Vor allem Frauen leiden an diesem schwer zu fassenden Krankheitsbild. Es schränkt mit seinen vielfältigen Symptomen den Alltag oft massiv ein. Doch es gibt gute Ansätze in der Naturheilkunde, um die Lebensqualität zu verbessern oder wieder herzustellen.
Was ist Fibromyalgie?
Betroffene klagen in erster Linie über ständige Schmerzen an verschiedenen Stellen des Körpers, die oft zu wandern scheinen und in ihrer Intensität unterschiedlich sind. Gleichzeitig gibt es oft noch weitere gesundheitliche Einschränkungen wie Ängste, Erschöpfung oder Schlafstörungen, Wassereinlagerungen, Mißempfindungen oder trockene Haut. Auch depressive Phasen oder erhöhte geistige und körperliche Reizbarkeit kennen viele. Fibromyalgie kann aber auch begleitend zu autoimmunen Erkrankungen auftreten.
Die konventionelle Behandlung orientiert sich meist an den Symptomen und kann mit Nebenwirkungen behaftet sein. Daher lohnt sich ein ganzheitlicher Blick hinter die Symptome. Als erstes fällt auf, daß die Symptome oft wechseln oder wandern, was häufig für eine Störung der körpereigenen Regulation und Ausscheidung spricht. Belastende Substanzen werden im Bindegewebe, den Gelenken, Sehnen und anderen für den Körper unkritischen Stellen abgelagert statt ausgeschieden. Da alle Zellen von Bindegewebe umgeben sind, kann hier eine Erklärung für die überall empfundenen Schmerzen liegen. Zudem ist diese Erkrankung selten auf nur eine Ursache zurückzuführen, sondern es handelt sich meist um eine Ansammlung von Belastungen über Jahre bei abnehmender Kompensation, so dass es zu dieser komplexen Situation kommt. Bei chronischen Krankheitsbildern spielen oft in der Vergangenheit durchgemachte und nicht ausgeheilte Infekte eine wichtige Rolle. Vor allem das Pfeiffersche Drüsenfieber und die Borreliose stehen hier im Verdacht der Mitbegünstigung komplexer gesundheitlicher Störungen. Aber auch Toxine, hormonelle Eingriffe, große emotionale Herausforderungen in der Vergangenheit, Säureüberladung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Störungen des Darmmilieus finden sich häufig. Gleichzeitig fehlen oft wichtige Vitalstoffe, obwohl sich viele Betroffene subjektiv gesund ernähren. Ein Grund ist hier oft, dass sie aufgrund der gestörten Regulation nicht verwertbar sind und nicht dort ankommen, wo der Körper sie braucht. Finden sich mehrere dieser Faktoren, kann dies Erkrankungen wie Rheuma, Fibromyalgie und autoimmune Reaktionen begünstigen.
Wie arbeitet die Naturheilkunde?
Eine sehr interessante Hinweisdiagnostik in der Naturheilkunde ist die Gesichtsdiagnostik, die oft schon lange vor dem Auftreten von Symptomen Veränderungen in den entsprechenden Zonen zeigt. Farbungleichheit an den Lippen, fehlende Fältchen, Schwellungen darunter, Verfärbungen und Zeichen des Energiemangels im Bereich der Mundwinkel, zwischen Nase und Mund oder an den Wangen können wertvolle Hinweise auf den Zustand von Darm, Leber, Lymphe, Magen, Milz oder Hormonsystem sein. Der erste sinnvolle Ansatz ist daher, Leistung und Funktion der Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane wie Leber, Lymphe, Nieren und Darm zu verbessern. Besonderes Augenmerk verdienen hier die Lymphe – ein zentrales Fließsystem des Körpers, doch ärztlicherseits kaum beachtet. Die Lymphe transportieren Nährstoffe, wirken als Kanalisation des Körpers und sind ein großer Teil des Immunsystems. Von ihnen hängt zum größten Teil die Qualität des Zellstoffwechsels ab! Bei chronischen Erkrankungen findet man überlastete, gestaute Lymphe, die einen gesunden Zellstoffwechsel unmöglich machen. Scheidet der Körper Belastungen wieder aus, wird der Weg zur Regeneration betroffener Gewebe frei. Hier sind Eigenblutbehandlungen zur Modulation des Immunsystems oder zur Regulierung des Zellstoffwechsels bewährte Mittel. Die Ergänzung fehlender Vitalstoffe, die Umsetzung einer lymphfreundlichen Ernährung, die Herstellung des hormonellen Gleichgewichts – hier spielt Progesteron oft eine wichtige Rolle – und der Einsatz passender Therapeutika zur Regeneration geschädigter Gewebe können sich anschließen. So bietet die Naturheilkunde eine ganze Palette interessanter und wirksamer Möglichkeiten, die sinnvoll miteinander kombiniert, durchaus sehr gute und langfristige Verbesserungen erzielen können.
©Text: Anke Neumann-Roß, Heilpraktikerin
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