Herr Dr. Johannes T. aus Korschenbroich stellt folgende Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine noch nicht näher definierte Autoimmunerkrankung, die ich nach Anweisung meines Arztes mit Prednisolon behandle. Bei Einsatz von 25 bis 30 mg/Tag bessert sich der Zustand, bei Reduktion auf 15 mg bricht das System zusammen. Was tun? Ich kann doch nicht lebenslang Kortison nehmen, zumal ich schon unter starkem Grünen Star leide, den ich mit 3 x Cosopt und 1 x Travatan pro Tag behandle. Danke für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Johannes T.
Frau Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin antwortet:
Sehr geehrter Herr Dr. Johannes T.,
von einer Autoimmunerkrankung spricht man, wenn sich das eigene Immunsystem gegen körpereigene Zellen oder Gewebe richtet. Man unterscheidet organspezifische Autoimmunerkrankungen bei denen ein spezielles Organ betroffen ist und systemische Autoimmunkrankheiten, die nicht organspezifisch sind (z.B. Kollagenosen). Unter dem Begriff der Autoimmunerkrankungen fallen zahlreiche Erkrankungen. Das Spektrum reicht von Alopecia areata, Arteriitis temporalis, Colitis ulcerosa Hashimoto-Thyreoiditis, Lupus erythematodes, Kollagenose, Myastenia gravis, primäre chronische Polyarthritis (Rheuma) bis Zöliakie. In der naturheilkundlichen Therapie wird jede Autoimmunerkrankung differenziert behandelt. Medikamente, die bei Colitis ulcerose helfen sind z.B. bei der Hashimoto-Thyreoiditis wirkungslos. Ohne zu wissen, um welche Autoimmunerkrankung es sich handelt, kann kein Rat erteilt werden. Eine Autoimmunerkrankung ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die in erfahrene Therapeutenhände gehört!! Und manchmal ist Cortison eben doch ein Segen! Dann kann die Naturheilkunde nur die Nebenwirkungen der lebensnotwendigen Therapie abmildern.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Annette Pitzer
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