Es gibt Zitate, die sich über tausende von Jahren in die Geschichte eingebrannt haben. Und es gibt Zitate, die erst vor kurzem entstanden sind und schon jetzt weltweite ihren Erfindern Berühmtheit eingebracht haben. Diese Ehre war allerdings bereits die alten Dichter und Denker bekannt. Nicht umsonst hat Johann Wolfgang von Goethe bereits mit seinem Faust-Zitat: „Im Anfang war das Wort!“ dem gesprochenen Wort seine Ehrerbietung erwiesen. Doch auch andere Denker, Schauspieler, Sportler, Philosophen haben ihren Wortwitz, ihren Intellekt und ihre Ironie durch ein paar geflügelten Zitate bewiesen. Kurze Sätze, große Aussage – Worte wie in Stein gemeißelt. …
Dass selbst die genialsten Wissenschaftler hin und wieder an den alltäglichen Aufgaben des Lebens scheitern, beweist dieser Ausspruch: „Um eine Einkommenssteuererklärung abgeben zu können, muss man ein Philosoph sein. Für einen Mathematiker ist es zu schwierig!“ Dabei galt dieser zungenfertige Weißschopf bereits zu Lebzeiten als Intelligenzbestie und hat die gesamte Physikwissenschaft mit seiner Theorie verändert. Nun, für ihn war eben alles relativ. Nicht viel besser erging es einem anderen deutschen Genie. Seine Werke haben Geschichte geschrieben und gehören zum festen Bestandteil des deutschen Schullehrplans. Doch auch dieser berühmte Kopf aus dem 18. Jahrhunderts musste verzweifelt feststellen: „Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muss nur versuchen, es noch einmal zu denken!“ Letztendlich ließ er seine Verzweiflung in einem hoch literarischen Werk mit den Worten „Er aber, sag’s ihm, er kann mich am Arsche lecken!“ freien Lauf.
Nicht nur modernere Dichter und Denker können mit wenigen Worten historische Bedeutung erreichen. Ein Blick in die Antike beweist, dass auch damals die Menschen einen Sinn für literarische Geschichtsschreibung hatten. Das Zitat „Ich kam, sah und siegte!, ist zwar außer den Lateinschülern den meisten Menschen nur durch die Comic-Reihe „Asterix und Obelix“ und ihrem permanenten Erzfeindes bekannt. Doch diese Lorbeeren durfte sich der bekannte römische Staatsmann und Feldherr bereits vor Christi Geburt auf sein erhabenes Haupt setzen. Ähnlich erging es dem Mann, der es eigentlich vorzog, vor der heißen hellenischen Sonne in eine Tonne zu entfliehen. Bis auf dieses eine Mal. „Geh mir ein wenig aus der Sonne“ bat der Philosoph. Aber auch „Ich suche einen Menschen!“
Weniger philosophisch geht es meistens auf dem Sportfeld zu. Dafür umso häufiger ungewollt humorvoll. In die Analen der Fußballgeschichte ist die wohl kürzeste Erklärung eingegangen, wie Fußball gespielt werden muss. „Das Runde muss in das Eckige“ lautete die schlichte aber grandiose Antwort des damaligen Bundestrainers. Als Zusatz für alle, die die Spielregeln immer noch nicht kapiert hatten, gab es noch diese Erklärung: „Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten!“ Abpfiff. Als wortgewandtes Genie zeichnete sich auch ein Nationalspieler aus den 1990er Jahren aus. Allen Fußballfans wird seine Danksagung wohl immer in Erinnerung bleiben: „Ich grüße meine Mama, meinen Papa und ganz besonders meine Eltern!“ Allerdings neigte er anscheinend schon immer dazu, die Welt sehr vielschichtig zu sehen. Immerhin erklärte er auch selbstbewusst: „Jede Seite hat seine zwei Medaillen!“. Der nächste Kandidat, ebenfalls Nationalfußballspieler, machte in den 70er Jahren vor allem durch seine Lockenpracht mit Vollbart auf sich aufmerksam. Und seinem Wortwitz. Nach einem Spiel, dass durch das Elfmeterschießen gewonnen wurde, erklärte er der Presse: „Da kam dann das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen, voll, nur bei mir lief es ganz flüssig!“ Die deutsche Mannschaft gewann 1972 trotzdem die Europameisterschaft. Unvergessen auch der Fußballspieler, der nach seinem Umzug nach Amerika den Reportern freizügig im ersten Interview erklärte, „I am a german recordplayer“, was so viel bedeutet wie „Ich bin ein deutscher Plattenspieler!“ Aha! Allerdings fügte er selbstbewusst hinzu: „Jeder, der mich kennt und der mich reden gehört hat, weiß genau, dass ich bald englisch in sechs oder auch in vier Wochen so gut spreche und Interviews geben kann, die jeder Deutsche versteht.“
Aber auch die Politiker sind berühmt für Worte, die unvergesslich bleiben werden „No Sports“ antwortet zum Beispiel der schwergewichtige englische Staatsoberhaupt auf die Frage, wie er, passionierter Zigarrenraucher und Whiskeytrinker sein hohes Alter erreichen konnte. Ein amerikanischer Kollege begeisterte Millionen von Deutschen, in dem er freimütig einen „süßen“ Vergleich abstellte und lauthals rief: „Ich bin ein Berliner!“ Weniger begeistert waren die Deutschen übrigens von einer spektakulären Medienaktion eines Politikers. Der kleine Mann mit Brille klebte 15.000 Plakate mit der Aufschrift „Denn eins ist sicher – die Rente!“ Dabei waren seine blumigen Worte schon damals Makulatur. Und ein Ex-Bundespräsident zeigte sein Humor auf die Frage, ob Fußballstadien nicht auch einmal nach Frauen benannt werden könnten. Seine Antwort: „Vielleicht Ernst-Kuzorra-seiner-Frau-ihr-Stadion?“
Bleibt beinahe nur noch ein Bereich, in dem berühmte Zitate eigentlich immer dazu gehören: der Film! Recht anzüglich, aber treffend erklärte der kleine New Yorker Schauspieler und Regisseur mit der dicken Brille, was er von der schönsten Nebensache der Welt hielt. Er fragte in seinem Kultfilm: „Finden sie das Sex schmutzig ist?“ Seine trockene Antwort: „ Wenn man es richtig macht schon!“. Und das wohl geheimnisvollste Wort stammt aus einem Film, der seit 70 Jahren als der beste Film aller Zeiten gehandelt wird. Das Wort lautet: „. Rosebud“. Viel Spaß beim Rätseln…
Bild: Bundesarchiv
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