Fast alle psychischen, emotionalen und auch körperlichen Probleme haben
eine gemeinsame tiefere Ursache. Dabei spielt es keine Rolle, ob man unter Depressionen, Ängsten, Burnout oder auch unter negativen Gefühlen oder z.B. Unzufriedenheit leidet. Ein Blick ins eigene Innere kann die Ursachen lösen. Es gehört etwas Mut dazu – aber es lohnt sich.
Was ist Selbstliebe eigentlich, wie setzen wir sie um?
Wie wissen wir, ob wir in ihr sind oder nicht?
Gefühle und körperliches Wohlbefinden sind gute Wegweiser und Hilfen. Jede Art von negativen oder schlechten Gefühlen sind Zeichen, dass wir uns in diesem Augenblick innerlich von uns selbst entfernen und einem falschen Glaubensmuster aufsitzen.
Ein häufiges falsches Glaubensmuster ist beispielsweise, dass wir meinen, andere seien für unsere Gefühle verantwortlich. Damit geben wir jedoch die Verantwortung für uns selbst nach Außen ab. Hinter unseren „schlechten“ Gefühlen stehen immer eigene Erfahrungen und die damit verbundenen und aufgebauten Glaubenssätze.
Unsere inneren Wunden
Unsere eigenen „inneren Wunden“ und unser Schmerz haben ihre Wurzeln meist in der Kindheit oder in anderen früheren Erfahrungen oder Erlebnissen. In vielen Fällen gaben uns unsere Eltern nicht die Zuneigung, die Aufmerksamkeit oder das Verständnis, welche/s wir uns als Kinder gewünscht hätten. Daraus folgerten wir, dass wir, so wie wir sind und waren, weder liebenswert noch in Ordnung sind. Dies ist jedoch nur ein Glaubensmuster des sogenannten „falschen Selbst“, welches sich über die Jahre bei jedem Menschen mehr oder weniger aufgebaut hat. Als Kinder hatten wir keine andere Möglichkeit, alternative Erklärungen für das Verhalten unserer Eltern oder der Personen zu finden, welche uns verletzt oder enttäuscht haben.
Da wir nach dem Modell „Denken-Fühlen-Handeln“ funktionieren, beginnt jedes „Übel“ immer im Kopf . Die Gedanken bedingen unsere Gefühle und diese schließlich unser Handeln. So passiert es meist, dass unsere frühkindlichen „Fehlinterpretationen“ zu einem festen Glaubenssystem im Erwachsenenalter werden und Ursache für schlechte Gefühle bis hin zu psychischen und auch körperlichen Krankheiten sind.
Gefühle aus dem falschen Selbst heraus sind z.B. Eifersucht, Selbstzweifel, Abwertung, Verurteilung, Wertlosigkeit, Depression, Langeweile, Verzweiflung, Unzufriedenheit, Schuld, Aufopferung, Hoffnungslosigkeit usw.. Im Grunde kommt jedoch jedes Gefühl, welches uns schlecht fühlen lässt, letztendlich aus dem falschen Selbst heraus.
Verantwortlich für die schlechten Gefühle sind eben jene dahinterstehenden falschen Glaubenssätze, welche das falsche Selbst im Laufe der Jahre manifestiert hat und nach denen die meisten im Erwachsenenalter immer noch unbewusst „ funktionieren“. Die Liste der falschen Glaubenssätze ist endlos lang. Einige sehr häufige falsche Glaubenssätze können beispielsweise sein:
- „Nur wenn ich alles perfekt mache, bin ich liebenswert,
bekomme ich Anerkennung, Lob und Bestätigung.“ - „Die anderen sind schuld, dass es mir schlecht geht
oder ich mich ärgern muss.“ - „Ich bin nichts wert, ich bin nicht liebenswert, ich schaffe das alles nicht.“
- „Wenn ich andere kontrolliere oder manipuliere,
dann können sie mich nicht kontrollieren.“ - „Wenn ich meine Gefühle zeige oder mein Herz öffne, dann werde ich verletzt.“
- „Härte ist gleich Stärke.“
- „Die Gefühle der anderen sind wichtiger als meine eigenen.
