Unsere Psyche bestimmt unser Leben – weit mehr, als wir erkennen. Psychische, emotionale oder sogar körperliche Probleme haben eine tiefere Ursache. Und diese Ursache liegt in uns selbst. Gewisse frühkindliche Glaubensmuster sind verantwortlich für unser Handeln und Tun. Und sie manifestieren unser falsches Selbst, nachdem wir unterbewusst funktionieren. Depressionen, Unzufriedenheit, mangelndes Selbstvertrauen, Rachsucht oder sogar körperliche Beschwerden wie Bluthochdruck sind die Folge. Mit etwas Mut und Ehrlichkeit lässt sich dieser Zustand ändern. Das Schlüsselwort dazu lautet Selbstliebe. Dieses spannende Quiz verrät Ihnen mehr über den Weg zur inneren Ruhe und Zufriedenheit!
Wenn es uns gut geht, wir uns sowohl seelisch als auch körperlich wohl fühlen, ist das auch ein Zeichen unserer inneren Balance. Im Gegensatz dazu können Depressionen, Ängste, Burnout oder negative Gedanken als Zeichen für falsche Glaubensmuster gedeutet werden, die wir seit unserer Kindheit haben. Denn hinter unseren „schlechten“ Gefühlen stehen immer eigene Erfahrungen und die damit verbundenen und aufgebauten Glaubenssätze. Haben die Eltern nicht die Zuneigung und Aufmerksamkeit gegeben die wir erwünschten, bleibt als logische Folge, dass wir nicht in Ordnung oder liebenswert sind. Als Kind gab es keine alternative Erklärung für das Verhalten unserer Eltern. Der Mensch funktioniert nach dem Modell „Denken-Fühlen-Handeln“, also beginnt jedes Übel im Kopf. Die frühkindlichen „Fehlinterpretationen“ führen zu einem festen Glaubenssystem und sind die Ursache für unsere Probleme. Die Palette ist weit und reicht von Eifersucht über Schuld, Aufopferung, Hoffnungslosigkeit bis zu Verzweiflung oder Langweile. Klassische Glaubenssysteme sind zum Beispiel: Ich kann alles alleine schaffen! Wenn ich andere kontrolliere, können sie mich nicht kontrollieren! Nur wenn ich alles perfekt mache, bin ich liebenswert. Härte ist gleich Stärke! Diese falschen Glaubenssätze führen uns in einen Teufelskreis, aus dem nur der einzelne Mensch selbst herausfindet. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die „Aussöhnung mit dem Inneren Kind“. Da die objektive Einschätzung meist durch „Eigenblindheit“ gestört ist, können oft nur Psychologen oder Lebensberater helfen. Ganz wichtig bei der Weiterentwicklung ist die positive Lebenseinstellung. Insgesamt sieben Ansatzpunkte helfen dabei auf dem Weg zur Selbstliebe.
Positive Lebensansicht ist Vertrauen ins Leben! Das bedeutet, dass alles, was passiert zu unserem Besten geschieht, auch wenn wir das nicht sofort erkennen. Ein Beispiel: die Kündigung. Vielleicht ergibt sich aus dieser Situation eine wesentlich bessere Lebenssituation, der neue Job ist besser bezahlt oder das Arbeitsklima ist entspannter.
Verzeihen! Nur wer sich selbst verzeihen und seine eigenen Fehler annehmen kann, kann auch anderen verzeihen. Oft werden die eigenen Fehler strenger bewertet als die der anderen. Es entstehen Schuldgefühle und Selbstvorwürfe. Oder die Fehler anderer können nicht verziehen werden. Da aber grundsätzlich Dinge, die uns stören, immer auch in irgendeiner Weise mit uns zu tun haben, wirkt hier das Spiegelgesetz. Beide Situationen lassen es nicht zu Selbstliebe zu entwickeln. Wer gelernt hat, sich in den Anderen wieder zu erkennen und dem Gegenüber die Fehler zu verzeihen, verhält sich selbst gegenüber großherziger. Übrigens: Bluthochdruck hat oft seine Ursache in der Unfähigkeit sich und anderen verzeihen zu können.
