Herr Gert H. aus Lübbenau stellt folgende Frage:
Hallo,
Ich habe große arterielle Probleme (bereits 2 Gefäßoperationen Oberschenkel links und rechts) und nun neuerdings einen Stenteinsatz, da LAD proximal 99 war und CX medial 50 und RKA klein, distal ebenfalls 50 besteht. Nun meine Frage: kann eine Magnetfeldtherapie eine Verbesserung der Kalkablagerungen beeinflussen?
Vielen Dank!
Gert H.
Herr PD Dr. med. Erich Ebner antwortet:
Sehr geehrter Herr Gert H.,
Ihr Gefäßleiden ist dramatisch. Ganz explizit muss ich zu Ihrer Frage sagen, dass eine Verkalkung nicht reversibel ist. Nirgends, im gesamten Körper ist das möglich, wie Sie es vielleicht durch die früher häufig aufgetretenen Tuberkulosefälle kennen. Verkalkung ist ein abschließender Heilungsprozess. Aber damit will ich Sie nicht entmutigen, denn selbstverständlich kann man mit der pulsierenden Magnetfeld-Resonanz-Therapie helfen. Dazu müssen Sie wissen, dass der Prozess der Arteriosklerose, wie man Ihren Gesamtzustand einordnen muss, ein über längere Zeit ablaufender Prozess ist, der nicht an allen Stellen des arteriellen Systems gleichzeitig sondern zufällig versetzt auftritt. Darin liegt Ihre Chance, denn mit der Anwendung des Magnetfeldes werden diejenigen Gefäßabschnitte, ganz besonders die kleineren Gefäße positiv beeinflusst. Zusätzlich macht sich die verbesserte Sauerstoffabgabe bemerkbar, die ganz besonders durch die Magnetfeldapplikation beeinflusst wird, ein großer Vorteil für die an Durchblutung und damit an Sauerstoffmangel leidenden arteriellen Gefäßwände und das zu versorgende Gewebe. Ein Wunder an Heilung durch Rückbildung und überhaupt an einen schnellen Heilungsprozess darf man nicht erwarten. Der Vorteil liegt bei regelmäßiger Anwendung (2-3 x täglich mit 100 – 200 Mikrotesla) in der Minderung der Ausprägung und Verzögerung des weiteren Krankheitsprozesses. Aus meiner Sicht kann ich Ihnen nur zuraten, auch wenn der Zeitpunkt des Beginnes sehr spät ist, denn die Magnetfeldtherapie ist keine Wunderwaffe, sondern unterstützt den Körper in seinen Funktionen (auch der Durchblutungsförderung). Ich hoffe, Ihnen eine ausreichende Information gegeben zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
PD Dr. med .habil. E. Ebner
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Magnetfeld als begleitende Therapie bei Lungenembolien und Trombosen
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