„Grüß Gott! Wir sind die Resi und der Sepp und möchten Euch einladen, uns auf die Wiesn-Gaudi zu begleiten. Als gebürtige Münchner erfahrt Ihr von uns alle wissenswerten Fakten rund um das Oktoberfest. Auf geht’s zu einem unvergesslichen Erlebnis!“
Inhalt
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Wann und wo findet das Oktoberfest in München statt?
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Die großen Festzelte: Jedes ein spezielles Erlebnis für sich
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Oide Wiesn („Alte Wiese“): Fakten und Flair
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Geschichtliche Fakten des Oktoberfestes in München
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Kriminalität: Statistik und Fakten
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Fakten, Fakten und nochmals Fakten: Kurioses und beeindruckende Zahlen vom Fest in München – Gell, da staunst?
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Oktoberfest 2019: Neuheiten
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Aus is! Pfiat di und bye bye, Oktoberfest! Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder!
Der Spätsommer zeigt sich mit strahlendem Sonnenschein von seiner schönsten Seite. Das Ehepaar Resi und Sepp wohnt in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs, also nur knapp 15 Gehminuten vom größten Volksfest der Welt entfernt. Auf dem Weg dorthin bleibt Sepp plötzlich stehen und fragt, dabei den Schelm im Nacken, seine Frau: „Spatzerl, wusstest du, dass der Chuck Norris auf der Wiesn auch ein Kölsch bekommt?“ Resi lacht herzerfrischend und erwidert: „Ja, nicht nur das. Samstagabends hat Chuck Norris in den Festzelten freie Platzwahl.“ Sepp haut sich vor Vergnügen auf seine „Krachlederne“ (Lederhose), während sich Resi schnell wieder sammelt und zur Eile mahnt. Schließlich wollen sie das aufregende Erlebnis des Fassanstichs in der Schottenhamel-Festhalle nicht verpassen.
„O’zapft is!“, heißt es hier punkt zwölf zur offiziellen Eröffnung des Oktoberfestes. Sepp und Resi prosten sich mit einer Maß zu. Während im Zelt zünftige Blasmusik spielt, kommen die beiden mit ihren netten Tischnachbarn ins Gespräch, einem Ehepaar aus England, das ihnen zahlreiche Fragen zum Münchner Volksfest stellt:
Wann und wo findet das Oktoberfest in München statt?
Der Termin der Veranstaltung variiert und ist abhängig davon, ob der erste Sonntag im Oktober auf einen Zeitpunkt nach oder vor dem 3. Oktober (Gesetzlicher Feiertag zum „Tag der Deutschen Einheit“) fällt. Der spätere der beiden Termine markiert das Ende des Spektakels, während der Auftakt drei Samstage vor diesem Datum stattfindet. Das bedeutet, dass das Fest frühestens am 16. September beginnt und mit einer Dauer von 18 Tagen am 3. Oktober seinen Abschluss findet. Spätestens öffnen die Festzelte am 22. September, und die Gaudi währt mit 16 Tagen bis zum 7. Oktober. – Das 186. Oktoberfest im Jahr 2019 heißt seine Gäste vom 21. September bis 6. Oktober herzlich willkommen.
Der Austragungsort der Mammutveranstaltung ist die Theresienwiese im Münchner Stadtteil Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt nahe der Altstadt. Im Westen dieses Platzes befindet sich die „Bavaria“, eine begehbare, 18,52 Meter große Bronzestatue. Von der Aussichtsplattform dieses monumentalen Wahrzeichens des Freistaates Bayern lässt sich ein herrlicher Blick über die Festwiesn genießen.
