Manchmal möchte man sich einfach nicht im Fitnessstudio anmelden, um für mehr Bewegung im eigenen Alltag zu sorgen. Auch wenn man sich vornimmt, mit dem Joggen oder Radfahren zu beginnen, ist es mit der Motivation häufig vorbei, wenn das Wetter schlecht wird. Glücklicherweise geht es deutlich einfacher: Sogenannte Pedal Trainer sorgen dafür, dass man in den eigenen vier Wänden ganz einfach für mehr Bewegung sorgen kann. Aber was kann dieses Trainingsgerät überhaupt? Und was sollte man bei der Nutzung unter Umständen beachten?
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Wie funktionieren solche Geräte?
Im Prinzip handelt es sich um ein Fahrrad ohne Lenker, Sattel und Räder. Das Gerät wird in der Regel auf dem Boden platziert. Während des Trainings kann man beispielsweise auf dem Sofa oder auf einem Stuhl sitzen. Der Bewegungsablauf ähnelt stark dem des Radfahrens – man stärkt also nicht nur die Beinmuskulatur, sondern auch das Herz-Kreislaufsystem. Der Vorteil dabei ist, dass man mit dem Gerät überall trainieren kann, da es in den meisten Fällen nicht mehr als 40 Zentimeter misst. Außerdem wiegen die Geräte meist nur zwischen drei und acht Kilogramm.
Für wen eignet sich das Trainingsgerät?
Im Prinzip ist das Trainingsgerät eine gute Idee, wenn man mit geringem Aufwand für mehr Bewegung im eigenen Alltag sorgen möchte. Auch wenn man körperlich nicht mehr in der Lage ist, Sport zu treiben, kann man mit einem Pedaltrainer eine Menge erreichen. Das Gerät eignet sich insofern vor allem für Senioren, übergewichtige Menschen, Arbeitnehmer, die nicht viel Zeit für Sport haben, und Reha-Patienten.
Wer hingegen Wert auf maximale Ergebnisse innerhalb kürzester Zeit legt, sollte entweder auf klassisches Krafttraining oder einen Crosstrainer setzen. Ein Pedal Trainer ist hingegen besser dafür geeignet, wenn man schonend wieder fit für das alltägliche Leben werden möchte.
Alltagsbewegung: Warum ist sie so wichtig?
Manchmal kommt man selbst gar nicht auf die Idee, dass man sich im Alltag zu wenig bewegt. Viele Menschen sitzen über neun Stunden pro Tag und bewegen sich dabei weniger als 30 Minuten. Wenn man bedenkt, dass der Körper darauf ausgelegt ist, 20 bis 30 Kilometer zu gehen, ist das kein sonderlich gutes Verhältnis. Wenn man im Alltag zu viel sitzt, steigt beispielsweise das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Auch das Herz-Kreislaufsystem leidet unter regelmäßigem Bewegungsmangel. Darüber hinaus baut sich die Muskulatur langsam ab. Diese Risiken kann man minimieren, wenn man möglichst viel Bewegung in den Alltag integriert.
Bewegung im hohen Alter
Vor allem im höheren Alter ist es wichtig, für ausreichend Bewegung zu sorgen. Wenn man sich regelmäßig bewegt, kann man deutlich länger mobil und unabhängig bleiben. Auch hier ist es nicht nötig, direkt eine neue Bestzeit bei einem Marathon zu laufen. Stattdessen kann man schon mit wenig Aufwand einen ausreichenden Reiz setzen. Hierfür eignet sich ein Pedal Trainer besonders gut.
Effektive Kombination: Pedal Trainer und Physiotherapie
Besonders nach einer Operation eignet sich ein Pedal Trainer sehr gut, um sich innerhalb kürzester Zeit auf den Alltag vorzubereiten. Vor allem die Kombination des Trainings mit der Physiotherapie hat sich als effektiv herausgestellt. Hierfür sollte man sich allerdings unbedingt vorab mit dem Physiotherapeuten absprechen.
Was hebt den Pedal Trainer von anderen Sportgeräten ab?
Wie bereits erwähnt, ist die kompakte Bauweise einer der größten Vorteile eines Pedaltrainers. Dadurch kann man sogar während der Arbeit im Büro trainieren. Außerdem ist das Training ausgesprochen gelenkschonend, da ein Großteil des Körpergewichts vom Stuhl getragen wird.
Redaktion: Walter Braun
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