Zu den wichtigsten Aufgaben in jedem Unternehmen gehört die regelmäßige Datensicherung. In analoger Form war dies bereits der Fall, bevor sich die Entwicklung des WWW überhaupt abzeichnete. Im Zeitalter von Ransomware und Krypto-Viren kommen auf die unternehmensinternen Datenschützer natürlich nochmals ganz neue Aufgaben zu. Und auch im privaten Umgang mit dem Internet ist Datensicherheit ein nicht zu unterschätzendes Thema.
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Wie Daten unwiederbringlich verloren gehen
Am besten geht man hierbei nach einer grundlegenden Strategie vor, die alle Endgeräte vom Computer über das Tablet bis hin zum Smartphone umfasst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Backup sensibler beziehungsweise wichtiger Daten. Die Gründe, auf diese Daten zugreifen zu müssen, sind bei den unterschiedlichen Geräten verschieden. Beim Smartphone kann es sich etwa um einen Defekt, einen Diebstahl oder einen Totalschaden am Gerät handeln, während beim Computer oder Notebook eher Festplattendefekte, Ransomware oder der auf der Tastatur verschüttete Kaffee zu Datenverlusten führen. Sofern die Daten nicht anderweitig gespeichert wurden, sind sie in allen genannten Fällen unwiderruflich verloren.
Daher gilt es als erstes zu überlegen, auf welchen Geräten persönliche Daten gespeichert werden und wie sich diese klassifizieren lassen.
Die Klassifizierung von Daten
Die wichtigsten persönlichen Daten liegen bei den meisten Menschen auf dem Computer. In der Regel handelt es sich dabei um Dokumente, private Fotos und Videos, eine Musiksammlung oder auch die Outlook-Datei. Sofern dies noch nicht der Fall ist, gilt es zuerst, die Verzeichnisse zu organisieren und die relevanten Verzeichnisse zu notieren. Alternativ ist es auch möglich, den kompletten Inhalt des Computers in regelmäßigen Abständen zu sichern. Dies kann allerdings recht zeitaufwändig sein. Anders sieht dies natürlich beim Tablet oder dem Smartphone aus. Hier sind die wirklich relevanten Datenbestände meist recht überschaubar.
Eine dafür ausgelegte App muss gerade im Hinblick auf die sensiblen Daten dafür sorgen, dass keine unbefugten Personen Zugriff darauf haben. Wer auf seinem Computer Kommunikations- und Bürosoftware nutzt und Inhalte virtuell mit anderen Personen teilt, benötigt außerdem einen Schutz vor Microsoft Teams Spionage beziehungsweise vor unerwünschtem Zugriff über andere, vergleichbare Apps.
Welche Methode eignet sich für ein Backup am besten?
Die Methoden zur Sicherung der Daten sind höchst unterschiedlich. Faktoren wie die Größe der zu sichernden Datenmenge, die Kosten für Datenträger spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle wie die Häufigkeit der relevanten Änderungen. Auch die Anbindung ans Internet spielt eine Rolle: Eine OneDrive Sicherung würde ohne Zugang zum WWW keinen Sinn ergeben.
- Ein vollständiges Backup bedeutet, den kompletten Datenbestand zu sichern, ungeachtet der jeweiligen Relevanz. Auch die Daten des Betriebssystems fließen mit in das Backup ein. Der größte Vorteil ist, dass sich der Inhalt einer zerstörten Festplatte vollständig wiederherstellen lässt. Je nach Umfang der Datenmenge kann das vollständige Backup relativ zeitaufwändig und kostenintensiv sein. Vor Ort sollten ausschließlich sichere SSD Datenträger genutzt werden, zusätzlich oder alternativ kann man auch auf die Angebote von Dienstleistern mit Cloud-Speichern zurückgreifen. Das bedeutet zwar regelmäßige Kosten, dafür sind die Daten aber prinzipiell von jedem Ort aus zugänglich – sofern man über die erforderlichen Zugangsdaten verfügt. Das vollständige Backup lässt sich recht einfach durchführen und erfordert keine differenzierte Backup-Strategie.
- Ein differentielles Backup bedeutet, dass am ersten Tag eine komplette Datensicherung erfolgt, später aber nur noch die veränderten Daten gesichert werden. Dabei werden Veränderungen stets in Bezug auf die Vollsicherung gemacht. Bis zur nächsten vollständigen Sicherung wächst das differentielle Backup also kontinuierlich an. Ein Vorteil ist, dass die einzelnen Backups von einander unabhängig gehandhabt werden können. Zur Rücksicherung sind dann bei Bedarf die vollständige Sicherung und das letzte differentielle Backup erforderlich. Weitere Vorteile des differentiellen Backups liegen darin, dass weniger Speicherplatz als für die Vollsicherung benötigt wird, außerdem ist die Sicherung schneller durchführbar als das vollständige Backup. Allerdings sind für die Wiederherstellung zwei Datensätze erforderlich, was den Vorgang ggf. etwas aufwändiger macht.
- Bei einem inkrementellen Backup startet man ebenfalls mit der Vollsicherung der Daten. Anschließend werden in den folgenden Sicherungen nur die Änderungen gespeichert, die seit dem letzten Backup durchgeführt wurden. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Vollsicherung oder eine inkrementelle Sicherung gehandelt hat. Wenn der Datenbestand nach Datenverlust wieder hergestellt werden soll, müssen sowohl die letzte Vollsicherung als auch die inkrementellen Backups zurückgesichert werden. Der Speicherbedarf ist bei dieser Methode recht gering und das Backup ist nach initialer Vollsicherung schnell erledigt. Allerdings ist die Wiederherstellung vergleichsweise aufwändig und risikobehaftet.
- Das Mehrgenerationen-Prinzip schließlich beschreibt die Sicherungen in unterschiedlichen Abstufungen nach dem Schema Großvater-Vater-Sohn. Das Ziel ist dabei, bei einer erforderlichen Wiederherstellung auf verschiedene Versionsstände zurückgreifen zu können. Dieses Prinzip ist nicht an eine bestimmte Backup-Methode gebunden, sodass unterschiedliche Datenträger und Cloud-Speicher eingesetzt werden können.
Welche Methode ist die beste?
Die Gretchenfrage kann nur individuell beantwortet werden. Im privaten Rahmen oder bei kleinen Unternehmen ist das vollständige Backup in der Regel die richtige Wahl – zumal oftmals nicht die Kenntnisse vorhanden sind, gespeicherte Daten hinsichtlich ihrer Relevanz zu bewerten. Größere Organisationen und Unternehmen hingegen verlassen sich hinsichtlich der Backup-Strategie und der damit verbundenen Methode entweder auf die eigene Fachabteilung oder auf einen externen Dienstleister für Datenschutz und Informationssicherung.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen.
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