Die großen Festzelte: Jedes ein spezielles Erlebnis für sich
Das Oktoberfest ist ein Rummel der Superlative, der bayerisches Brauchtum und modernen Lifestyle aufs Harmonischste miteinander verbindet. Tagsüber spielen Trachtenkapellen mit Blasmusik auf, und abends kocht die Stimmung bei heißen Pop- und Rockhits hoch. Fröhliches Gekreische schallt aus Richtung der Achterbahn, während sich die Kleinen auf der „Münchner Rutschn“ austoben. Beim Bummeln übers Festgelände steigt der Duft knuspriger Hendls, würziger Steckerlfische oder klebrig-süßer Zuckerwatte in die Nase. In den Zelten schlängeln sich die adretten Wiesnbedienungen freundlich lächelnd durch die Menge, wobei sie bis zu 18 Bierkrüge gleichzeitig tragen.
Insgesamt warten 16 große und 22 kleine Zelte auf, um die Besucher mit Bier diverser Brauereien, kulinarischen Köstlichkeiten und abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm zu verwöhnen – hier ein Überblick der großen Festhallen mit kurzen Infos und Fakten:
Hofbräu-Festhalle
Mit 6.017 Sitzplätzen im Innen- und 3.034 im Außenbereich handelt es sich um das größte Festzelt. Vor dem Musikpodium befindet sich ein Tanzbereich. Das „Hofbräu“ ist nicht nur bei Einheimischen beliebt, sondern zieht auch ein internationales Publikum an.
Schottenhamel-Festhalle
Im ältesten Oktoberfestzelt findet der Fassanstich durch den aktuellen Oberbürgermeister Münchens statt. Inklusive Biergarten finden hier gut 9.000 Besucher Platz. Diese Lokalität suchen vor allem junge Menschen auf, um abends ausgelassen Party zu feiern.
Augustiner-Festhalle
Bodenständig geht es in dieser Lokalität zu, die mit einer eigenen Metzgerei und Bier aus Holzfässern zur Geselligkeit einlädt. Tagsüber treffen sich hier vor allem Einheimische und Familien, während abends bei Rock- und Popmusik die Fetzen fliegen.
Hacker-Festzelt
Die Innenkulisse mit hellblauem Himmel und weißen Wölkchen versprüht das Esprit bayerischer Leichtigkeit des Seins. Ob Jung, ob Alt, diese urige Atmosphäre zieht jeden in ihren Bann.
Löwenbräu-Festzelt
Diese Wirtsbuden ist wegen ihres 37 Meter hohen Turms weder zu übersehen, noch wegen der viereinhalb Meter großen Löwenfigur am Eingang, die minütlich „Löööwenbräu“ brüllt, zu überhören. Den Signalen folgt die größte Mischung aller Nationalitäten.
Paulaner-Festzelt
Im nach Süden ausgerichteten Biergarten muss auch an lauen Frühherbsttagen niemand lange dursten, denn dank der modernen Bier-Pipeline füllt ein Zapfhahn bis zu 15 Maß pro Minute. Das gefällt nicht nur den Stammgästen, sondern auch den Prominenten.
Pschorr-Festzelt Bräurosl
„Holladihi“, brilliert die zelteigene Jodlerin mit ihrem Können. Familien, Einheimische, aber auch Firmen fühlen sich hier wohl. Am „Gay Sunday“ ist Partytime für Schwule und Lesben.
Marstall-Festzelt (das frühere Hippodrom)
Ob sich die vielen Paare mit Kindern, die sich tagsüber in der familienfreundlichen und im Jugendstil-Ambiente eingerichteten Halle tummeln, einst hier abends kennengelernt haben? Ab 16 Uhr geht peu à peu die Post ab.
Festzelt-Tradition
„Ein Prosit der Gemütlichkeit!“, lautet das Motto dieses ebenfalls familienfreundlichen Betriebes. Während die Kinder am Limo-Brunnen ihren Durst stillen, spielt die Blasmusi zum Tanz auf. Brauchtum-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.
Herzkasperl-Festzelt
Griabig (gemütlich), aber auch frech und witzig geht’s zu beim bunten Programm aus Musik, Kabarett, Theater und Literatur. Münchner und Künstler fühlen sich hier wie daheim.
