Liebe geht heutzutage nicht mehr durch den Magen, sie geht durchs Internet. Experten glauben, dass jede dritte Beziehung und Partnersuche durch das Internet zustande kommt. Dating- und Partner-Portale liegen im Netz voll im Trend. Einfach, schnell und unkompliziert soll das Kennenlernen eines potentiellen Partners im World Wide Web sein. Und neuesten Erkenntnissen nach sollen Beziehungen, die durch das Internet geschlossen wurden sogar glücklicher und lang anhaltender sein als auf herkömmliche Weise geschlossene Liebesbeziehungen. Ganz so einfach wie versprochen ist die Suche nach der großen Liebe im Netz allerdings nicht immer. Nur wer gewisse Tricks bei der Profilerstellung kennt, weiß, was bei Frauen und Männern ankommt und wie man miese Betrüger entlarvt. Tipps vom Experten weiß, wie es geht…
Inhalt
- Single-, Dating- oder Partnerbörse – welche Portale gibt es
- Woran erkenne ich Betrüger-Portale und Fake-Profile
- Was muss bei einem Profil beachtet werden
- Das Profilbild: der erste Eindruck zählt
- Der erste Kontakt: die E-Mail entscheidet über den Erfolg
Es ist so einfach. Mit ein paar persönlichen Informationen und einem hübschen Bild, eingestellt in eines der vielen Dating- und Partnerportalen – und schon ist das große Glückund die wahre Liebe gefunden. Vorbei die Zeiten, in denen Singles in Bars oder Clubs, bei peinlichen „Lonely Hearts“-Veranstaltungen oder bei Partnervermittlungsagenturen nach der großen Liebe suchen mussten. Wer heute einen Partner sucht, sucht im Netz.
Diese Art der Partnersuche ist ebenso effektiv wie erfolgreich. Und die Angst von Angesicht zu Angesicht einen Korb zu bekommen ist gleich Null. Etwa 10 Millionen Singles sind im Internet auf der Suche, alle mit dem gleichen Ziel. Erleichtert wird diese Suche dadurch, dass schon vor dem ersten persönlichen Treffen die wichtigsten Eckdaten wie Hobbys, Alter, Beruf oder andere persönliche Informationen überprüft werden können.
Wer nicht passt, wird aussortiert. Doch wer tatsächlich seine große Liebe beim Online-Dating finden möchte, muss ein paar wichtige Spielregeln beachten. Sonst kann die virtuelle Flirtwelt zum großen Reinfall werden.
Single-, Dating- oder Partnerbörse? Welche Portale gibt es
Partnerbörse und Dating-Portale: Wer ernsthaft nach dem Traummann/der Traumfrau sucht, hat hier die größten Chancen. Die Partnerbörse versucht über das so genannte Matching-Verfahren den perfekten Partner zu finden. Beim Matching wird geprüft, ob die Grundvoraussetzungen potentieller Partner übereinstimmen. Die Mitglieder bekommen dann die Möglichkeit via Internet und Chat mit den potentiellen Partnern in Kontakt zu treten. Dieser Vorgang ist zwar sehr erfolgreich, aber auch teuer. Für eine dreimonatige Mitgliedschaft muss der Liebessuchende mindestens 150 Euro bezahlen.
Singlebörse: Auf der Singlebörse wird nicht unbedingt nach der ganz großen Liebe gesucht. Deshalb sind die User im Durchschnitt auch jünger, etwa zwischen 25 – und 45 Jahre. Der eigentliche Unterschied ist jedoch, dass auf der Singlebörse die Mitglieder ihre Partner selbst finden müssen. Die Agentur versucht nicht einen passenden Partner zu finden. Selbstengagement ist also gefragt. Ist der oder die Richtige gefunden, wird von der Agentur meist ein kleines Entgelt von ca. 50 Euro für die erfolgreiche Vermittlung verlangt.
Bei den Dating-Agenturen für Erwachsene – berühmt vor allem durch die TV-Werbung zu später Stunde – geht es einzig und allein um heiße Zusammenkünfte sexueller Natur. Der Wunsch nach längeren Beziehungen ist auf diesen Portalen eher unerwünscht. Es geht um den berühmten One-Night-Stand.
Woran erkenne ich Betrüger-Portale und Fake-Profile
Alleine 10 Millionen Bundesbürger haben sich bei verschiedenen Partner- und Dating-Portalen angemeldet. Ein immens ergiebiger Wirtschaftszweig also. Und wo viel Geld zu holen ist, gibt es leider auch viele Betrüger. So auch bei den Partner-Portalen und Singlebörsen. Mindestens 5 Prozent der Liebesangebote sind ein Fake. Die angeblichen Singles mit Wunsch nach Liebe und Geborgenheit haben nur ein Ziel: Sie wollen den Partner abzocken. Und auch einige der Partneragenturen sind nicht seriös, zocken nur die Vermittlungsgebühr ab. Es gibt allerdings ein paar einfache Regeln, wie man eine betrügerische Online-Partner-Agentur und Fake-Profile erkennen kann.
