Mitte 2022 war die Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Hinsicht auf eine schnelle Beendigung der Rohstoff- und Lieferprobleme nicht sehr optimistisch. Der Blick auf die zu der Zeit bestehenden Herausforderungen in den Lieferketten sowie der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten muss der Vorstand der BVL den Gutgläubigen die rosarote Brille abnehmen. Der Grund: Die BVL-Vorstände zeichneten ein einhellig düsteres Bild für die kommenden Monate ab. Die bis Mitte Mai 2022 erstellten Prognosen waren somit zu optimistisch. Anders der BVL-Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer. Er zeigte sich ernüchtert und erklärte, dass die Einschätzungen der Vorstandsmitglieder aus Handel, Industrie und Logistikdienstleistung über die bislang veröffentlichten Prognosen hinausgingen. Vor sieben Monaten sahen die Unternehmen in der deutschen Industrie kein Ende in Hinsicht auf die andauernden Lieferengpässe. Eine Entspannung der Lieferkette wurde nicht prognostiziert, sondern ganz im Gegenteil – es wurde bis 2023 mit einer Materialknappheit gerechnet. Für viele Unternehmen gehören die Lieferengpässe zum Alltag, wie eine ifo-Umfrage ergab. Im Juni 2022 klagten 74,1 Prozent über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen sowie Vorprodukten. Zum Vergleich: Im Mai 2022 waren es noch 77,2 Prozent. Weiterhin hieß es, dass die erhoffte Entspannung bei den Lieferketten sich immer weiter nach hinten verschiebt. Besonders in den Schlüsselbranchen blieben die Lieferprobleme sehr hoch. Von rund 90 Prozent der Unternehmen in der Elektroindustrie, dem Maschinenbau und der Automobilbranche wurde berichtet, dass nicht alle Materialien und Vorprodukte geliefert werden. Selbst bei der Produktion von neuen Gabelstaplern kommt es zu Problemen, da die großen Anbieter wie Jungheinrich, Still oder Linde mit der Auslieferung neuer Gabelstapler und Lagertechnikgeräte nicht wie gewohnt nachkommen. Industrie, Handel und Bau benötigen allerdings Gabelstapler und Hubwagen, damit die Produktion nicht weiter ins Stocken kommt. Online-Portale bieten hier „Hilfe zur schnellen Selbsthilfe“, da sie Gabelstapler gebraucht zum Kauf anbieten, wobei diese mit entsprechender Gewährleistung angeboten werden. Seit Beginn der Corona-Krise hat die nachhaltige Störung der globalen Lieferketten die deutsche Wirtschaft erheblich belastet. Im Dezember 2022 haben die Lieferengpässe den dritten Monat in Folge abgenommen. Unter Lieferschwierigkeiten von Vorprodukten und Materialien litten nur noch 50,7 Prozent, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Zum Vergleich: Im November waren es noch 59,3 Prozent. Allerdings ist die Lage unterschiedlich in den einzelnen Branchen. Demnach leiden weiterhin der Maschinenbau und die Autoindustrie am stärksten unter dem Materialmangel. In diesen Bereichen berichteten jeweils rund drei Viertel der Unternehmen. Dahingegen klagten Hersteller in anderen Industriezweigen wie der Papierherstellung weniger. Mit den abnehmenden Engpässen kommt Hoffnung bei den deutschen Exporteuren auf, dass der Handel wieder in Schwung kommt. Von Seiten des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) hieß es Anfang Januar 2023, dass viele Unternehmen große Auftragsbestände vorliegen haben. Diese konnten aufgrund der Materialengpässe in den vergangenen Monaten nicht abgearbeitet werden. Daher greifen die Unternehmen auf die Möglichkeit zurück und kaufen benötigte Hochhubwagen gebraucht. Es dürfte hier zu Nachholeffekten kommen, aufgrund der Abschwächung der Materialengpässe. In diesem Jahr stützt dies den Außenhandel. Der deutschen Industrie sind die fehlenden Vorprodukte aus dem Ausland wie Kunststoffe, Verpackungen und Mikrochips einer Studie zufolge teuer zu stehen gekommen. Aufgrund Lieferengpässen konnten Güter im Wert von knapp 64 Milliarden Euro von Anfang 2021 bis Mitte 2022 nicht hergestellt werden, wie es in einer Studie des gewerkschaftlichen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) heißt. Redaktion: Walter Braun Impressum Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen. Weitere interessante Infos finden Sie hier: Die extreme Belastung von Maschinen – so erkennen Sie Fehler in der Hydraulik sofort ADLATUS der neutrale Matratzen Konfigurator – Ihre online Matratzenberatung
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Gute Nachrichten in der deutschen Industrie
Offene Aufträge – es gilt diese aufzuholen
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Lieferengpässe: Rohstoff- und Lieferprobleme bis Mitte 2023 befürchtet
Mitte 2022 war die Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Hinsicht auf eine schnelle Beendigung der Rohstoff- und Lieferprobleme nicht sehr optimistisch. Der Blick auf die zu der Zeit bestehenden Herausforderungen in den Lieferketten sowie der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten muss der Vorstand der BVL den Gutgläubigen die rosarote Brille abnehmen. Der Grund: Die BVL-Vorstände zeichneten ein einhellig düsteres Bild für die kommenden Monate ab.
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