Vor allem zwei Faktoren lassen das Gartenhaus so attraktiv erscheinen wie nie zuvor. Erstens zeigt der Klimawandel bereits seine Wirkung, sodass die Outdoor-Saison in vielen Ecken des Landes von März bis in den November reicht – und auch in der dunklen Jahreszeit finden sich wunderschöne Tage, die zum Aufenthalt im Freien einladen. Zweitens sind die Immobilienpreise höher als je zuvor. Dementsprechend knapp ist der Raum zum Wohnen und Leben. Das Gartenhaus ist also auch in dieser Hinsicht hochwillkommen. Wenn es sich um ein schlichtes Gerätehaus aus Holz handelt, braucht man keine Wärmeisolierung und keine Fensteröffnungen. Unter Umständen kann es aber sinnvoll sein, einen Stromanschluss zu legen. Ohne Regale und sonstige Einrichtung sollte man für den Geräteschuppen je nach Größe mit etwa 1.000 bis 2.000 Euro kalkulieren. Ein Gartenhaus für Freizeitaktivitäten braucht in den meisten Fällen eine gewisse Zusatzausstattung, anders als ein Gartenpavillon. Ein Gartenhaus mit Terrasse und Vordach kann man ab etwa 2.000 Euro bekommen. Bei einem solchen Haus sind Fenster für eine wohnliche Atmosphäre selbstverständlich. Wenn das Gartenhaus eine besondere Wärme- oder Schallisolierung bekommen soll, müssen hierfür mehrere hundert Euro Zusatzkosten eingeplant werden. Der Innenausbau ist ein weiterer Kostenfaktor von mindestens mehreren hundert, möglicherweise sogar einigen tausend Euro. Auch ein solches Gartenhaus verfügt normalerweise nicht über eine Heizung. Wenn man jedoch einen Stromanschluss ins Haus legt, kann man mithilfe einer Infrarotheizung an kühlen Tagen für angenehme Temperaturen im Gartenhaus sorgen. Je nach Modell kann man hierfür mit Kosten von etwa 100 – 500 Euro rechnen. Wenn man ein Gartenhaus als Büro nutzen will, so kann man hierfür auch ein Spiel- oder Partyhaus für einen Preis ab etwa 2.000 Euro nutzen. Allerdings sollte das Garten-Office das ganze Jahr hindurch nutzbar sein, darum ist die Wärmeisolierung hier unabdingbar. Dafür sollte man einige hundert Euro zusätzlich veranschlagen. Eine klassische Heizung ist im Gartenhaus nicht vorgesehen, daher führt kaum ein Weg an einer elektrischen Infrarotheizung vorbei. Es sollte sich um ein Modell handeln, bei dem sich die Wärmeabstrahlung stufenlos regulieren lässt: Das trägt zur Kosteneffizienz bei immer angenehmen Temperaturen im Büro bei. Im Hinblick auf das Mobiliar hat man es selbst in der Hand, die geeigneten Möbel auszusuchen. Abhängig vom Standort ist es wichtig, das Gartenhaus vor einem unbefugten Betreten und vor möglichen Diebstählen zu schützen. Denn Geräte und Unterlagen haben auch in den Augen Krimineller einen hohen Wert. Addiert man alle Kosten für das Garden-Office, kommt man also locker auf 4.000 Euro, oft sogar mehr. Selbstständige können das neue Homeoffice allerdings steuerlich geltend machen. Soll das Gartenhaus als vollwertiger Wohnraum genutzt werden, handelt es sich um ein sogenanntes Tiny-House. Ein solches verfügt über eine vollwertige Schall- und Wärmeisolierung und ist mit einer Heizung ausgestattet. Somit bietet das Tiny-House die vollwertige häusliche Infrastruktur eines klassischen Hauses. Selbstverständlich sind die Kosten für dieses Haus ungleich höher als bei einem Gartenhaus. Zahlen deutscher Tiny-House-Hersteller aus dem Jahr 2020 können auch heute noch als Referenz herangezogen werden: Demnach muss man pro Quadratmeter Wohnfläche mit rund 2,500 Euro Kosten rechnen. Mit Geschick, Knowhow und viel Zeit kann man sich natürlich auch an einen Eigenbau wagen und dabei Geld sparen. Hierzu findet man online viele Tipps und Tutorials. In jedem Fall darf man bei einem Tiny-House allerdings die Einrichtung nicht vergessen. Nicht nur bei Tiny-Häusern, sondern bei nahezu allen hier erwähnten Gartenhäusern ist eine Baugenehmigung verpflichtend einzuholen. Je nach Bundesland sind die Auflagen höchst unterschiedlich: Im stürmischen Schleswig-Holstein muss man strengere Anforderungen erfüllen als im sonnigen Bayern. Im Zweifel gibt es bei der Stadt- beziehungsweise Gemeindeverwaltung weitere Informationen dazu. Auf eine Baugenehmigung verzichten sollte man auf keinen Fall: Hierfür können Bußgelder bis zu 50.000 Euro fällig werden, hinzu kommt die Verpflichtung, das Gartenhaus wieder abzubauen. Ein genehmigtes Gartenhaus hingegen macht jahrelang Freude – unabhängig davon, wie man es nutzen möchte. Redaktion: Walter Braun Impressum Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen Weitere interessante Artikel finden Sie hier: Gartensauna selbst bauen – mit diesem schnellen Fundament klappt´s
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Herausgeber: tipps-vom-experten
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Kosten und Nutzen eines Gartenhauses
Vor allem zwei Faktoren lassen das Gartenhaus so attraktiv erscheinen wie nie zuvor. Erstens zeigt der Klimawandel bereits seine Wirkung, sodass die Outdoor-Saison in vielen Ecken des Landes von März bis in den November reicht – und auch in der dunklen Jahreszeit finden sich wunderschöne Tage, die zum Aufenthalt im Freien einladen. Zweitens sind die Immobilienpreise höher als je zuvor. Dementsprechend knapp ist der Raum zum Wohnen und Leben. Das Gartenhaus ist also auch in dieser Hinsicht hochwillkommen.
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