Fake-Profile
- Besonders häufig bei Frauen stammen die Fake-Profile von einer Partner-Agentur aus Polen, Ukraine oder Russland. Die Frauen sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und können schlecht Englisch. Als Beruf wird Studentin oder Angestellte angegeben und meist betteln sie bald nach der ersten Kontaktaufnahme regelrecht nach einem Visum oder nach finanzieller Unterstützung. Besonders auffällig dabei: Sie sehen überdurchschnittlich gut aus und ihr Traummann sollte mindestens 10 bis 15 Jahre älter sein. Alles Lüge: Diese Frauen existieren so nicht. Die Bilder stammen aus einem Modekatalog oder aus Facebook.
- Die männliche Variante der Fake-Profile zeigt sich gerne in Uniform, ist erfolgreicher Geschäftsmann und lebt weit weg, zum Beispiel in Amerika. Ein schnelles Kennenlernen ist also eher unwahrscheinlich. Er sucht nach Frauen, die ein paar Jahre älter sind, Witwen sind besonders beliebt. Nach einer Flut von heißen Liebesschwüren via Internet und Chat kommt irgendwann die dringliche Anfrage nach Geld. Als Grund werden ein Unfall oder übergangsweise geschäftliche Engpässe angegeben. Wer jetzt aus blinder Liebe zahlt, bleibt auf dem Trockenen sitzen
Unseriöse Partnerbörsen
Dating- und Partner-Portale arbeiten wie jede andere Webseite auch. Wer keine genauen Angaben zu seinen Leistungen oder Kosten macht, ist nicht vertrauenswürdig. Wichtig auch das Impressum der Partneragentur mit Adresse und Kontaktdaten. Darüber hinaus muss akkurat auf der Seite erklärt werden, welche weiteren Kosten im Falle eines erfolgreichen Liebesglücks auf einen zukommen. Und der Vertrag darf sich nicht automatisch nach Ablauf der ersten Vertragszeit verlängern. Werden auf dieser Singlebörse hauptsächlich Personen aus dem Ausland gelistet (siehe oben), ist das auch nicht besonders vertrauenswürdig. Wer ganz sicher gehen möchte, kann sich bei dem Deutschen Institut für Service-Qualität erkundigen. Dort gibt es aktuelle Untersuchungen zum Thema Online-Dating.
Was muss bei einem Profil beachtet werden
Das Wichtigste um die große Liebe durch eine Partner- oder Singlebörse zu finden, ist das eigene Profil, also die Selbstdarstellung. Hier können schon kleine Fehler dazu führen, dass die Erfolgschance sich um die Hälfte reduziert. Deshalb sollte man ganz genau aufpassen und kontrollieren, bevor das eigene Profil bei einer Partner- oder Singlebörse eingestellt wird. Denn das Profil ist wie eine Visitenkarte, die einen ersten Eindruck über die andere Person beim Online-Dating und im Chat vermittelt. Außerdem gibt es große Unterschiede, ob das Profil von einem Mann oder einer Frau erstellt wurde.
- Die erste Regel für beide ist Ehrlichkeit. Selbst kleine Lügen können zum Misserfolg führen. Vor allem beim ersten Treffen. Denn wer sich zum Beispiel auf seinem Profil als Supersportler beschreibt, diese Zeit allerdings schon ein paar Jahre und ein paar zusätzliche Kilos zurückliegt, hat beim ersten persönlichen Treffen schon verloren. Nicht, weil er oder sie für den Gegenüber unattraktiv ist, sondern weil er/sie gelogen hat.
- Der Nickname, also das selbst erfundene Kürzel, ist ebenfalls wichtig. Da er einen ersten Eindruck vermittelt. Zu niedlich, aufreißerisch oder exotisch sollte er nicht sein. „Wilder Hengst“, „Zauberfee“ oder „Rambouille“ sind also nicht geeignet. Ein leicht einprägsamer Nickname erhöht den Wiedererkennungswert und damit die Erfolgschancen. Häufig wird der Vorname und das Geburtsjahr verwendet. In diesem Fall heißt es Vorsicht: Internet-Experten haben festgestellt, dass hier besonders viel gemogelt wird. Einer Umfrage zufolge werden von dem eigentlichen Geburtsjahr durchschnittlich fünf Jahre abgezogen. Bei Personen ab den 60ern können es auch schon Mal 10 – 15 Jahre sein.
- Nähere Angaben zum Einkommen, sexuelle Vorlieben oder Ex-Beziehungen haben in dem Profil bei Singlebörsen nichts zu suchen. Diese Dinge sind ebenso vertraulich wie die eigene Adresse und Telefonnummer.
