Frau Daniela W. aus Münster stellt folgende Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Mann und ich haben einen großen Kinderwunsch. Nach 2 negativen ICSI Versuchen, würden wir gern, bevor wir den letzten Versuch starten, einen Heilpraktiker aufsuchen. Meine Frage ist nun, ob dieser gesondert geschult sein muss und ob es dafür einen Fachausdruck gibt? Danke für Ihre Antwort.
Freundliche Grüße
Daniela W.
Frau Lisa Bisping, Heilpraktikerin antwortet:
Sehr geehrte Daniela W.,
ein Heilpraktiker bedarf keiner zusätzlichen Qualifikation um die Patienten in Bezug auf Infertilität zu behandeln. Sehr oft ist die naturheilkundliche Behandlung der Infertilität eine begleitende Behandlung zur klassischen medizinischen Behandlung. Zunächst müssen bei beiden Partnern im Bezug auf die Infertilität (unerfüllter Kinderwunsch) organische Ursachen ausgeschlossen werden. Z. B. undurchlässige Eileiter, fehlender Eisprung, Infektionen wie auch gestörte Schilddrüsenfunktion bei der Frau und beim Mann, keine ausreichende Samenproduktion, fehlende Beweglichkeit der Spermien, u.s.w.. Naturheilkundliche Verfahren können eingesetzt werden, um direkt oder reflektorisch die Organe des kleinen Beckens zu tonisieren. Es sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden, dass bei ca. 50% der Frauen mit Fertilitätsstörung eine Endometriose (am falschen Ort befindliche Gebärmutterschleimhaut die zu Verklebungen, Vernarbungen, Blutungen führen kann) zugrunde liegt. Begleitende naturheilkundliche Verfahren bei Infertilitätsstörungen sind: Ab- und Ausleitungsverfahren, diese können zu Tonisierung des kleinen Beckens und zur vegetativen Umstimmung führen. Über die Homöopathie ist eine konstitutionelle Behandlung von Vorteil. Über die Neuraltherapie ist eine Störfeldsanierung z.B. der Mandeln oder Narben angezeigt. Über die Ordnungstherapie werden relativ häufig Umweltbelastungen und psychische Blockaden durch den starken Kinderwunsch behandelt. Über die Orthomolekulare Therapie werden, falls erforderlich, für die Fortpflanzung wichtige Nährstoffe wie Zink und Vitamin E, B12, B6 und Folsäure verabreicht. Über die physikalische Therapie kann es sinnvoll sein, den Lymphabfluss des kleinen Beckens zu steigern. Dieses ist ebenfalls über die Phytotherapie zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Bisping
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