Frau Rike K. stellt folgende Frage:
Liebes Heilpraktikerteam,
mein Partner hatte einen Bandscheibenvorfall (LWS4-5) und starke Nervenschmerzen im Bein. Er hat sich, wie ich meine, viel zu schnell zu einer endoskopischen Operation überreden lassen, die vor 1 Woche stattfand.
In verschiedenen Beiträgen wird u.a. das Risiko des Narbengewebes und möglicher neuer Schmerzen beschrieben. Könnte eine präventive Einnahme von Thiosinaminum Globuli sinnvoll sein, und wenn ja ab wann und in welcher Potenz? Oder würde der Wundheilungsprozess durch die Einnahme eher behindert? Kann Thiosinaminum auch in Eigenregie eingenommen werden?
Alle Tipps mehr als willkommen – herzlichen Dank und Grüße! Rike K.
Frau Cecilia Klima, Heilpraktikerin, Physiotherapeutin und Osteopathin antwortet:
Liebe Rieke K. ,
Sie schreiben dass ihr Partner schon seit längerer Zeit starke Nervenschmerzen im Bein bedingt durch einen Bandscheibenvorfall L4/L5 hatte. Ich gehe davon aus das die behandelnden Ärzte bevor sie eine endoskopische Behandlung dieses Bandscheibenvorfalls durchgeführt haben ein MRT zur Diagnostik herangezogen haben. In manchen Fällen drückt das ausgetretene Bandscheibengewebe so unglücklich auf die Nerven, dass es nicht anders therapierbar ist und es in diesem Falle wichtig ist schnellstmöglich den Druck auf den Nerv zu entlasten und hier für eine minimalinvasive Operation durchzuführen (endoskopisch) um den Nerv zu erhalten.
Da die Operation erst eine Woche her ist kann es bei den persistierenden Schmerzen sich nicht um Narbengewebe handeln, sondern um einen möglichen Bluterguss oder eine Schwellung am Operationsort. Auch wenn man von außen nicht viel sieht, es ist doch bei der endoskopischen Behandlung einer Bandscheibe viel passiert. Es ist wichtig dass ihr Partner sich die Ruhe zur Heilung gibt und die Übungen die der Arzt ihm empfohlen hat zu Hause durchführt.
Falls der Schmerz innerhalb einer Woche nicht deutlich weniger ist muss er unbedingt noch einmal zum Operateur gehen um nach zu prüfen ob nicht eventuell der Bluterguss sich verfestigt hat und nun auf den Nerv drückt.
Thiosinaminum ist in ihrem Fall mit einer frischen Wunde noch nicht wirksam, da es noch keine fehlerhafte Narbenbildung gegeben hat. 14 Tage bis drei Wochen ist eine normale Narbenbildung, ich würde eher Arnika empfehlen um die Reizung aus dem Gewebe zu nehmen.
Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen.
Mit freundlichem Gruß
Cecilia Klima
Centrum für Physiotherapie und Osteopathie/Heilpraktiker München
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Igor Oliynyk says
Hallo, ich leide seit paar Jahren unter Harnröhrenverengung. Im Forum habe ich gelesen, dass Thiosinaminum bei dieser Art der Narbe helfen kann. Stimmt das, wenn ja in welche Potenz muss es eingenommen werden?