Unsere Füße tragen uns durchs Leben. Dabei schenken die meisten Menschen ihren Füßen kaum Aufmerksamkeit. Doch spätestens, wenn ein Fußleiden einsetzt und Schmerzen in den Füßen, Beinen oder am Rücken auftreten, rückt die Fußgesundheit in den Fokus. Medizinische Einlagen wirken sich positiv auf die Haltung des Körpers und die Muskulatur aus. Doch was versteht man unter orthopädischen Einlagen? Wer benötigt diese, übernimmt die Krankenkasse die Kosten und wie erhalten Betroffene die individuelle Fußbettung? Dieser Artikel liefert Antworten!
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Was sind orthopädische Einlagen?
Orthopädische Einlagen, auch medizinische Einlagen genannt, dienen als effektives Mittel zur Behandlung diverser Fußleiden wie Fußfehlstellungen und werden in den Schuhen platziert. Durch die individuelle Anpassung an die Füße des Betroffenen schützen die Maßanfertigungen auf Rezept die Füße, indem sie die Muskulatur unterstützen sowie die Körperhaltung und die Gangart positiv beeinflussen.
Dabei bestimmt das Ziel der Behandlung die Beschaffenheit der Sohlen. Plattfuß-Einlagen unterscheiden sich somit hinsichtlich der verwendeten Materialien von Einlagen zur Ruhigstellung des Fußes.
Welche Funktionen können orthopädische Einlagen haben?
- Orthopädische Einlagen können die Haltung korrigieren
- Orthopädische Einlagen können einen Längenunterschied der Beine korrigieren.
- Orthopädische Einlagen bewirken eine stützende Funktion
- Orthopädische Einlagen auf Gel-Basis können den Fuß gezielt schützen
- Orthopädische Einlagen können die Muskelspannung beeinflussen
- Orthopädische Einlagen können den Fuß ruhig stellen
Aus welchen Materialien bestehen orthopädische Einlagen?
- Fußfehlstellung als Behandlungsziel: Leder- oder Korkeinlagen
- Beinfehlstellung als Behandlungsziel: Kunststoffeinlagen
- Sportler als Betroffener: Sporteinlagen
- Diabetiker als Betroffener: Weichpolster- oder Weichschaumeinlagen
Wer benötigt orthopädische Einlagen?
Grundsätzlich gilt: Wer Schmerzen in den Beinen oder Füßen verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen. Insbesondere, wenn Betroffene häufig umknicken, sich die Beine schwer anfühlen oder eine unterschiedliche Beinlänge zu gesundheitlichen Beschwerden im Alltag führt, können orthopädische Einlagen für die Schuhe als unterstützende Therapiemethode eingesetzt werden. Auch bei einem Fersensporn, Rheuma oder Diabetes finden die Einlagen Verwendung.
Medizinische Einlagen sind zudem bei den folgenden Fußfehlstellungen hilfreich:
- Spreizfuß
- Plattfuß
- Hohlfuß
- Knick-Senk-Fuß
Wie erhält man orthopädische Einlagen?
Orthopädische Einlagen für die Schuhe werden von einem Arzt verschrieben. Dieser untersucht die Füße umfassend, indem er den Beweglichkeitsgrad der Gelenke testet, die Beinlängen miteinander vergleicht und die Beinachsen bewertet. Mittels der Trittspuranalyse testet der Arzt den Auftritt des Patienten mithilfe eines Schaumstoff-Stempelkissens.
Auch Fußdruckmessungen sind ratsam. Hier läuft der Betroffene über eine spezielle Platte, während der Arzt das Abrollen der Füße beobachtet und die Belastungszonen anschließend am Computer bestimmt. In seltenen Fällen wird ein Gipsabdruck des betroffenen Fußes angefertigt, um auf dieser Basis die Einlagen zu erstellen. Weiterhin untersucht der Arzt die Haut auf Auffälligkeiten wie Druckstellen und Schwielen.
Schuheinlagen nach Maß: Werden orthopädische Einlagen von der Krankenkasse bezahlt?
Seit dem 01. April 2017 gilt: Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für bis zu zwei Paar Einlagen pro Jahr, sofern diese durch einen Arzt verordnet wurden. Mit der ärztlichen Verordnung wenden sich Betroffene an einen Orthopädie-Techniker, der die Schuheinlagen nach Maß herstellt. Durchschnittlich halten die Maßanfertigungen circa ein Jahr lang, bevor sie ausgetauscht werden müssen.
Wie oft sollte man die orthopädischen Einlagen tragen?
Das Tragen von Einlagen ist ausschließlich von Erfolg gekrönt, wenn diese regelmäßig getragen werden. Der Vorteil: Die Verwendung der medizinischen Einlagen erfolgt ohne Aufwand. Diese können zudem einfach in den normalen Alltagsschuhen getragen werden, fallen nicht auf und sind zudem bequem. Allerdings kann es vorkommen, dass die Einlagen zu Beginn der Verwendung als ungewohnt empfunden werden. In der Regel gewöhnen sich die Träger jedoch schnell an die Sohlen.
Fazit
Orthopädische Einlagen sind medizinische Sohlen, die individuell von einem Orthopädie-Techniker angefertigt werden. Je nach Behandlungsziel bestehen die Einlagen aus verschiedenen Materialien wie Kork oder Weichschaum. Sie kommen bei Fußfehlstellungen, aber auch bei Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma zum Einsatz. Betroffene wenden sich an einen Arzt, der den Fuß umfassend untersucht und ein Rezept ausstellt. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in diesem Fall die Kosten für zwei Einlagen pro Jahr. Wichtig ist zudem, dass die Einlagen regelmäßig getragen werden.
Redaktion:Walter Braun
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