- Interessen und Hobbys sollten auf jeden Fall aufgeführt werden. Durch diese Angaben können potentiell Interessierte herausfinden, ob es Gemeinsamkeiten gibt. Wer gerne liest, kann sich so zum Beispiel eine Leseratte angeln, Sport-Freaks müssen dann vielleicht nicht mehr alleine durch den Park joggen und Kulturinteressierte können in Zukunft eine Begleitperson ins Theater mitnehmen. Ungeschickt sind allerdings Angaben wie „gehe gerne und ausgiebig mit Freunden feiern“, „sitze am liebsten vor meiner Spielkonsole“ oder „hasse aufräumen und benötige dringend Hilfe beim Putzen“!
Das Profilbild: Der erste Eindruck zählt
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Dieses Motto gilt auch für Profilbilder bei Partner- und Singlegbörsen. Dabei gibt es aber einen großen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Liebessuchenden beim Online-Dating. Untersuchungen nach, kommen bei Frauen Aufnahmenhj die im Haus gemacht wurden, wesentlich besser an, als Außenaufnahmen. Grund: das künstliche Licht schmeichelt. Bei Männern gilt: raus in die Natur und dort Fotos machen. Das wirkt! Katastrophal sind „Selfies“, also Handyfotos, die man selbst gemacht hat. Hände weg davon. Haustiere oder die beste Freundin haben auf den Profilbildern auch nichts zu suchen. Von einem zu kräftigen Griff in den Schminktiegel ist ebenfalls abzuraten. Solche Fotos wirken unnatürlich und schrecken eher ab. Am besten wirken Ganzkörperbilder – niemand will schließlich die Katze im Sack kaufen – eventuell sogar beim Ausüben eines Hobbys. Und: einem charmanten Lächeln kann niemand widerstehen…
Der erste Kontakt: die E-Mail entscheidet über den Erfolg
- Subtile erotische Anspielungen oder ironische Bemerkungen im Chat oder der Mail sind ein Tabu. Ist die Wortwahl zu sexistisch, kann es sogar passieren, dass der Community-Administrator die Mail aus Sicherheitsgründen sperrt. Es versteht sich von selbst, dass heißes Liebesgeflüster erst nach dem ersten Date persönlich ausgetauscht werden sollte.
- Auch die Länge der Mail ist ausschlaggebend. In der Kürze liegt die Würze, heißt es zu Recht. Reichlich Emoticons wie Smileys in der Mail sind ein Erfolgshemmer. Ein Smiley und ein LOL (Laughing out Loud, zu deutsch: sehr lustig) sollten genug sein. Ansonsten könnte die Wirkung entstehen, der Absender sei infantil.
- Die erste E-Mail ist kein Bewerbungsschreiben, sondern ein persönlicher Brief. Unpersönliche Anreden sind ein No-Go. Besser ist es direkt auf die andere Person einzugehen, zum Beispiel „Lieber Hobbykoch“. Bei einer Online Partnervermittlung läuft es wie im richtigen Leben. Wer nur von sich erzählt, langweilt seinen Partner. Gezielte Fragen zum Leben des anderen zeigt Interesse. Die Faustregel lautet: 50 % erzählen, 50 % Fragen stellen.
- Humor kommt immer gut an. Wer allerdings keine humoristische Ader hat, sollte darauf verzichten und lieber so schreiben, wie er tatsächlich ist.
- Nicht jeder muss oder kann ein wahrer Goethe sein. Doch eine gewisse Portion an Rechtschreibwissen hat noch nie geschadet. Wer sich bei der Groß- und Kleinschreibung und dem Dativ unsicher fühlt, sollte vielleicht einen Bekannten um Hilfe frage.
- Und die letzte Regel: Unbedingt darauf achten, wann die E-Mail beantwortet wird und wann man im Chat zu finden ist. Denn wer immer vormittags oder nachmittags in die Tasten haut, könnte den Eindruck vermitteln ein Tagedieb, faul oder arbeitsscheu zu sein!
Fazit: Online-Dating, Partner- oder Single-Portale bieten eine sehr gute Möglichkeit die große Liebe zu finden. Vor allem ältere oder schüchterne Menschen haben im Internet große Chancen dem Traumpartner zu begegnen. Und wer ein paar Grundregeln bei der Online Partnersuche beachtet, kann sich im besten Fall sogar vor dem Traualtar wiederfinden.
Redaktion: Patricia Hansen
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Tim Brückner says
Wow, eine sehr schöne Seite. Großes Kompliment. Ein schöner Beitrag. Wenn man nicht nur auf reines Dating aus ist, sondern auch gerne mal speziellere Vorlieben ausleben möchte, dann möchte ich jeden Leser auch auf anderweitige Vergleichs Portale hinweisen. Grüße aus Köln