Die letzten Jahre waren in Nord- und Mitteleuropa eher trocken, unterbrochen von oft sturzbachartigen Regenfällen. Diese Extreme machen eine natürliche Gartenbewässerung ohne Hilfsmittel immer schwieriger, doch ein Regensammler für die Regentonne kann da Abhilfe schaffen. Wie das in der Praxis funktioniert, verrät dieser Überblick.
Regentonne & Regensammler als Helfer im Garten
Regenwasser vom Dach versickert nach dem fließen durch das Fallrohr ganz einfach – und der Fallregen hat den Garten zwar durchnässt, doch länger lässt das Wasser sich ohne Hilfsmittel nicht nutzen. Das ist nicht nur deswegen schade, weil der Einsatz von Regenwasser den Verbrauch senken kann, sondern auch weil das weiche Regenwasser in vielen Regionen deutlich geeigneter für Pflanzen ist als hartes Leitungswasser.
Der Einsatz lohnt sich also in jedem Fall und mit einem Regensammler wird garantiert, dass das überschüssige Wasser vom Dach seinen Weg in die Tonne findet. Regensammler werden hierzu ganz einfach in das Fallrohr integriert und lassen das Wasser in die Regentonne laufen.
Durch zusätzliche Extras wie Schmutzfilter und Überlaufschutz wird im Betrieb gewährleistet, dass nichts schief geht und weder Sammler noch Tonne durch Laub und Partikel beeinträchtigt werden.
Und auch bei voller Regentonne kommt es nicht zu Überlaufschäden, sondern das Wasser kann ganz einfach weiter geleitet werden. Bei der Auswahl eines guten Sammlers sollten Hausbesitzer*innen vor allem auf die Größe des Daches achten.
Denn abgesehen von einigen Extras ist die Größe der wichtigste Faktor bei der Wahl eines Regensammlers. Dieser muss nicht nur ins Fallrohr passen, sondern auch dem Dach entsprechende Wassermengen umleiten können, ohne für einen Rückstau zu sorgen.
Bei separaten Dächern und Fallrohren von Haus, Garage oder Carport, kann sich auch ein System aus mehreren Rinnen, Rohren, Regensammlern und Regentonnen anbieten.
5 Dinge, auf die man bei der Wahl des richtigen Regensammlers achten sollte
- Schmutzfilter: Die Grundregel lautet, dass der Schmutzfilter umso wichtiger wird, je größer die Tonne ist. Kleine Tonnen lassen sich auch händisch umkippen und reinigen, bei großen Regentonnen ist das nicht mehr möglich. Deswegen sollte der Regensammler einen Schmutzfilter besitzen.
- Überlaufschutz: Starke Regenfälle können jede noch so große Regentonne zum Überlaufen bringen. Damit sich das Regenwasser dann nicht im Rohr sammelt und für Korrosionsschäden sorgt, wird ein Überlaufschutz zugeschaltet. Dieser leitet das Wasser bequem ab.
- Größe: Wie viel Regenwasser gesammelt werden kann/soll, hängt auch maßgeblich von der Dachgröße ab. Ob Carport oder Hausdach, das macht einen riesigen Unterschied und der Regensammler sollte das widerspiegeln.
- Montage: Um Regensammler ins Fallrohr einzubauen, muss dieses nicht zwangsläufig komplett demontiert werden. Stattdessen wird das Rohr aufgesägt und der Regensammler integriert, was eine sehr schnelle Lösung sein kann.
- Sommer- und Winterbetrieb: Diese Funktion ist eine Komfortfunktion, die Gärtner*innen nicht missen möchten. Denn die schnelle Umstellung zwischen Sommer- und Winterbetrieb ermöglicht einen einfachen, ganzjährigen Betrieb.
Das richtige System aus Regentonne & Regensammler finden
Je nach Standort können die regionalen Regenbedingungen ganz unterschiedlich sein, darum muss das passende System auch genau auf den eigenen Garten abgestimmt werden. In Gebieten, in denen häufiger mehr Regen fällt, lohnen sich entsprechend größere Regentonnen und auch eine zweite verbundene Regentonne kann dann durchaus Sinn ergeben.
Ist der Regensammler einmal richtig angebracht, macht dieser seine Arbeit von ganz alleine. Das Wasser wird einfach vom Dach über die Rinne und das Fallrohr durch den Regensammler geleitet. Dort reinigt der Filter das Wasser vor Verunreinigungen und durch das Rohr fließt dieses in die Tonne. Verunreinigungen (wie Laub, Nadeln oder Fremdkörper) können sonst für Verstopfungen sorgen oder das Regenwasser anfällig für Algenbildung machen.
Elisabeth says
Bei der Pflege ist das A und O, die Rinne sauber zu halten. Die Dachrinne muss von Laub und anderen Verschmutzungen befreit werden, um Wasserschäden zu vermeiden. Das ist essenziell.