Es ist egoistisch mich an erste Stelle zu setzen.“ - „Andere bestimmen durch ihr Verhalten, was ich wert bin oder wie ich mich fühle.“
- „Ich brauche niemanden, ich schaffe das alles alleine.“
- „Nur was man anfassen und sehen kann, ist real.
Für eine gewisse Zeit hat uns das falsche Selbst mit seinen Überzeugungen vor Verletzungen geschützt. Im Erwachsenenalter jedoch versäumen es die meisten, diese falschen Glaubensmuster zu korrigieren. Hier fängt das eigentliche Leid an, denn mit den daraus resultierenden Verhaltensweisen z.B. Strenge, Selbstabwertung, Sturheit, Lieblosigkeit usw. beginnen wir uns Stück für Stück von uns selbst zu entfernen. Die Glaubenssätze bestimmen unser Denken, unser Fühlen und folglich auch unser Handeln.
Wie beendet man diesen Teufelskreis?
Hier sollte jeder seinen eigenen Weg finden. Sehr effektiv und hilfreich ist die Arbeit mit dem eigenen „Inneren Kind“; dazu gibt es viele Fachbücher mit praktischen Anwendungen. Sehr empfehlenswert ist das Buch „Aussöhnung mit dem Inneren Kind“ von Erika J. Chopich & Margaret Paul in Verbindung mit dem Frau legt Maske ab entsprechenden Arbeitsbuch. In diesem Buch werden unter anderem das falsche und das wahre Selbst ausführlich erläutert. Es besteht die Möglichkeit, dass sich der innere Erwachsene mit seinem inneren Kind aussöhnt, damit alte „Wunden“ und innere Verletzungen aufarbeitet und geheilt werden kann.
Er kann sich bewusst werden, wann, wo und wodurch er entsprechende Glaubenssätze und Glaubens-muster verinnerlicht haben und wie er diese korrigieren kann.
Ein Beispiel:
Annahme des falschen Selbst:
Nur wenn ich alles perfekt mache, bin ich liebenswert, bekomme ich Anerkennung, Lob und Bestätigung.
Annahme des wahren Selbst:
Ich werde geliebt für das, was ich bin, unabhängig davon, wie ich etwas mache.
Sie können auch die Hilfe eines Psychologen oder eines geschulten Lebensberaters in Anspruch nehmen, da man häufig eine Art „Eigenblindheit“ hat und eine neutrale bzw. objektive Selbsteinschätzung meist schwer fällt. Ebenfalls hilfreich kann eine homöopathische oder bachblütentherapeutische Behandlung sein, welche die Auflösung entsprechender Glaubenssätze und Verhaltensmuster auf anderer Ebene mit unterstützen kann. Informationen über entsprechende Verfahren und Therapeuten finden Sie im Internet, ein sehr großes und bundesweites Portal ist z.B. www.therapeuten.de.
Liebevolle Verhaltensweisen uns selbst gegenüber (das „wahre“ Selbst)
Es ist nur natürlich, wenn ihr falsches Selbst gegen den einen oder anderen Punkt Widerstand spürt. Hier sollten Sie aufmerksam sein, denn besonders dort, wo Sie Widerstand empfinden, sind sie genau richtig. Schauen Sie sich diesen Punkt ganz besonders an und versuchen Sie so ehrlich wie nur möglich mit sich selbst zu sein, denn so geben Sie sich selbst am ehesten die Möglichkeiten, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Nehmen Sie diese Punkte als Orientierung und prüfen Sie für sich, welche Dinge Sie bereits umsetzen und bei welchen noch Handlungs- oder Verbesserungsbedarf bestehen könnte.
Positive Lebenssicht (Vertrauen in das Leben)
Alles, was passiert, geschieht zu unserem Besten, auch wenn uns das manchmal gar nicht so vorkommt. Versuchen Sie zu lernen, auch zunächst unerfreulich oder negativ scheinende Ereignisse anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass sie ihren Sinn haben. Diesen können Sie vielleicht in dem jeweiligen Augenblick noch nicht erkennen, aber später.
