Die vereinbarten Ziele für das Jahr sind erreicht – nicht ohne beträchtlichen persönlichen Einsatz. Durch viel Grübelei beim Abendessen, ein paar herausragende Einfälle und auch die eine oder andere Überstunde wurden alle Probleme bewältigt und dem Erfolg der Firma auf die Sprünge geholfen. Höchste Zeit, beim Chef an die Tür zu klopfen und die fällige Gehaltserhöhung einzufordern. Oder ist es vielleicht doch besser, etwas diplomatischer aufzutreten? Oder lieber noch ein wenig abzuwarten?
Das Gehaltsgespräch stellt Arbeitnehmer vor so manche Herausforderung. Zum einen gilt es, den Chef nicht durch einen dreisten Auftritt zu verärgern. Aber auch wer zu bescheiden an den Vorgesetzten herantritt, könnte auf das nächste Jahr vertröstet werden – keine schöne Vorstellung. Die richtige Herangehensweise will also gut überlegt sein. Das gilt übrigens auch für Arbeitgeber, die ein Gehaltsgespräch führen wollen. Dieser Artikel zeigt, worauf geachtet werden muss.
Das Gehaltsgespräch ankündigen
Auf keinen Fall sollte der Chef sich überrumpelt fühlen, wenn der Arbeitnehmer mit dem Wunsch nach einer Gehaltserhöhung an ihn herantritt. Es ist also keine gute Idee, den Vorgesetzten mal eben auf dem Weg zum Klo abzufangen. Besser ist es, vorher einen Termin zu vereinbaren, auf den sich beide Seiten vorbereiten können. Doch auch hier stellt sich die Frage: Wie das Gehaltsgespräch ankündigen, um auf ein wohlwollendes Ohr zu treffen? Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Eine gute Gelegenheit könnte zum Beispiel im Anschluss an die Präsentation des neuesten Erfolgs sein.
Ein Ziel festlegen
Wer selbst nicht weiß, was er will, wird sich in der Gehaltsverhandlung schwer tun. Denn schließlich hat das Gegenüber nur in den seltensten Fällen etwas zu verschenken. Wer eine Vorstellung davon hat, was seine Arbeit wert ist, der kann deutlich überzeugender argumentieren. Auch über mögliche Zugeständnisse sollten sich Arbeitnehmer vor dem Gespräch Gedanken machen, um nicht in Verlegenheit zu geraten, wenn die Einschätzung des Vorgesetzten deutlich nach unten abweicht.
Den richtigen Einstieg finden
Höflichkeit hat noch nie geschadet. Dafür, dass der Chef sich die Zeit für das Gespräch nimmt, kann der Arbeitnehmer sich gleich zu Beginn bedanken und so eine positive Atmosphäre schaffen. Im Anschluss können einige der wichtigsten Leistungen und Erfolge hervorgehoben werden. Auf dieser Argumentation aufbauend kann im Anschluss die erwünschte Gehaltserhöhung dargelegt werden.
Einwände entkräften
„Das ist doch viel zu wenig für Ihre gute Mitarbeit! Ich lege lieber gleich noch etwas drauf.“ Solche Sätze fallen während der Gehaltsverhandlung leider viel zu selten. Viel wahrscheinlicher ist es, dass der Vorgesetzte gegensteuert. Beliebte Argumente sind etwa die wirtschaftliche Lage der Firma oder die kurze Unternehmenszugehörigkeit. Aber auch konkrete Argumente im Bezug auf die Leistung des Arbeitnehmers können vorgebracht werden. Wer solche Einwände entkräften kann, kommt unter Umständen doch noch zum Ziel.
Einige Sätze sollten während eines Gehaltsgespräches lieber nicht fallen. Der direkte Vergleich mit einem Kollegen zum Beispiel kann auch ziemlich nach hinten losgehen, zum Beispiel wenn sich herausstellt, dass dieser eine deutlich bessere Leistung abgeliefert hat. Und auch eine Aufstellung der Lebenshaltungskosten wird keinen Arbeitgeber beeindrucken. Denn für diese ist er schließlich nicht verantwortlich. Eine Grundregel gilt es schließlich noch zu beachten: Das erste Angebot des Chefs sollte auf keinen Fall akzeptiert werden. Mit ein wenig Beharrlichkeit lässt sich mit Sicherheit noch ein wenig mehr aus ihm herauskitzeln.
Redaktion: Walter Braun
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