Frau Marion F. aus München stellt folgende Frage:
Liebes Ärzteteam,
ich bin 54 Jahre alt und leide seit Jahrzehnten an HWS-Beschwerden, seit Jahren an einer Rhizarthrose, Schulterarthrose, Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, verschiedene Allergien und Unverträglichkeiten. Vor 22 Jahren hatte ich Brustkrebs. Nun wurde ein Gentest durchgeführt und das mutierte BRCA1 Gen gefunden. Aufgrund dessen habe ich mir vorsorglich die Eierstöcke entfernen lassen. Die Frage ist nun, ob eine MFT aufgrund der vielen chronischen Erkrankungen sinnvoll ist und falls ja, auf was muss ich bei der Anschaffung achten? Jeder Hersteller empfiehlt etwas Anderes (Geräte bis 35.000 Mikrotesla, andere bis 10.000 Mikrotesla). Welchen Frequenzbereich müssen die Geräte haben um eine sinnvolle Therapie durchzuführen? Stellt die frühere Krebserkrankung eine Kontraindikation dar? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Herzliche Grüße
Marion F.
Herr PD Dr. med. Erich Ebner antwortet:
Sehr geehrte Frau Monika F.,
die pulsierende Magnetfeld-Resonanz-Therapie ist eine unterstützende Therapieform zu den klassischen medizinischen Behandlungen, quasi eine unterstützende physiotherapeutische Maßnahme. Sie ist wissenschaftlich untermauert, muss jedoch den physiologischen Gegebenheiten des Menschen entsprechen. Dabei kann sie nur einen gesundheitsfördernden Effekt haben, wenn sie in einer Magnetfeldstärke des Erdmagnetfeldes (30 – 60 Mikro-Tesla), im therapeutischen Streubereich zwischen 10 – 400 Mikro-Tesla erfolgt. Nur dabei entsteht eine sog. Resonanz in den Körpergeweben, die einen Heilvorgang auslöst. Höhere oder hohe Teslaeinheiten führen lediglich zu einer Hyperpolarisation, d. h. Beeinflussung von schmerzleitenden Nerven, die zu einer kurzzeitigen Schmerzlinderung führt, ohne dass ein nennenswerter Heilvorgang besteht. Nun leiden Sie offenbar seit Jahrzehnten an der einen oder anderen Erkrankung. Damit reduzieren sich alle Behandlungsmaßnahmen hinsichtlich der Erfolgsaussichten, auch unter Nutzung der Magnetfeldtherapie. Die Anwendung bedarf daher Geduld und Ausdauer, die Erfolgsaussichten dürfen auch nicht all zu groß sein. Das ist keine negative Aussage, aber ein wichtiger Punkt im Behandlungsschema. In Anbetracht der Vielschichtigkeit Ihrer Erkrankungen und Symptomen ist es zweckmäßig, nach einem System Ausschau zu halten, dass über verschiedene Programme verfügt, die eine zielgerichtete Therapie ermöglicht. Ein Berater vor Ort wird Sie dabei führen. Ein anonymer Kauf (ohne sachspezifische Einweisung, ohne bedarfsweise regelmäßige Beratung usw.) ist nicht zu empfehlen. Auch ärztlicherseits ist eine zielgerichtete Beratung bei weitem nicht immer gegeben. Zur Eingewöhnung empfehlen sich unter den genannten Gerätespezifitäten immer Automatikprogramme in niedriger Dosierung 2 – (3)x täglich. Eine Kontraindikation unter den aufgeführten Erkrankungen besteht nicht.
Mit freundlichen Grüßen
PD Dr. E. Ebner
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