Herr oder Frau S. M. aus Aalen stellt folgende Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach einer ausgestandenen akuten Leukämie plagen mich nun an mehreren Stellen Knochennekrosen. Meine Frage hierzu lautet nun, ob man erstens als Leukämiepatient eine Magnetfeldtherapie anwenden darf, oder ob hierbei nicht wieder \“schlechte\“ Zellen angeregt werden. Und zweitens, ob eine Magnetfeldtherapie bei Knochennekrosen helfen kann?
Ich wäre für hilfreichen Rat sehr dankbar
Herr PD Dr. med. Erich Ebner antwortet:
Sehr geehrte/r Frau oder Herr S. M. aus Aalen,
Ihre Anfrage ist zweifelsfrei subtil und ich möchte sie in zwei Anteile trennen.Die pulsierende Magnetfeld-Resonanz-Therapie funktioniert in ihrer Wirkungsweise so, dass der energetische Transfer des Magnetfeldes sich auf die Physiologie des Stoffwechsels der Zelle auswirkt, d. h. die normale Zellarbeit unterstützt. Das ist auch der Hintergrund, die medikamentösen Therapien förderlich beeinflusst werden wie beispielsweise die Chemotherapie, die dabei effektiver und besser verträglich wird. Das Anregen eines Zellwachstums ist mir nicht bekannt. Im Gegenteil, die Magnetfeldtherapie regt an und fördert die Immunabwehr des Körpers, die auch dazu da ist, um abgestorbene oder entartete Zelle, die täglich auch in einem gesunden Körper anfallen, zu vernichten. Um einen komplexen Tumor zu entfernen reicht die Wirkung des Immunsystems nicht aus, aber in Verbindung mit einer Chemotherapie, welcher Art auch immer, ist sie hilfreich. Das Schubverhalten einer Leukämie lässt sich mit oder ohne Therapie nie voraussagen. Die Magnetfeldtherapie ist, wie ich es Ihnen dargestellt habe, förderlich zu sehen. Zum Zweiten. Die pulsierende Magnetfeld-Resonanz-Therapie stimuliert den Knochenstoffwechsel. Knochennekrosen sind einerseits die Folge eines entzündlichen Prozesses, bei dem die Magnetfeldtherapie zur Entfernung abgestorbenen Zellmaterials durch die Leistungssteigerung der Immunzellen beiträgt. Weiterhin erfolgt eine Anregung der Knochen bildenden Zellen, die zur Heilung beiträgt, ähnlich der Osteoporose-Behandlung. All die Abläufe basieren auf der deutlich Verbesserung der Durchblutung im feingeweblichen Bereich, der sogenannten Mikrozirkulation.Ich hoffe, Ihnen eine ausreichende Information zu eigenen Entscheidungsfindung gegeben zu haben.
Mit freundlichen Grüßen PD Dr. med. habil. E. Ebner
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