Wirksame Behandlung des cervikogenen Kopfschmerzes mit Magnetfeldtherapie
Der cervikogene (Cervix = Hals) Kopfschmerz geht auf ein komplexes Geschehen zurück, das seinen Ursprung in funktionellen oder strukturellen Störungen der oberen Halswirbelsäule hat. Hiervon sind 2,5 Prozent der Bevölkerung betroffen, Frauen dreimal häufiger als Männer.
Die klassische schulmedizinische Behandlung erfolgt in erster Linie durch Krankengymnastik und Massage, mitunter auch Chirotherapie.
Hierbei ist jedoch die Rezidivneigung sehr hoch. Als alternative Behandlungsmethode bietet sich die Magnetfeldtherapie mit pulsierenden Magnetfeldern an. Die Magnetfeldbehandlung ist hier deshalb erfolgversprechend, weil eine besondere Wirksamkeit auf neurogene Strukturen inzwischen auch mit schulmedizinischen Methoden nachgewiesen wurde (siehe Ärztezeitung vom 18.10.2007).
Pulsierende Magnetfelder wirken allerdings auch durchblutungsfördernd und entspannend auf die Muskulatur. In einer relativ breit angelegten Studie konnte Prusinski, et al., schon 1987 den Effekt von pulsierenden elektromagnetischen Feldern an Patienten mit chronischen Kopfschmerzen nachweisen. Bei cervikogenen Kopfschmerzen gab es in dieser Untersuchung in 88 Prozent der Fälle positive Ergebnisse.
Ich habe in meiner Praxis in den letzten Jahren 23 Patientinnen erfolgreich mit dieser Methode behandelt. In besonders hartnäckigen Fällen habe ich zusätzlich Ohrakupunktur eingesetzt.
Die Behandlung
Zunächst erfolgte eine Ganzkörperbehandlung, dann eine lokale Behandlung des Nackens und des Hinterkopfes in Bauchlage mit zur Schmerzseite gedrehtem Kopf. In der Regel waren mindestens 10 und maximal 15 Behandlungen notwendig. Da zu Beginn der Behandlung mit einer Erstverschlimmerung in bis zu 20 Prozent der Fälle gerechnet werden muss, wurde die Intensität der Behandlung mit niedrigen Energien begonnen. Erste Beschwerdeverbesserungen zeigten sich in der Regel nach der dritten bis vierten Behandlung. War dies nicht der Fall, wurde zusätzlich die Ohrakupunktur eingesetzt. Ich habe diese Kombination allerdings nur in vier der 23 Fälle anwenden müssen.
Nach der Behandlung kam es bisher nur in zwei Fällen nach Ablauf von 18 Monaten zu Rezidiven, die aber jeweils durch eine Kurzzeitbehandlung mit drei Sitzungen wieder vergingen.
Fazit
Mit der Magnetfeldbehandlung steht uns eine effektive, schonende und in der Praxis leicht umsetzbare Behandlungsmethode dieser häufigen Erkrankung zur Verfügung.
Vita: Dr. med. Martin Seitz,
Heilpraktiker und Facharzt für Allgemeinmedizin,
ist in Lauf bei Nürnberg niedergelassen.
Seine Schwerpunkte sind Akupunktur sowie Magnetfeldtherapie und alternative Krebstherapie
Diesen Text finden Sie in der Ausgabe 19 vom Informationsdienst Magnetfeldtherapie aktuell
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