Armbrustschützenzelt + Schützen-Festzelt
Wie die Namen schon nahelegen, zieht es vor allem Anhänger des traditionellen Schießsports in eine dieser beiden Wiesn-Hütten. Da schaut auch schon mal der eine oder andere Adelige oder Politiker vorbei.
Kuffers Weinzelt
„Wein auf Bier, das rat ich dir, Bier auf Wein, das lass sein!“ Hier kann man den Eigenversuch starten, ob dieser Spruch stimmt. Laut Experten ist es egal, in welcher Reihenfolge man Alkohol konsumiert: Bsuffa wird man so oder so.
Käfer Wiesn-Schenke + Ochsen-Braterei + Fischers Vroni
Thema dieser Stadl ist die Verköstigung des hungrigen Wiesn-Volkes. Steckerlfisch bietet die „Vroni“ an. Delikatessen schlemmert die Schickeria beim Feinkost Käfer. Was mag’s wohl in der Ochsen-Braterei geben?
Oide Wiesn („Alte Wiese“): Fakten und Flair
Volksfest-Nostalgie pur erwartet die Besucher auf dem 3,5 Hektar großen Areal im Süden der Theresienwiese. Einst als einmaliges Event anlässlich des 200. Geburtstages des Oktoberfestes angedacht, erfreute sich der zusätzliche Rummelplatz so großer Beliebtheit, dass er fester Bestandteil der Großveranstaltung wurde.
Historische Fahrgeschäfte wie Kettenkarussell, Kräftemessen beim „Hau den Lukas“ oder Wurf- und Schießbuden sowie urbayerische Behaglichkeit versetzen in die gute alte Zeit zurück. Wer es beschaulich-romantisch liebt, sollte in den Sofa-Gondeln der „Krinoline“ Platz nehmen und bei einer Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h den Klängen einer Blaskapelle lauschen. Zur fröhlichen Stimmung trägt auch das Marionettentheater mit seinem stündlich wechselnden Programm bei. Neben den drei Festzelten „Herzkasperl“, „Schönheitskönigin“ und „Tradition“ gibt es hier noch das Museumszelt, das der Geschichte des Münchner Oktoberfestes gewidmet ist.
Alle vier Jahre fällt dieser Part des Volksfestes allerdings aus, denn dann findet auf diesem Gelände das Landwirtschaftsfest statt. Das nächste Mal ist dies 2020 der Fall.
Geschichtliche Fakten des Oktoberfestes in München
Es gibt viele schöne Ideen, eine Hochzeit zu feiern. Beim Kronprinzen Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen war der Clou der Festlichkeit ein Pferderennen, das am 17. Oktober 1810 auf der später nach der Braut benannten Theresienwiese stattfand.
Den Münchnern hatte die Veranstaltung so gut gefallen, dass sie im Jahr drauf nach einer Wiederholung drängten. Da es jedoch keinen Anlass wie eine Hochzeit gab, übernahm der „Landwirtschaftliche Verein in Bayern“ die Schirmherrschaft und nutzte die Gelegenheit zur Imagepflege.
Aufgrund der Napoleonischen Kriege fiel das Volksfest 1813 erstmals aus. Im Anschluss wurde es wieder unter privater Regie ausgetragen, bis 1819 die Stadtväter das Zepter an sich rissen, denn die sprudelnde Einnahmequelle wollten sie sich nicht entgehen lassen.
1835 stand das Feiern der Silberhochzeit von König Ludwig I. und seiner Therese an, weshalb die traditionsbewussten Bayern einen Trachtenzug organisierten. Heute zählt dieser farbenprächtige und stimmungsvolle Umzug mit 8.000 Teilnehmern über eine Strecke von sieben Kilometern am ersten Wiesn-Sonntag zum Highlight des Oktoberfestes.