Das Leben ist eine Art Schule, jedes Ereignis dient dazu, zu reifen und zu lernen. Wenn man z.B. die Kündigung des Arbeitsplatzes erhält, kann einem dies eventuell dazu verhelfen, eine viel bessere Arbeitsstelle anzutreten oder es kommt dadurch zu einer anderen Veränderung im Leben, die letztendlich positiv ist. Bleiben Sie im Vertrauen, statt in negativem Denken, Zweifeln oder Wut zu verweilen. Lernen Sie, das Positive im Negativen zu finden.
Auch ein Auszug aus einer alten chinesische Geschichte verdeutlicht, um was es dabei geht.
Der Sohn eines alten Bauers fiel vom Pferd und brach sich das Bein. Die Dorfbewohner bemitleideten den Bauer und sagten: „Ach du Ärmster, so ein Pech, dass dein einziger Sohn verletzt wurde und nicht mehr arbeiten kann.“ Der Alte schüttelte seinen Kopf und antwortete: „Sagt das nicht, man weiß nie, was in diesem Leben Pech und was Glück bedeutet.“ Bald brach Krieg aus und alle jungen Männer mussten an die Front. Einzig der Sohn des alten Mannes durfte zuhause bleiben, weil er noch nicht gut genug laufen konnte.
Verzeihen
Im Sinne der Eigenliebe ist es wichtig zu lernen, uns selbst und anderen zu verzeihen. Manchmal bewerten wir unsere eigenen Fehler und Schwächen härter als die der anderen. So sind wir aber nicht in der Lage, uns selbst zu verzeihen und es entstehen Schuldgefühle und/oder Selbstvorwürfe. Im umgekehrten Fall bewerten wir andere eher hart ohne zu bemerken, dass jeder Mensch Fehler und Schwächen hat.
Oft haben wir sogar die selben Fehler oder Schwächen, die wir unserem Gegenüber vorwerfen oder nicht verzeihen können.
Hier sprechen wir jedoch mit jedem Urteil gegen den anderen ein Urteil gegen uns selbst aus. Damit sind wir weit weg von Selbstliebe und Selbstannahme. Bevor wir also auf andere schimpfen, sollten wir lernen, uns zunächst an die eigene Nasenspitze zu greifen. Grundsätzlich stören uns nur Dinge an anderen, die in irgendeiner Weise mit uns selbst zu tun haben. Hier wirkt das Spiegelgesetz (s. Abschnitt Eigenverantwortung/Kritisieren). Lernen Sie, sich in den anderen selbst wieder zu erkennen und verzeihen Sie anderen und damit auch sich selbst großherzig. Probleme mit Verzeihen und die damit zusammenhängenden Verhaltens- und Glaubensmuster können u.a. eine Ursache für Bluthochdruck sein.
Eigenverantwortung
Versuchen Sie, stets die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Nicht andere entscheiden, ob Sie wütend oder verletzt sind, das entscheiden Sie selbst. Sie haben immer eine Wahl, egal wie sich Ihr gegenüber verhält. Das bedeutet nicht, dass man sich alles gefallen lassen soll oder jedes Verhalten akzeptieren muss. Grenzen können Sie auch ruhig und respektvoll setzen, ohne sich selbst oder dem Gegenüber innerlich Gewalt oder Härte anzutun.