Eigenverantwortung! Nicht die anderen, sondern nur jeder selbst ist für sich verantwortlich. Wird die Kritik anderer Menschen als verletzend empfunden, glaubt man im tiefsten Inneren daran, dass die Kritik berechtigt ist. Wichtig. Die Kritik als Chance verstehen. Sie erfahren, was andere über sie denken – und können so die Situation verändern. Aber: Kritik sollte nur geäußert werden, wenn der Gegenüber das auch will. Bei zuviel Einmischung kommt wieder das Spiegelgesetz zu tragen. Wenn ein schüchterner Mensch sich über einen sehr offenherzigen Menschen aufregt, könnte das ein Zeichen sein, dass der schüchterne Mensch Probleme mit seiner Schüchternheit hat.
Grenzen setzen! Es ist unabdingbar, sich selbst an erste Stelle zu setzen, Nein zu sagen, wenn es sich nach einem Nein anfühlt. Wer einem anderen Menschen Ratschläge erteilt, obwohl dieser diesen Rat nicht haben will, verhält sich überheblich und kontrollierend. Dieses Verhalten kann ein Hinweis darauf sein, dass er Verantwortung übernimmt, die ihm eigentlich nicht zusteht. Ebenso schlecht ist falsches Pflichtgefühl oder falsches Mitleid. Mut zum Nein ist wichtig, die Abgrenzung sollte jedoch liebevoll geschehen. Auch bei Mitmenschen, die uns respektlos behandeln. Oft wird Härte mit Stärke verwechselt. Außerdem gilt gerade hier die Faustregel: Druck erzeugt nur Gegendruck.
Das innere Kind, Herzensentscheidung und Selbstvertrauen! Auch wenn die innere Stimme meistens ganz leise ist, bestimmt sie jedoch unser Leben. Sie ist verknüpft mit falschen Glaubensmustern. Wer sich dem „Inneren Kind“ stellt, bekommt wieder mehr Zugang zu seiner Intuition und damit den Herzensentscheidungen. Die Arbeit mit dem „Inneren Kind“ erhöht die Lebensfreude und das Selbstvertrauen.
Dankbarkeit und Respekt! Was du nicht willst, was man dir tut, das füg‘ auch keinem anderen zu! lautet ein wohlbekannter Spruch. Zu Recht, denn der Umgang mit seinen Mitmenschen sollte möglichst wertschätzend und höflich sein. Das gilt nicht nur für die Diplomatie auf dem politischen Parkett, sonder gehört zum ganz normalen Leben. Wer normale Dinge des Lebens wie ein Dach über dem Kopf, Freunde, Erinnerungen etc wertschätzt, wird von seiner Umwelt auch positiv wahrgenommen. Im umgekehrten Fall, also bei nicht ausreichend positiver Wahrnehmung normaler Dinge, kann eher negativ auf seine Umwelt wirken, er wird wiedergespiegelt!
Lernen und Weiterentwicklung! Andere Menschen und das Leben an sich spiegeln sich uns selbst wieder. Die eigenen Schwächen sollten nicht verurteilt werden, sondern als Chance zur Weiterentwicklung verstanden werden. Aber: dazu gehört eine gehörige Portion Mut und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Schuldgefühle sind ein Hinweis darauf, dass die eigenen Fehler nicht vergeben werden. Doch Fehler sind menschlich und gehören dazu. Nur der Umgang damit kann sich ändern – und damit auch der Weg zur Selbstliebe.
Zu diesem Thema findet Ihr hier einen sehr guten Artikel:
Selbstliebe – der Schlüssel für Glück und Zufriedenheit
Bild: pixabay.de
Quiz
Haben Sie gut aufgepasst? Überprüfen Sie nun, mit einem kleinen Test, was Sie sich vom vorangehenden Text merken konnten.
[WpProQuiz 14]
ELLIS says
Himmel…ich habs verstanden!
Danke Leute!!
Rene says
sehr gut
Thomas says
SEHR HILFREICH.VIELEN DANK.THOMAS BORNIGER