Frau Grit C. aus Essen stellt folgende Frage:
Guten Tag,
seit Anfang des Jahres habe ich permanent Probleme mit der Blase und schon 7 Behandlungen mit unterschiedlichen Antibiotika hinter mir. Da ich gegen 9 von 10 Antibiotikatypen resistent bin, frage ich mich, ob mir ein Heilpraktiker helfen kann. Die Erreger sind innerhalb der nun schon fast 4 Monate immer wieder weggegangen, aber die Entzündung meiner Blase bzw. Harnröhre nicht. Ich habe permanent Schmerzen beim Wasser lassen und auch wenn ich einen zu großen Druck auf meiner Blase/ Harnröhre verspüre. Ich beachte alles was nötig ist, um einer weiteren Infektion vorzubeugen, aber ich habe große Angst, dass es wieder kommt. Im Moment nehme ich Uro-Vaxom, da es das letzte Antibiotikum ist, das mir hilft. Kann ich während der Einnahme, die sich noch 2 Monate hinziehen wird parallel zum Heilpraktiker gehen? Können Sie mir einen in Düsseldorf oder Essen empfehlen?
Vielen Dank.
Herzliche Grüße
Frau Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin antwortet:
Sehr geehrte Frau C.,
bei der Blasenentzündung (Cystitis) handelt es sich um ein lokales Entzündungsgeschehen in der Harnblase. Die Blasenentzündung ist ein häufig auftretendes Leiden vor allem von Frauen. Bei der Harnwegsinfektion können Pflanzenheilmittel und Homöopathika eingesetzt werden. Dazu suchen Sie sich Eine Phytotherapeutin bzw. eine Homöopathin in Ihrer Gegend. Wichtig ist es bei immer wiederkehrenden Harnwegsinfekten die Widerstandsfähigkeit des Gewebes in den Harnwegen zu steigern. Das wird immer schwerer, da jede Harnwegsentzündung vernarbtes Gewebe in der Blase zurücklässt. Narbengewebe ist schlechter durchblutet und deshalb können sich hier leichter Keime ansiedeln. Der wichtigste Grundsatz ist deshalb viel trinken um verbliebene Keime oder eingedrungene Keime auszuspülen. Desweiteren ist es wichtig zu wissen, dass verschiedene Keime verschiedene Milieus bevorzugen. Es gibt Keime die ein saures und Keime die ein basisches Milieu bevorzugen. Diesen Sachverhalt kann man sich zu Nutze machen, indem man das Milieu beeinflusst. Man führt eine sogenannte Schaukeltherapie durch. Dazu trinkt man einen Tag lang über den Tag verteilt eine Flasche Wasser mit einem TL Apfelsäure versetzt. Das säuert den Urin an. Am nächsten Tag nimmt man 3 mal täglich 3 Basentabs, um den Urin basisch zu machen. Durch die gehäufte Einnahme von Antibiotika sollten Sie dringend auch eine Darmsanierung (Symbioselenkung) durchführen lassen. Infektanfälligkeiten gehen sehr häufig mit Störungen des Darmes einher. Ca. 80% aller immunologischer Abwehrvorgänge spielen sich in diesem Organ ab. Dazu müssen Sie sich eine Heilpraktikerin suchen, die mit einem entsprechenden Labor zusammenarbeitet. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass ein solches Labor aus Ihren körpereigenen Keimen sogenannte Autovaccine herstellen kann. Dabei handelt es sich um Individualarzneimittel, die aus Ihren eigenen Keimen gewonnen werden. Bei dem Medikament Uro-Vaxom handelt es sich nicht um ein Antibiotikum, sondern um ein Standard-Autovaccin!! Autovaccine werden bei wiederkehrender (so genannter rezidivierender) Infektionskrankheiten eingesetzt und stellen eine Alternative zur Behandlung mit Antibiotika dar, wenn diese nicht mehr wirksam sind. Hilfreich ist auch die Einnahme von D-Mannose. In 90% aller Fälle wird eine Harnwegsinfektion von den Bakterien E.coli (Escherichia coli) verursacht. E. coli ist ein sogenannter Leitkeim im menschlichen Darm, das bedeutet, er ist für eine normale Darmtätigkeit notwendig. E. coli verursacht aber Infektionen wenn er in den Harntrakt gelangt. E. coli setzt sich in der Harnblase an der Schleimhaut fest. Dies geschieht aufgrund bestimmter Eigenschaften an der Bakterienwand. Man kann es sich wie einen Klettverschluss vorstellen, der an der Unterlage anheftet. D-Mannose ist der ideale Gegenpart des Klettverschlusses der E. coli Bakterien, so dass die Bakterien sich an das D-Mannose Molekül anheften und nicht an die Blasenschleimhaut. Beim nächsten Urinieren werden dann die D-Mannose inklusive des Bakteriums ausgeschieden. Da die Wirkung schon nach der ersten Einnahme auftritt, lässt das Brennen beim Urinieren und der häufige Harndrang rasch nach.
Herzliche Grüße
Annette Pitzer
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