Falls Sie die Kritik oder das Verhalten eines anderen Menschen verletzt, ist dies immer ein Hinweis darauf, dass Sie die Kritik tief in Ihrem Inneren für richtig halten. In solch einem Fall wurde ihnen von außen einer ihrer falschen Glaubenssätze bestätigt bzw. dieser wurde durch das Verhalten einer Person aktiviert. Sie können im Grunde dankbar für solche Vorfälle sein, weil Sie so erfahren, wie Sie über sich denken. In dem Augenblick, in dem Sie diese falschen Überzeugungen korrigiert bzw. ausreichend aufgearbeitet haben, werden Sie Ereignisse im Außen „neutral“ bewerten und nicht mehr gegen sich selbst gerichtet. Es kann Sie folglich nur jemand verletzen, wenn Sie selbst bereit sind, sich zu verletzen und solange Sie noch falsche Glaubensmuster verinnerlicht haben.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Eigenverantwortung ist das Kritisieren oder Abwerten anderer Menschen. Zu-nächst sollten Sie Kritik und/oder Ratschläge ge-nerell nur erteilen, wenn das Gegenüber darum bittet, denn alles andere ist ein Einmischen in Angelegenheiten, die Sie im Grunde nichts angehen. Man sollte immer erst vor der eigenen Haustüre keh-ren, bevor man bei anderen aufräumen möchte. Hier kommt das Spiegelgesetz zum Tragen. Menschen, die uns aufregen, die wir kritisieren oder ähn-liches, spiegeln uns immer eigene Aspekte. Entweder werden Ihnen genau die selben Schwächen gespiegelt oder aber die gegenteiligen. Zum Beispiel könnte sich ein eher wortkarger, schüchterner Typ über einen Menschen aufregen, der sich ständig in den Vordergrund drängen will. Dies ist lediglich ein Hinweis für den schüchternen Menschen, dass er unzufrieden mit sich ist und sich gleichzeitig selbst verurteilt, weil er nicht aus sich herauskommt. Es wird ihm im Grunde genau die gegenteilige Schwäche gespiegelt.
Dies könnte er auflösen, wenn er Eigenverantwortung für seine Schwäche übernimmt und an sich arbeitet. Er könnte z.B. üben, auf andere Menschen zuzugehen, Ängste und Unsicherheiten zu überwinden. Generell sollte man weder sich selbst noch andere verurteilen, sondern aus Situationen lernen und ergründen, was sie mit einem selbst zu tun haben könnten. Mit jeder Abwertung eines anderen Menschen geht also auch eine Abwertung der eigenen Person einher, selbst wenn es sich um die gegenteilige Schwäche handelt.
Wir alle haben „Schatten“, diese wollen erkannt, gesehen und zunächst angenommen und integriert werden, da wir nicht „ganz“ und „heil“ sein können, wenn wir diese Anteile von uns wegschieben oder auf andere übertragen. Der nächste Schritt ist die „Heilung“, dabei sollen die Schatten/Schwächen in dem Maß bearbeitet und positiv aufgelöst werden, in dem Sie sich selbst oder auch andere (z.B. Eifersucht), mit dieser Schwäche unwohl fühlen. Es geht dabei weder um Perfektion, noch um Fehlerfreiheit, sondern darum, mit sich selbst und anderen glücklich und zufrieden zu leben.
Grenzen setzen
Finden sie heraus, wann und wo Sie sich gegebenenfalls für andere aufopfern. Es ist wichtig, sich selbst an die erste Stelle zu setzen und auch zu lernen, nein zu sagen, wenn es sich nach einem „Nein“ anfühlt. Selbstverständlich sollen und dürfen wir anderen helfen, wenn uns wirklich danach ist. Man sollte andere jedoch nicht therapieren, retten oder analysieren. Natürlich kann man die eigene Meinung äußern, ohne diese jedoch dem anderen aufdrängen zu wollen. Ratschläge hingegen, was und wie jemand etwas tun sollte, wenn auch gut gemeint, haben etwas Kontrollierendes und sind zudem ein Hinweis, dass Sie sich Verantwortung aufladen, die gar nicht Ihre ist.
