Welche Öle eignen sich eigentlich am besten zur Pflege von Holzmöbeln?
Möbel aus Massivholz machen Freude und sorgen für ein angenehmes Flair in der Wohnung. Allerdings erfordern sie auch eine regelmäßige Pflege, um dauerhaft schön und funktionell zu bleiben. Natürlich kommt es dabei auch immer auf das einzelne Möbelstück an. Ein häufig genutzter und beanspruchter Tisch braucht verständlicherweise mehr Zuwendung als ein Highboard an der Wand. Mit den folgenden Tipps gelingt die Pflege der Holzmöbel auch ohne die Hilfe eines Fachunternehmens.
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Kann man Holzmöbel mit Speiseöl imprägnieren?
Speiseöl eignet sich in der Regel nicht als Holzschutz Öl. Zwar ziehen Speiseöle wie Raps-, Sonnenblumen- oder Olivenöl gut in das Holz ein. Allerdings brauchen sie sehr lange zum Trocknen. Stattdessen wird das Holz aufgeweicht und angreifbar für Bakterien. Auch können viele Öle ranzig werden – und damit so unhygienisch wie übelriechend. Etwas besser sind naturbelassenes Lein- und Walnussöl, die sogar als gesundheitsfreundlich gelten. Trotzdem ist die Trocknungszeit auch hier nicht deutlich kürzer als bei den anderen erwähnten Ölen. Gerade dort, wo mehrere Schichten Öl aufgetragen werden müssen, kann die Bearbeitungs- beziehungsweise Trocknungszeit einige Wochen in Anspruch nehmen. So viel Zeit ist in der Praxis normalerweise nicht verfügbar, denn die Möbel werden schlicht und ergreifend wieder gebraucht.
Es gibt allerdings einen Bereich, in dem natürliches Speiseöl nicht nur verwendet werden darf, sondern sogar genutzt werden sollte: Für Küchenzubehör vom Holzlöffel bis hin zum Schneidebrett gibt es kein besseres Pflegemittel als Olivenöl. Hier kann das Öl seine schützende Wirkung wunderbar entfalten und sorgt dafür, dass die Hölzer nicht spröde oder rissig werden. Zwar wird das Olivenöl beim Spülen immer in kleinen Teilen wieder abgetragen. Die Holzpflege kann man allerdings gut in die Küchenarbeit mit einbauen, zumal das Pflegemittel bereits im Küchenschrank bereitsteht. Auch bei regelmäßiger Pflege mit Olivenöl dürfen Holzlöffel und andere hölzerne Küchenutensilien leider nicht in die Spülmaschine. Beim Spülen von Hand wird allerdings ein weiterer Vorteil der Ölpflege erkennbar: Flüssigkeiten aus Lebensmitteln können in die geölte Holzoberfläche nicht gut eindringen, sodass sich das Holz sehr gut und schnell reinigen lässt.
Was sind die Eigenschaften von professionellem Holzöl?
Anders als natürliches Speiseöl enthält professionelles Holzöl sogenannte Sikkative, also Additive für eine schnellere Trocknung. Zwar braucht es trotzdem noch einige Geduld, bis das Holzöl getrocknet ist. Die Trocknungszeit wird allerdings deutlich reduziert. Auch bei Holzöl gibt es dann nochmals Unterschiede, da hochwertige Holzöle noch schneller trocknen und das Holz besser vor Feuchtigkeit schützen. Da die Holzfasern während dieser schnellen Trocknung nur für kurze Zeit einer erhöhten Feuchtigkeit ausgesetzt sind, schützt das professionelle Öl weitaus besser vor Witterung. Profis empfehlen, bei der Zusammensetzung von Holzöl genau hinzuschauen. Auch im deutschen Handel findet man Öle, denen für eine bessere Trocknung Benzin beigemischt wurde. Dieser Stoff ist allerdings bei der Arbeit gesundheitsschädlich, da er erst während des Trocknungsvorganges verdunstet.
Worauf sollte beim Kauf von Holzöl außerdem geachtet werden?
Holzöle von renommierten Herstellern sind zwar teurer, aber auch besser. Dies gilt insbesondere für deutsche und europäische Anbieter. Es lohnt sich, hier auch nach Testurteilen und aussagekräftigen Zertifikaten zu schauen. So wird gewährleistet, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Holzöl handelt.
Holzöle auf Bio-Basis sind optimal. Denn hier sind keine bedenklichen Chemikalien enthalten.
Speichelechte Öle sind die beste Wahl für Holzmöbel in der Wohnung. Insbesondere dort, wo Kinder Leben, braucht man sich mit so behandelten Holzmöbeln keine Sorgen zu machen. Denn speichelechtes Öl enthält keine bedenklichen Stoffe, die dem menschlichen oder tierischen Organismus schaden könnten.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen
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