Mit der Zeit entwickelte sich die Veranstaltung zu einem immer größer werdenden Volksfest. 1881 zog es die erste Hendlbraterei auf den Markt, Kuriositäten wie „Die drei dicksten Mädchen“, die „Bartdame“ oder „Lionel, der Löwenmensch“ waren Publikumsmagneten, und der Hungerkünstler Riccardo Sacco, der noch auf dem Festgelände eine Zwangsbrotzeit erhielt, war beim Oktoberfest im Jahr 1904 Gesprächsstoff Nummer eins.
1887 legte der Wirt Hans Steyrer den Grundstein für den traditionellen Einzug der Wiesnwirte und Brauereien aufs Festgelände, als er sich mit seinem Personal, einer Blaskapelle und einer Ladung Bier zur Theresienwiese aufmachte. Seit 1935 nehmen alle Brauereien an dem Umzug, den eine als Münchner Kindl verkleidete Frau anführt, teil.
Von 1914 bis 1918 war wegen des Ersten Weltkrieges keinem Menschen nach Feiern zumute, weshalb das Oktoberfest in dieser Zeit nicht stattfand. Danach kam langsam, aber unaufhaltsam immer mehr Schwung in den Betrieb. Die Tradition des Fassanstichs im „Schottenhamel“ leitete OB Thomas Wimmer 1950 ein. Er benötigte dafür 17 Schläge und belegt damit den Minusrekord.
Heuer (in diesem Jahr) darf der amtierende Bürgermeister Dieter Reiter wieder sein Können unter Beweis stellen. Hatte er bei seinem Debüt noch vier Schläge benötigt, bevor er verkünden konnte: „O’zapft is!“, reichten ihm in den Folgejahren zwei aus. Mit dem anschließenden Ertönen von zwölf Böllerschüssen erfolgt das Startsignal für das Fließen des Bieres in allen Festzelten.
Kriminalität: Statistik und Fakten
Zu den Fakten zählt auch, dass ein hoher Alkoholkonsum die Aggressionen und Gewaltbereitschaft steigert. Dies ist beim Oktoberfest in München nicht anders, wenngleich die Polizei im Jahr 2018 einen Rückgang der Straftaten verzeichnen konnte. So waren es 2017 insgesamt 1.014 Vergehen gewesen, im Folgejahr 924. Am häufigsten fielen im Jahr 2018 231 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz auf, gefolgt von 174 Taschendiebstählen. Eingreifen musste die Polizei auch bei 42 Sexualdelikten, 27 Fällen von Körperverletzung und 20 Fällen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Ebenfalls gibt es seit Bestehen des Volksfestes mehrere Tote zu beklagen. So starb 1989 ein 45-jähriger Arzt nach einer Fahrt mit dem Fünffach-Looping. Die Ursache war vermutlich Herzversagen. 1991 kam es zu einer Messerstecherei, die ein 20 Jahre alter Mann nicht überlebte. 1995 wurde ein Oktoberfestbesucher das tödliche Opfer einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit einem Marktbuden-Inhaber. Neun Jahre später erfasste ein Taxi einen 26-jährigen Australier, der kurze Zeit später im Krankenhaus verstarb. Auch im vergangenen Jahr kam es zu einem Todesfall, nachdem sich zwei Wiesn-Gäste vor einem Festzelt geprügelt hatten.
Das größte Gewaltverbrechen, das für tiefstes Entsetzen gesorgt hatte, ereignete sich 1980, als nahe des Haupteingangs in einem Papierkorb eine Bombe detonierte. 13 Menschen verloren bei diesem Oktoberfest-Attentat ihr Leben, 211 Menschen erlitten teils schwerste Verletzungen. Bis heute ist umstritten, ob es sich bei dem rechtsextremen Geologiestudenten Gundolf Köhler, der Opfer seines eigenen Anschlags wurde, um einen Einzeltäter gehandelt hat.