Ihr Gegenüber sollte eigene Entscheidungen treffen. Oft hilft es, einfach zuzuhören oder Fragen zu stellen, damit der andere für sich mehr Klarheit bei einer anstehenden Entscheidung finden kann. Ebenso sind falsches Pflichtgefühl oder Mitleid fehl am Platz. Sie dürfen mit-fühlen, aber mit-leiden sollten Sie nicht und Sie sollten sich in erster Linie sich selbst verpflichtet fühlen und nicht gegenüber anderen Menschen.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Wenn Sie etwas nicht aus einem guten Gefühl und aus der Freiwilligkeit heraus für jemanden tun, sollten Sie es lieber unterlassen und den Mut finden „nein“ zu sagen, dazu stehen und sich möglichst liebevoll abgrenzen. Dies gilt auch, wenn uns andere Menschen respektlos behandeln. Grenzen Sie sich auch hier liebevoll und dennoch klar und deutlich ab. „Liebevoll“ bedeutet, Ihr Gegenüber möglichst nicht abzuwerten oder zu verurteilen, sondern bei sich selbst und Ihren eigenen Gefühlen zu bleiben und zu äußern, was Sie möchten und was nicht. Oft verwechseln wir Härte mit Stärke. Druck erzeugt meist nur Gegendruck, versuchen Sie sich also sanft und trotzdem bestimmt abzugrenzen. Damit kommen Sie schneller und eher ans Ziel als mit Härte, Gewalt oder Verurteilung.
Innere Stimme, inneres Kind, Herzentscheidungen und Selbstvertrauen
Die „innere Stimme“ ist bei den meisten Menschen leider sehr „leise“ geworden, weil die Glaubenssätze des falschen Selbst dominieren. Wenn Sie ihre Vergangenheit und die dazugehörigen falschen Glaubensmuster aufarbeiten, bekommen Sie automatisch auch wieder mehr Zugang zu ihrer Intuition („Bauchgefühl“) und ihren „eigentlichen“ Wünschen. Die Arbeit mit dem inneren Kind in uns bringt uns wieder Lebensfreude und Enthusiasmus zurück. Lernen Sie, den Impulsen des inneren Kindes zu vertrauen und auch Ihrer Intuition, welche mit ihrem Herzen verbunden ist.
Dankbarkeit, Wertschätzung, Respekt
Wir sollten andere Menschen, Tiere und Dinge stets mit Respekt behandeln und so, wie wir uns selbst wünschen, behandelt zu werden. Unser Umgang mit uns selbst und anderen sollte möglichst wertschätzend und annehmend sein. Schnell vergisst man im Alltag, Dinge wertzuschätzen z.B. das Dach über dem Kopf, das Essen, welches uns zur Verfügung steht, den Partner, Freunde u.s.w.. Rufen sie sich diese Dinge ab und an wieder einmal in Erinnerung, seien sie dankbar dafür, sie sind keine Selbstverständlichkeit. Gehen uns Dankbarkeit, Respekt und Wertschätzung verloren, wird uns dies auf irgendeiner Art und Weise auch im Außen wieder gespiegelt werden („Gesetz der Anziehung“ s. Bücherliste).
Lernen und Weiterentwicklung
Andere Menschen spiegeln uns also selbst und dadurch erhalten wir die Möglichkeit, unsere „Schatten“ zu sehen, aufzulösen und umzuwandeln. Versuchen Sie, Ihre Schwächen nicht zu verurteilen oder sich deswegen abzuwerten, sondern erkennen Sie die Eigenschaften zunächst einfach an und arbeiten sie daran, Sie aufzulösen. Damit übernehmen Sie die Verantwortung dafür. Eine Voraussetzung hierfür ist bedingungslose Ehrlichkeit mit sich selbst und das Eingeständnis, dass Sie gewisse Schwächen haben und auch die Bereitschaft, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Schuldgefühle sind ein Hinweis darauf, dass Sie sich einen Fehler oder eine Schwäche nicht vergeben können und vielleicht arbeiten sie zunächst an diesem Punkt. Typische Schwächen sind beispielsweise Bequemlichkeit, Mutlosigkeit, Sturheit/Uneinsichtigkeit, Unehrlichkeit, Nachlässigkeit, Ungeduld, nicht Vergeben können oder übermäßiges Kritisieren, Rechthaberei, Verurteilen, Zeitverschwendung, negative Lebenssicht, Undankbarkeit etc.. Schieben bzw. übertragen Sie die Schuld für ihre Unzufriedenheit und Schwächen möglichst nicht auf andere und beginnen Sie, an sich selbst zu arbeiten und sich zu verändern. Damit können Sie ein selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Leben führen. Wir sind hier, um zu lernen und dazu gehören nun einmal auch Fehler/Schwächen und manchmal auch schwierige Lebenserfahrungen.
