Gerade hat in Deutschland die Ferienzeit begonnen. Millionen von Reiselustigen starten mit dem Auto in die Ferien. Und Europas Autobahnen geraten wie jedes Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen.
Wie Sie trotzdem unbeschwert und sicher ankommen, verraten Ihnen die Tipps der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung
Mit unerträglicher Langsamkeit bewegt sich die Autokolonne Meter für Meter schleichend vorwärts. Im Wageninneren steigen die Temperaturen auf Rekordhöhe und die Nerven der Insassen liegen blank. Die Staufalle ist zugeschnappt. Gerade zur Hauptferienzeit ist die Hin- und Rückfahrt zum Urlaubsort mit dem eigenen Auto oftmals vor allem für den Fahrer und mitreisende Kinder eine anstrengende und auch gefährliche Aktion. Stress, Dehydrierung und Kreislaufprobleme sind die Folge. Doch es gibt Möglichkeiten dieser Staufalle zu entgehen:
Inhalt
- Wochenenden meiden
- Reise planen
- Auto fit?
- Richtig laden
- Fahrer fit?
- Pausen einlegen
Wochenenden meiden
Erfahrungsgemäß konzentriert sich der Ferienverkehr auf die Wochenenden. Besonders kritisch sind hier die Samstage. Daher sollten Sie, wenn möglich, den Reisetag auf einen Werktag legen.
Reise planen
Die rechtzeitige Planung reduziert den Stress. Sobald das Ziel feststeht, sollten Sie Ihre persönliche Checkliste aufstellen:
- Auslandsbestimmungen
- Lichtpflicht und Tempolimits abklären
- Impfpflicht – wichtig auch für mitgeführte Tiere – erfüllen
- wenn möglich im Vorfeld schon Plaketten und Vignetten besorgen
- Routen und Ausweichstrecken – trotz Navigationssystem (Karten aktualisieren!) – checken.
- Auch der Kofferinhalt kann vorab schon auf einer Liste festgelegt werden
- Für feste „Meilensteine“, wie beispielsweise die Abfahrt einer Fähre, sollten Sie genügend Zeitspielraum einplanen
- Eine Empfehlung der GTÜ nicht nur für Familien mit Kindern: Interessante Zwischenstopps unterbrechen die Reiseanspannung während der Hin- und Rückfahrt und sorgen für Erholung auch auf der Fahrt.
Auto fit?
Vor Antritt der Fahrt sollten Sie berücksichtigen, dass das Fahrzeug eine anstrengende Aufgabe zu bewältigen hat. Deshalb empfiehlt die GTÜ, die Flüssigkeitsstände von Öl, Kühl- und Scheibenreinigungswasser zu überprüfen. Wegen der zusätzlichen Gepäckzuladung sollten Sie den Reifendruck erhöhen. Die entsprechenden Werte finden Sie in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs – bei einigen Modellen auch auf der Innenseite des Tankdeckels. Der Zustand von Reifenprofil, Bremsbelägen und Wischerblättern erfordert ebenfalls Ihr Augenmerk. Passen Sie die Leuchtweitenregelung des Abblendlichts entsprechend der Zuladung an, damit Sie blendfrei für den Gegenverkehr fahren, so die GTÜ-Experten.
Richtig laden
Beim Beladen des Fahrzeugs gilt folgende Grundregel: Die schweren Gepäckstücke gehören nach unten, um den Schwerpunkt des Autos niedrig zu halten. Beachten Sie bei einem Kombi, dass Sie keine Gepäckstücke über der Oberkante der Rücksitzlehnen transportieren. Trennen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit, wenn möglich, zusätzlich das Gepäck im Kofferraum durch ein Netz vom Fahrgastraum ab. Schon bei etwas schärferen Bremsmanövern können sich diese Gegenstände im Fahrzeuginnenraum in gefährliche Geschosse verwandeln. Bedenken Sie, dass Ihr Fahrzeug durch die Zuladung ein verändertes Kurven- und Bremsverhalten aufweist. Die GTÜ rät, Verbandkasten, Warnwesten, Warndreieck und Feuerlöscher stets in erreichbarer Nähe zu platzieren, um im Notfall schnell darauf zugreifen zu können.
Fahrer fit?
Mindestvoraussetzungen für Fitness am Steuer sind ein alkoholfreier Vorabend und ausreichend Schlaf in der Nacht. Die GTÜ weist darauf hin, dass Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Lesen Sie deshalb vor der Einnahme den Beipackzettel genau durch. Bequeme Kleidung, leichte Kost und regelmäßige Pausen mit Bewegung helfen Ihnen, auch längere Etappen ermüdungsfrei zu überstehen. Vor allem auf längeren Fahrten sollten Sie die Belastbarkeit der Kinder nicht überfordern. Sorgen Sie zudem während der Fahrt für gute Unterhaltung der Kleinen. Spiele, Videos, Musik und Gespräche sollten mit zur Urlaubsfahrt gehören.
Pausen einlegen
Wer rastet rostet nicht, sondern rüstet sich für die nächste Etappe.
Für die regelmäßigen Pausen rät die GTÜ: Behalten Sie Ihr Fahrzeug möglichst gut im Auge. Persönliche Präsenz ist der beste Diebstahlschutz. Außerdem können Sie dann die Türen oder zumindest die Fenster geöffnet lassen und so einen unangenehmen Hitzestau im Fahrzeug vermeiden.
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Vor dem Lauch 25 • 70567 Stuttgart
Fon: 0711 97676-620 • Fax: 0711 97676-609
E-Mail: hans-juergen.goetz@gtue.de
Redaktion: Patricia Kurz
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