Wer sein Geld an den Finanzmärkten anlegen will, der hat zwei Möglichkeiten. Entweder, er vertraut sein Vermögen der Einschätzung von Experten an. Das kann zum Beispiel durch Investitionen in Fonds oder die kostspielige Anlage über einen Vermögensberater geschehen. Oder aber er investiert sein Geld direkt in die Wertpapiere von Firmen, die er für besonders vielversprechend hält. Letztere Methode erfordert allerdings einiges an Aufwand, denn Aktien sollten nicht blind gekauft werden. Aktionäre müssen sich zunächst einige Grundkenntnisse über diese Anlageform aneignen. Im Anschluss müssen interessante Aktien einer Bewertung unterzogen werden. Diese sollte sich zum einen an den verfügbaren Informationen zum Unternehmen und der Marktlage orientieren. Zur Ergänzung sollten aber auch einige Kennzahlen herangezogen werden, die eine objektive Grundlage für die Entscheidungsfindung schaffen.
Aktien einschätzen am Beispiel Huawei
Wer bewerten möchte, wie attraktiv die Aktien eines Unternehmens in Zukunft sein könnten, der sollte sich dafür eine solide Informationsbasis schaffen. Herkömmliche Medien wie die Tageszeitungen oder das Fernsehen sind dazu nur bedingt geeignet. Die Berichterstattung ist in diesen Kanälen oft einseitig oder auf den Sensationswert ausgerichtet. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist das Unternehmen Huawei, das in letzter Zeit häufiger Schlagzeilen gemacht hat. Wer nur die Zeitungsberichte über das harte Vorgehen von Donald Trump gegen den Konzern gelesen hat, könnte meinen, dass es sich bei der Firma um einen Verlustkandidaten handelt. Weit gefehlt, denn Huawei Aktien könnten eine Bereicherung für das Aktiendepot darstellen, sobald die Wertpapiere auch für deutsche Anleger verfügbar sind. Solche Informationen können zuverlässiger auf Websites wie Asktraders eingeholt werden, die sich auf Finanzthemen spezialisiert haben. Hier wird etwa über die große Wirtschaftsmacht des Unternehmens, auch auf dem deutschen Markt, berichtet. Das Potential der Aktie lässt sich auf diese Weise deutlich besser einschätzen, als durch die Berichte der Tagesschau.
Attraktive Marktsegmente ausmachen
Um die Lage eines Unternehmens einzuschätzen, ist eine Betrachtung des gesamten Wirtschaftszweigs notwendig, in dem sie aktiv sind. Denn auch wettbewerbsstarke Branchenführer sind betroffen, wenn sich die gesellschaftliche Gesamtnachfrage an einem Produkt ändert. Besonders interessant sind oft Wachstumsbranchen, die häufig durch die Einführung revolutionärer technischer Innovationen entstehen. Aber auch politische Entscheidungen können die Zukunft eines Marktes entscheidend beeinflussen. Die Energiepolitik der vergangenen Jahrzehnte hat beispielsweise Schwung in den Sektor der erneuerbaren Energien gebracht. Fossile Energien hingegen wurden in vielen Ländern durch hohe Steuern oder gesetzliche Beschränkungen abgebremst. Aber auch ein Markt, der im Abschwung ist, kann für Anleger interessant sein. Etwa dann, wenn die meisten Investoren zu pessimistisch sind und die Aktien der betroffenen Unternehmen unterbewerten.
Kennzahlen beobachten
Es gibt eine ganze Reihe von Kennzahlen, die zur Bewertung einer Aktie herangezogen werden. Die einfachste ist der Aktienkurs, der aber nur bedingt aussagekräftig ist, wenn es darum geht die Zukunftschancen eines Papiers zu ermitteln. Um die Stabilität eines Unternehmens einzuschätzen können Zahlen wie die Eigenkapitalquote herangezogen werden, die das Verhältnis von Eigenkapital zum Gesamtkapital, der sogenannten Bilanzsumme, angibt. Es ist eine bedeutende Kennzahl, da sie Aussagen über die Kapitalstruktur und Kreditwürdigkeit eines Unternehmens erlaubt. Die Profitabilität spiegelt sich im Gewinn und dem Gewinnwachstum wider. Mit Hilfe von Zahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis lässt sich sehen, wie der Markt allgemein die Zukunftsaussichten einer Aktie bewertet. Ein hohes Verhältnis von Kurs zu Gewinn bedeutet eine optimistische Einschätzung, ein niedriges Verhältnis eine eher pessimistische Einschätzung der langfristigen Entwicklung.
Vorsicht walten lassen
Der Markt kann sich allerdings auch irren. Deshalb sollte die Betrachtung der Kennzahlen immer nur ein Teil des Vorgehens sein. Auch allgemeine Informationen und die Intuition können eine wichtige Rolle spielen. Nicht umsonst heißt es: Die Bewertung von Aktien ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. Um unerfahrenen oder ängstlichen Anlegern bei diesen komplexen Entscheidungen zu helfen, hat Benjamin Graham, Mentor des berühmten Großinvestors Warren Buffett, eine Faustformel erfunden, mit deren Hilfe sich beurteilen lässt, ob eine Aktie grundsätzlich günstig bewertet ist. Screener auf Investitionsplattformen nutzen diese Bewertungsformel zudem, um auszurechnen, wie sich ein Aktienkurs verändern muss, damit eine Aktie den angestrebten Wert nach der Faustformel von Graham erreicht. Ein praktisches Hilfsmittel, damit sich auch Einsteiger im Aktien-Dschungel zurechtfinden können.
Redaktion: Walter Braun
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Timo Michalik says
Es ist extrem schwierig einen ganzen Markt zu verstehen und ein Unternehmen komplett zu analysieren. Das dauert Stunden/Tage. Idee ist ja schön und gut, aber der Aufwand ist doch enorm. Tatsächlich kann ich da nur empfehlen Fachzeitschriften mit Analysten zu lesen. Das sind Experten, die machen die Analysen hauptberuflich und man kann selber dann entscheiden, ob man sich ein Thema dann vertiefend noch anschauen will oder nicht.