Krankheiten und körperliche Symptome
Hinter Schmerz, Leid und Verletzungen stehen immer eigene Verurteilungen und falsche Glaubensmuster. Körperliche Krankheiten und Symptome haben ebenfalls ihre eigene „Sprache“. Auch hier können Sie sehr viel über sich selbst erfahren. Die Schwere der Erkrankung spielt dabei keine Rolle, denn nichts kommt „zufällig“ zu uns. Beschäftigen Sie sich mit ihrem Körper. In einer sehr einfachen Methode, „focusing“ genannt (s. Bücherliste), kann auch der Laie lernen, mit seinem Körper und seinen Gefühlen in Kontakt und Kommunikation zu treten.
Sie können aufschlussreiche und wertvolle Antworten erhalten. Ist die Seele frei von falschen Glaubensmustern, bleibt der Körper in der Regel gesund. Beginnen Sie also mit Eigenengagement, mit Ihrer eigenen Intuition, der „focusing“- Methode und mit zusätzlich entsprechender Literatur (s.u.) zu erforschen, was Ihnen Ihr Körper und auch Ihre Seele sagen möchten. Hier geht es ebenso wie bei unseren Schwächen darum, die Krankheit oder das Symptom zunächst anzunehmen, denn jegliche Abwehr verschlimmert den Zustand nur. Natürlich dürfen und sollen Sie die klassische Schulmedizin weiterhin in Anspruch nehmen und diese durch die zusätzlich gewonnenen Informationen ergänzen.
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Quiz: Selbstliebe – der Schlüssel für Glück, Zufriedenheit & Gesundheit
Literaturempfehlungen
Spiegelgesetz und weitere Gesetzmäßigkeiten
- Die Kraft der intuitiven Intelligenz-Dr. Müller-Kainz (Spiegelgesetz)
- The Secret-Rhonda Byrne (Gesetz der Anziehung)
- Der spirituelle Lebensratgeber-Diana Cooper (hermetische Gesetze)
Inneres Kind/wahres und falsches Selbst (falsche Überzeugungen)
- Aussöhnung mit dem inneren Kind-Erika Chopich/Margaret Paul
- Das Arbeitsbuch zur Aussöhnung mit dem inneren Kind-Erika Chopich/Margaret Paul
Sprache und Bedeutung von körperlichen Krankheiten und Symptomen
- Focusing-Der Stimme des Körpers folgen-Ann Weiser Cornell
- Was Krankheiten uns sagen- Dr. Elfrida Müller-Kainz
- Heile deinen Körper- Louise Hay
- Krankheit als Weg- Thorwald Dethlefsen/Ruediger Dahlke
Redaktion:
Diplom Psychologin & Heilpraktikerin
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www.lebensberatung-starnberg.de
Vita: Studium der Psychologie an der J.W.-Goethe Universität in Frankfurt am Main. Nach dem Studium 2002 Umzug nach Starnberg. Ausbildung zur Heilpraktikerin am Zentrum für Naturheilkunde in München. Zusätzlich Kurse in Schamanismus, Chinesischer Medizin und Chakraarbeit, Eigenstudien mit ganzheitlichen Ansätzen und Heilmethoden verschiedener Kulturen. Seit 2002 freiberuflich tätig für den Arbeitskreis Legasthenie e.V., Durchführung von Legasthenietherapie mit Kindern. Seit 2007 selbständig beratend in eigener Praxis, Praxis für ganzheitliche Einzel- und Paarberatung.
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Marjanovic says
Dankeschön.