Aufgrund all dieser Vorfälle und der Erfahrungen bei anderen Großveranstaltungen in Deutschland hat die Polizei jährlich die Sicherheitsvorkehrungen verbessert. Ein stählerner Gürtel aus 180 „Hochsicherheitspollern“ rund um das Festgelände soll beispielsweise Anschläge wie auf dem Berliner
Breitscheidplatz 2016 verhindern. Im vergangenen Jahr waren rund 600 Polizeibeamte auf der Wiesn und der näheren Umgebung präsent. Unterstützung erhielten sie von Kollegen aus dem Ausland. 47 Videokameras überwachen die Problemzonen und „Angsträume“ auf dem Gelände, das fest umzäunt ist. Ein Sicherheitsdienst führt Einlasskontrollen durch.
Frauen, die sich belästigt fühlen, können sich an „Security Points“ wenden, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Damit ein Notfallruf per Handy nicht wegen Überlastung der Netze scheitert, haben die Mobilfunknetzbetreiber zusätzliche Funkstationen eingerichtet. Über die aktuelle Lage auf der Wiesn informiert die Münchner Polizei via Twitter und Facebook.
Mit Präventionsmaßnahmen und diversen Sicherheitsvorkehrungen geben die Behörden ihr Bestes, damit den Besuchern der Aufenthalt auf dem Festgelände als ein schönes Erlebnis in Erinnerung bleibt.
Fakten, Fakten und nochmals Fakten: Kurioses und beeindruckende Zahlen vom Fest in München – Gell, da staunst?
Auf dem Oktoberfest werden keine halben Sachen gemacht, denn das Motto lautet: It’s nice to be a Preiß, but it’s higher to be a Bayer.
Mit den folgnden Superlativen und gigantischen Zahlen glänzt die Minga (Münchner) Wiesn Gaudi:
– So viele samma: 2018 vergnügten sich auf dem größten Volksfest der Welt 6,3 Millionen Menschen, im Jubiläumsjahr 1985 sogar 7,1 Millionen.
– Jetzt geht’s wieder rund: Über 175 Fahrgeschäfte, darunter die größte transportable Achterbahn und der höchste mobile Riesenkettenflieger der Welt, locken mit rasanten oder gemächlich-beschaulichen Fahrten zu einem Erlebnis der besonderen Art.
– Oans, zwoa, gsuffa: 7,5 Millionen Maß Bier flossen beim Wiesn-Fest 2018 durch die durstigen Kehlen der Bayern und der „Zugereisten“. Schmeckt halt so gut, der extra für diese Veranstaltung gebraute Gerstensaft, dessen Alkoholgehalt acht Stamperln Schnaps entspricht.
– Gsund samma, Hunga hamma: Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe – allerdings pro Jahr 210 Ochsen und Kälber weniger, die im Schnitt auf dem Oktoberfest verspeist werden. Wer dann immer noch nicht satt ist, gönnt sich ein Schweinswürstl, von denen im Jahr 2018 235.000 verkauft wurden. Ferner landeten 510.000 saftige Hendl und 79.000 knusprige Schweinshaxen auf den Tellern.
– Mir packen’s an: 13.000 Wiesn-Beschäftigte, davon 8.000 in festen Arbeitsverhältnissen, geben alles, damit die Feier ein Erfolg wird.
– Mir san mit dabei: Auf dem insgesamt 34,5 Hektar großen Areal bieten 556 unterschiedliche Betriebe ihre Dienstleistungen und Produkte an – Chapeau! Merci! Thanks! Danke! Ihr habt das Herz am rechten Fleck!
– Mei, wo is jetzt nachhert mei Gebiss gebliebn?: Im letzten Jahr gab es unter den 2.685 Fundsachen wieder jede Menge überraschender Gegenstände wie Eheringe, ein Gebiss und eine Lederpeitsche. In der Regel werden nur 20 Prozent davon abgeholt. Ob eher die Eheringe oder das Gebiss dazu zählten? Am häufigsten werden Kleidung, Portemonnaies und Handys abgegeben.
