Ein gesunder Schlaf ist das A und O für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden. Doch was so selbstverständlich erscheint, ist für manchen schmerzgeplagten Menschen ein Wunschtraum. In Wahrheit liegen die Ursachen für schlechten Schlaf oder für Rückenschmerzen häufig in einer Matratze oder einem Lattenrost begründet, die nicht individuell auf den Schläfer abgestimmt sind.
Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Der Schlaf ist für unseren Körper so wichtig wie Essen und Trinken. Nachts erholen wir uns von den Strapazen des »Wachzustands« und tanken neue Kräfte für die Anforderungen des nächsten Tages.
So sollte es zumindest sein. Doch immer mehr Menschen leiden unter den Folgen einer getrübten Nachtruhe. Ungünstiges Liegen, ungenügende Matratzen und eine schlechte Matratzenberatung gehören immer häufiger zu den Ursachen die einem förmlich den Schlaf rauben.
Inhalt
- Optimal liegen – gesünder schlafen
- Merkt man selbst, ob eine Matratze optimal passt?
- Fachbegriffe der Matratzenberatung
- Das wichtigste Kriterium…
- Jahrelange Fehlhaltung
- Ideale Liegesituation
- Kissen, Lattenroste und Bettdecken
- Der perfekte Weg zur richtigen Matratze
- Sehen Sie hier einen kurzen Film zum Thema: Gesundes Liegen
- Das Wichtigste in Kürze
- Interview mit dem Experten
Wenn die nächtliche »Stand-by-Phase« des Organismus gestört ist, kann das ganze Leben aus dem Gleichgewicht geraten. Denn Ausgeschlafen- bzw. erholt sein ist nicht nur die Grundlage für die Leistungsfähigkeit im Beruf, sondern auch die Voraussetzung dafür, dass wir uns mit Familie und Freunden und natürlich in unserem Körper wohl fühlen.
Optimal liegen – gesünder schlafen
Um einem schlechten Schlaf vorzubeugen, kommt es darauf an, dass wir die optimale Körperhaltung auf unserer Matratze einnehmen können. Von zentraler Bedeutung ist dabei, dass unser Bett bestimmten Anforderungen entspricht – etwa dass Matratze und Lattenrost von guter ergonomischer Qualität und individuell genau für unseren Körper angepasst sind.
Das gesamte Knochengerüst, die Muskeln und Bandscheiben regenerieren sich während des Schlafens.
Eine schlechte Liegeposition, eine zu harte oder zu weiche Matratze oder auch ein durchhängender, schlecht stützender Lattenrost können jedoch dazu führen, dass sich der Körper im Schlaf nicht ideal erholen kann. Im schlimmsten Fall steht man morgens auf und fühlt sich wie »gerädert«. Das hat nicht nur Auswirkungen auf das psychische Befinden – auch körperliches Unwohlsein, Schmerzen, Bandscheibenprobleme, Muskelverspannungen oder schmerzende Druckstellen können ihre Ursache in der falschen Lage des Körpers im Schlaf haben.
Im Extremfall führt eine schlechte Matratzenberatung zu einer nicht passenden Matratze und somit in den Schmerz hinein – der häufig nach einigen Tagen wieder verschwindet, wenn die nicht passende, falsch gewählte gegen eine, den anatomischen Gegebenheiten perfekt angepasste Matratze ausgetauscht wird.
Fachbegriffe der Matratzenberatung
Festigkeit: Viele kennen diesen Begriff auch unter Härtegrade der Matratze. Man unterscheidet H1 / H2 / H3 und teilweise auch noch H4 (H steht für Härte).
H1 wird gern als Soft bezeichnet, während H4 extrem hart ist.
Punktelastizität: Steht für die optimale Matratzenanpassung am kleinsten Punkt (z.B. der Ferse). Es wird somit eine ideale Druckverteilung erreicht.
Körperzonenstütze: Beschreibt das Stützverhalten einer Matratze vor allem in den Körperhohlräumen. Die Körperzonenstütze sorgt letztendlich dafür, dass der Körper optimal entlastet liegt.
Biegeelastizität: Die Matratze passt sich an jede Körperkurve an, sodass die Wirbelsäule in Seitenlage eine gerade Linie beschreibt und in Rückenlage ihre natürliche S-Form beibehält.