Frau Birgit K. aus Mering stellt folgende Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit mehreren Jahren leide ich an pulmonaler Hypertonie, ausgelöst oder zumindest begünstigt durch zweimalige Lungenembolie ausgehend von einer tiefen Beinvenenthrombose. Meine Lebensqualität ist dadurch stark eingeschränkt, was sich vor allem durch erhebliche Luftnot auch bei kleinsten Anstrengungen im Alltag äußert. Dazu kommt ein permanenter Reizhusten. Ich werde in einem Zentrum für pulmonale Hypertonie fachärztlich behandelt. Im Oktober 2007 unterzog ich mich u.a. einer Rechts- und Linksherzkathederuntersuchung mit Pulmonalisangiographie, um die Möglichkeit eines chirurgischen Eingriffs zu sondieren. Leider besteht derzeit keine Indikation dafür. Ergebnisse: eine KHK wurde ausgeschlossen; mäßiggradig eingeschränkte syst. Pumpfunktion, schwere präkapilläre pulmonale Hypertonie. Pulmonalerarterieller Mitteldruck 51mmHg, PVR:1100 dynxsxcm5. Pulmonalishauptstämme bds. erweitert, kein Nachweis von Gefäßabbrüchen, keine Thromben. Kein Nachweis von Bronchialarterien. Deutliche Vergrößerung des rechten Ventrikels und rechten Vorhofs mit Hypertrophie des rechtsseitigen Myokards. Nachweis einer 50 %igen Trikuspidalklappeninsuffizienz. Blutgase:pO2= 9,38 kPa(70mmHg),pCO2=3,66kPa,pH=7,45, HCO3=19,3mmol/L,O2-Sättigung=94,4%. Gegenwärtige Medikation: Revatio 20mg_1-1-1 Concor 2,5 mg 1-0-0 Unat 10 mg 1-0-0 Macumar Zielwert nach INR 2-3 Auf Anfragen bezüglich der Einbeziehung der MFT in die laufende Behandlung bekam ich seitens der Fachärzte bisher keine befriedigende Antwort, was aber daran liegt, dass zu wenig Wissen über die MFT vorhanden ist. Meine Frage geht nun an Sie, ob unter den gegebenen Umständen (auch unter Berücksichtigung der vorangegangenen Beinvenenthrombose und Lungenembolie)eine begleitende Therapie mit pulsierendem Magnetfeld ratsam ist. Die Möglichkeit einer Heimanwendung könnte geschaffen werden
Mit freundlichen Grüßen
Birgit K.
Herr Dr. med. Martin Gschwender antwortet:
Sehr geehrte Frau K.,
aus meiner Erfahrung heraus ist es durchaus sinnvoll einen Anwendungsversuch mit der Magnetfeldresonanz zu starten. Allerdings würde ich empfehlen nicht unbedingt ein Gerät gleich zu kaufen, sondern für 1-2 Monate zu mieten, um sehen zu können wie Ihr Körper darauf reagiert. Es kann bei Einsatz von blutdruckwirksamen Medikamenten gelegentlich zu vorübergehenden Blutdrucksteigerungen in der Kombination mit Magnetfeld kommen – dann muss in Ihrem speziellen Fall sorgfältig abgewogen werden, ob eine Magnetfeldanwendung weiter sinnvoll ist. Ich empfehle generell den Einsatz von Geräten mit niederenergetischen Feldern. Bei der Anwendung sollte auf eine Beinhochlagerung geachtet werden. Ebenso sollten Blutdruck und Blutgerinnung (wg. Marcumar) engmaschig kontrolliert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Martin Gschwender
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