenschutz vor Ransomware und Viren beinhaltet eine Entfernung von Adware. Damit sollte es möglich sein, sicher im Internet zu surfen und gleichzeitig die Online Banking Geschäfte und Einkäufe im Netz zu erledigen. Dabei berufen sich die guten Programme auf innovative Technologien, die in der Lage sind, zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt die Cyberbedrohungen vorher zu sehen und den Mac davor zu schützen.
Welcher Virenschutz passt zum eigenen Mac?
Wer sich für zusätzlichen Virenschutz entscheidet, dem bleiben zweierlei verschiedene Optionen. Zum einen ist es möglich, für einen Einmalpreis einen Virenschutz zu kaufen. Zum anderen steht dieser monateweise zur Verfügung. Dabei schließen die Nutzer ein Abonnement über ein oder mehrere Jahre ab. Je länger sie sich an einen Anbieter binden, desto günstiger werden die laufenden Preise. Auch die Stiftung Warentest hat sich eingehend mit der schadhaften Software und den aktuellen Virenscannern auseinandergesetzt. Die Experten sehen in den Komplettpaketen die besten Lösungen, da hier viele verschiedene Funktionen zum Einsatz kommen. Es ist wenig empfehlenswert und erfolgsversprechend, sich für einen Virenscanner zu entscheiden, ohne auf die wesentlichen Funktionen der Software zu verzichten. Im Prinzip geht es darum, die eigenen Daten im Internet ebenso zu schützen wie die Festplatte und das Laufwerk.
Im Vordergrund stehen die Sicherheit der Daten und ein zeitgemäßer Schutz, der die eigene Festplatte nicht weiter belastet. Kein Virenscanner bedroht die Leistung des eigenen Systems, da läuft der Autopilot im Hintergrund ab. Die regelmäßigen Updates beziehen die Virenscanner aus einer eigenen geschützten Cloud. Auf diese Weise ist es möglich, unabhängig von ihrer Herkunft die Bedrohungen zu erkennen und diese zu eliminieren.
Praktische Tipps zum Schutz vor den Viren
Dann gibt es weitere Möglichkeiten, wie die Nutzer selbst ihren Mac schützen können. Gerade bei den Freigaben in den Sicherheitseinstellungen gilt es, genau hin zu sehen. In diesem Zusammenhang sollte auch die Firewall eingeschaltet werden. Die meisten Fälle sind die Nutzer selbst das größte Sicherheitsrisiko für den Mac. Im besten Fall ist der eigene Mac durch eine spezielle Filefault Verschlüsselung geschützt oder durch ein eigenes Passwort. Auf diese Weise verhindert der Nutzer, dass sich Dritte Zugang zu ihrem Mac verschaffen können.
Häufig macht es Sinn, einige Funktionen beim Mac in den Systemeinstellungen abzustellen. Im Gegenzug dazu sollte ein Gast Benutzer aktiviert werden. Wenn sich eine andere Person an den eigenen PC setzt, kann sie auf diese Weise über den Gastzugang Zugriff auf den Mac nehmen, ohne die eigenen Daten sehen zu können. Gerade auf Reisen und bei gewerblichen Nutzungen macht sich der Gastzugang bezahlt. Nicht zuletzt bei dem Lesen und Bearbeiten der eigenen E-Mails passieren folgenschwere Fehler. Unaufgefordert sollte niemand eine E-Mail beantworten, wenn sie augenscheinlich von der eigenen Bank, der Versicherung oder einem Onlineshop kommt. Vorab gilt es, die E-Mail-Adresse zu überprüfen und bei der Bank nachzufragen. Die Internetbetrüger lassen sich einiges einfallen, um an die Daten und an das Geld ihrer Opfer zu kommen.
Redaktion: Walter Braun
Schreibe einen Kommentar