Schmutziges Geschirr stapelt sich in der Küche, die Wäsche wartet darauf, gebügelt und in den Schrank geräumt zu werden – aber nach einem langen Arbeitstag bleibt dafür oftmals keine Energie. Wer seinen Haushalt nachhaltig organisieren will, braucht einen Putzplan.
Im Berufsleben läuft es strukturiert ab. Es gibt feste Aufgaben und wiederkehrende Abläufe. Ebenso funktioniert ein Haushalt, der nach Feierabend auf Erledigung wartet. Spülmaschine ausräumen, Wäsche waschen, Staubsaugen – die „Alltagsarbeit“ scheint kein Ende zu nehmen. Werden die täglichen Arbeiten zur Last, entwickeln sich Stress und Unzufriedenheit. Damit das nicht geschieht und Haushalt und Berufsleben problemlos unter einen Hut passen, braucht es Organisation.
Das bisschen Haushalt macht sich von allein…
…sagt mein Mann“, sang 1977 Johanna von Koczian, die im Lied wohl mit einem bequemen Gatten geschlagen war. Doch obgleich ihre geflügelten Worte über 40 Jahre zurückliegen, ist der Haushalt nach wie vor Frauensache. Zu dem Ergebnis kam der „Modern Family Index 2017“, veröffentlicht von einem Anbieter von Kinderbetreuung aus den USA. Bright Horizons befragte 2.082 US-Bürger, die mindestens ein Kind haben und in Arbeit stehen nach der Arbeitsaufteilung im Haushalt. Die Antworten sind eindeutig: Frauen kümmern sich doppelt so häufig um den Haushalt wie Männer. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie mehr Geld nach Hause bringt.
Auch in Deutschland bleiben die Haushaltspflichten in vielen Fällen an Müttern, Ehefrauen oder Freundinnen hängen. Täglich arbeiten sie laut einer 2019 veröffentlichten Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ILO nach Feierabend rund viereinhalb Stunden im Haushalt. Häufig erhalten sie für ihr Engagement keinen Dank. Greift ihnen der Partner beim Kochen, Putzen und Kindererziehung nicht unter die Arme, kann ihnen die Arbeit schnell über den Kopf wachsen. Entsteht „Haushaltsstress“, folgen Frustration und Unlust, sodass die ungeliebte Hausarbeit liegen bleibt. Stapeln sich Geschirr, Wäscheberge und Staubschichten, geht die Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden verloren. Damit das nicht geschieht, bedarf es einer sinnvollen Organisation.
Zunächst empfiehlt es sich, den Haushalt unter die Lupe zu nehmen. Welche Aufgaben laufen routiniert und problemlos ab? Welche Arbeiten bleiben liegen? Wer sabotiert die Bemühung, Ordnung zu halten? Anschließend wird der wichtigste Bereich, der eine Veränderung braucht, ausgewählt. Das System funktioniert wie in der Arbeitswelt, in der die Bedarfsdeckungseffizienz an erster Stelle steht. Hierbei wird die eigentliche Arbeitsproduktivität ermittelt. Dadurch kristallisiert sich auch heraus, warum bestimmte Aufgaben im Haushalt immer wieder zu Frust führen.
Putzen, backen, Wäsche machen – so wird Struktur in den Haushalt gebracht
Wer nach einem Zehn-Stunden-Tag im Büro noch zu Staubsauger oder Bügeleisen greifen soll, dem vergeht verständlicherweise die Lust. Frust und Müdigkeit können dazu führen, dass die Haushaltspflichten mehr schlecht als recht erledigt werden. Dementsprechend ist es sinnvoll, „timeslots“ für die wichtigsten Aufgaben im Alltag einzuplanen. Ist zwischen Frühstück und dem Weg zur Arbeit vielleicht noch genug Zeit, um einmal schnell den Küchentisch abzuwischen? Sind die Krümel beseitigt, kann bereits eine Haushaltsaufgabe auf der To-Do-Liste abgehakt werden. Bleibt am Morgen mehr Zeit, können beispielsweise Waschmaschine oder Trockner über Nacht laufen. Ist die Wäsche am nächsten Morgen trocken, wird sie vor dem Verlassen des Hauses eingeräumt.
Ist eine Aufgabe erledigt, bleibt nach Feierabend Zeit für die Familie oder die eigene Entspannung. Ebenso erweist es sich als sinnvoll, einen „Haushaltstag“ einzuplanen. Speziell der Samstag eignet sich, um:
- die Fußboden zu wischen,
- Fenster zu putzen,
- die Wäsche zu machen,
- in der Wohnung Staub zu saugen.
Bei all diesen Aufgaben können die anderen Familienmitglieder zu Hilfe gerufen werden. Packen alle beim Hausputz mit an, geht die Arbeit schneller von der Hand. Mit motivierenden Worten kann eine gemeinsame Putzaktion sogar als Spaß empfunden werden. Wichtig ist: Niemand sollte sich als ausgenutzte Putzkraft im eigenen Heim fühlen.
Haushaltsplan und feste Aufgaben für die ganze Familie
Damit alle Familienmitglieder sich im Haushalt beteiligen, kann gemeinsam ein Haushaltsplan erstellt werden. Wer übernimmt wann welche Aufgabe? Wichtig ist, dass bereits die Sprösslinge Verantwortung übernehmen und ihren Eltern unter die Arme greifen. Wer Haushalt und Beruf miteinander vereinen will, braucht Unterstützung. Ist es mit dem Haushaltsbudget vereinbar, kann auch eine professionelle Reinigungshilfe zurate gezogen werden. Wer das Geld hingegen lieber in Freizeit mit seinen Lieben investieren will, sucht nach anderen Wegen, sich die Arbeit zu erleichtern.
Dabei finden sich zahlreiche Haushaltsgeräte, die für eine Zeit- und Arbeitseffizienz sorgen können. Eine Waschmaschine mit integriertem Trockner stellt ein gutes Beispiel dar. Sobald die Kleidung trocken ist, werden mithilfe der Dampfbügelstation Falten geglättet. Anschließend können Hemden, Blusen und Co. im Schrank verstaut werden. Zwar existiert für den letzten Schritt noch keine technische Hilfe. Jedoch gibt es praktische Ordnungssysteme für den Kleiderschrank. Beispielsweise verhindern Trennbügel, dass empfindliche Kleidungsstücke erneut knittern. Auch Kleidersäcke stellen eine sinnvolle Anschaffung dar.
Damit der Küchen- und Badputz schnell von der Hand geht, stehen zahlreiche Allzweckreiniger zur Verfügung. Jedoch muss es nicht immer die Chemiekeule sein, mit der dem Schmutz zu Leibe gerückt wird. Teilweise können bereits Haushaltsmittel effektiv gegen hartnäckige Flecken helfen. Das spart Geld und kann im besten Fall neuen Verunreinigungen vorbeugen. Durch eine Kombination aus Haushaltsorganisation und cleveren Tricks gelingt es, die lästigen Haushaltspflichten trotz Berufsalltag zu erledigen und anschließend die freie Zeit zu genießen.
Redaktion: Walter Braun
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