– Haltet den Langfinger!: Die Zahl der gestohlenen Maßkrüge schwankt von Jahr zu Jahr. 2011 waren es 226.000.
– Money, Money. Must be funny: Vor fünf Jahren kam eine Summe von 396 Millionen Euro zusammen, die die Festbesucher an 18 Tagen ausgaben. Das Leben ist teuer, aber die Wiesn nur einmal im Jahr. Man gönnt sich ja sonst nix!
– Wer kimmt mit zum Volksfest?: Laut einer Umfrage stammt die überwiegende Mehrheit der Wiesn-Gänger aus Bayern, davon die meisten aus München. Das Geschlechterverhältnis zwischen Buam und Madels hält sich ziemlich die Waage. Tendenziell steigt das Alter der Besucher auf 30 Jahre und älter, was dem demographischen Wandel geschuldet ist. Die meisten Menschen suchen das Spektakel in Begleitung von Freunden, dem Partner oder der Familie auf.
– Originelles Outfit: Da staunten die Gendarmen nicht schlecht, als sie im bunten Trubel der Besucher des Jahrmarkts einen 71-Jährigen entdeckten, der Handschellen, Schienbeinschoner und eine kugelsichere Weste trug. Die Beamten stellten die ungewöhnliche Tracht sicher.
Oktoberfest 2019: Neuheiten
Zunächst die schlechte Nachricht: Der Bierpreis steigt erneut auf bis zu 11,80 Euro für das Maß. Das sind 30 Cent mehr als der Höchstpreis des Vorjahres.
Nun die guten News:
Schafkopf-Freunde dürfen sich auf ein Turnier im „Armbrustschützenzelt“ freuen. Highlight für die Handwerkerzunft ist der Montag im Festzelt „Tradition“. Alle, die zwischen zehn und zwölf Uhr in Berufskleidung erscheinen, bekommen zwei Weißwürste und eine Brezn gratis.
Zu den neuen Fahrgeschäften zählen die Wildwasserbahn „Poseidon“, der Kettenflieger „Bayern Tower“, die Drehachterbahn „Heidi“ sowie der „Spinning Racer“. Ein virtuelles Abenteuer verheißt „Dr. Archibald – Master of Time“, während die Kleinen auf „Kinzlers Pirateninsel“ ihren Spaß haben werden. Interessant dürfte auch der Besuch der „Münchner Sky Party“, eines Glas-Irrgartens, sein, wenn man schon mehrere Maß intus hat. Fotos von sich kann man anschließend im Studio „Be Marilyn“ schießen lassen, wenn einem eine Windmaschine von unten den Dirndlrock um die Ohren fegt.
Aus is! Pfiat di und bye bye, Oktoberfest! Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder!
Gerade noch spielte der Song „Cordula Grün“ von Josh, der Wiesn-Hit des letzten Jahres. Doch plötzlich wird es wehmütig-stimmungsvoll im Hacker-Festzelt. Anlässlich des Endes des Volksfestes erstrahlt ein Lichtermeer aus Wunderkerzen. Sepp und Resi steigen die Tränen in die Augen. So scheee war’s wieder gwesen! Für die beiden heißt es jetzt auch Abschied nehmen von ihren neuen Freunden, dem Ehepaar aus England. Dieses verspricht hoch und heilig, nächstes Jahr wieder zur Wiesn zu kommen, was nicht unwahrscheinlich ist. So geben in einer Umfrage zum Oktoberfest 80 Prozent der Befragten an, das Volksfest früher schon einmal oder sogar mehrmals besucht zu haben. Jetzt gibt’s noch a Busserl rechts und links, die beiden Ehepaare tauschen ihre Adressen aus und freuen sich auf nächstes Jahr, wenn wieder die Wiesn-Wirte einziehen und die Theresienwiese zu Frohsinn und Gemütlichkeit einlädt.
Redaktion: Walter Braun
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Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen
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