Frau Andrea W. aus München stellt folgende Frage:
Ich habe seit 1997 das diagnostizierte Krankheitsbild einer Hemi-Dystonie rechts. Hierbei handelt sich um ein neurologisches Krankheitsbild, das zu Verkrampfungen der rechten Extremitäten führt. So kann ich mit der rechten Hand kaum mehr leserlich schreiben und ebenfalls verändert sich das Gangbild durch die Verkrampfung der Zehen des rechten Fußes. Aufgrund der Kernspintomografie des Gehirns geht man davon aus, dass es sich hierbei um eine perinatale Schädigung der linken Gehirnhälfte handelt. Allerdings hat sich bis zu meinem 30ten Lebensjahr keinerlei Beeinträchtigungen. Welche Therapiemöglichkeit bietet die Magnetfeldtherapie in meinem Fall und mit welchem Ergebnis könnte ich bestenfalls rechnen?
Facharzt Herr Clemens Hart antwortet:
Sehr geehrte Frau W.,
daß es sich bei der Ursache der Verkrampfungen, die erst 30 Jahre nach Ihrer Geburt auftraten, um eine perinatale Schädigung handelt scheint doch eher sehr unwahrscheinlich. Denn dann würde es 30 Jahre gedauert haben bis eine Geburtschädigung sich gezeigt hat. Eher wahrscheinlich ist doch, daß die Einflüsse Ihres Lebens über eine Zeitdauer von über 30 Jahren die Ursache verbergen. Aber auch von dieser Logik abgesehen ist es immer ratsam nach Störursachen mit einer Störherddiagnostik zu fahnden, um einen wirklichen Anhaltspunkt zu haben. Unabhängig davon ist es sinnvoll die Magnetfeldtherapie (mit geringen Intensitäten) hinzu zu ziehen, da diese auf alle Gewebestrukturen wirkt und über eine Organstärkung auch schadstoffausleitende Wirkungen erzielt. Primär auf die Verkrampfungen wirken wird sie nicht, aber doch auf die Gesamtsituation, in der ich doch auch eher die Ursache der Verkrampfungen sehe. Die Strategie wäre also: Störherddiagnostik und zielgerichtete Störherdtherapie und Magnetfeldtherapie mit geringen Intensitäten unterstützend.
Mit freundlichen Grüßen
Clemens Hart
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