Rund ein Drittel des Tages verbringen Menschen im Bett. Guter Schlaf ist wichtig, damit sich der Körper erholen und Energie für den nächsten Tag sammeln kann. Die Schlafqualität wird durch verschiedenste Faktoren beeinflusst. Die richtige Bettdecke trägt dazu bei, sich warm und geborgen zu fühlen. Die Auswahl auf dem Markt ist groß, wie also findet man die perfekte Decke für die persönlichen Bedürfnisse?
Bettdecken nach Jahreszeiten
Je nach Machart eignen sich Decken für unterschiedliche Jahreszeiten oder Verwendungszwecke. Sommerdecken sind meist sehr dünn und in engen Mustern abgesteppt, um die Wärmeabgabe zu erhöhen. Für kalte Temperaturen erhalten die Oberbetten mehr Füllung und werden mit innenliegenden Stegen an den Steppnähten versehen, um Kältezonen mangels Füllung zu verhindern. Für den Übergang im Frühjahr oder Herbst eignen sich Kombidecken. Zwei leichtere Decken werden mittels Druckknopf zu einem wärmeren Deckbett verknüpft.
Die richtige Füllung finden
Die passende Bettdecke zu finden, entscheidet sich maßgeblich durch den individuellen Wärmebedarf. Im Schlaf sollte man weder frieren noch schwitzen. Füllungen bestehen entweder aus Naturprodukten oder synthetischen Materialien. Synthetische Füllungen sind beispielsweise Polyester oder Mikrofaser. In den Fasern entstehen Luftkammern, die wärmeisolierend wirken. Zudem leiten die Materialien Feuchtigkeit nach außen. Jedoch unterliegen synthetische Materialen in der Feuchtigkeitsregulation ihren Konkurrenten aus der Natur. Die oft niedrigen Anschaffungspreise und leichte Reinigung in der Waschmaschine sind weitere Vorteile einer synthetischen Füllung. Die beliebtesten natürlichen Materialen für Bettdecken sind Wolle, Daunen oder Kamelhaar. Diese Naturprodukte wirken besonders isolierend und empfehlen sich für kalte Temperaturen. Ihre Fähigkeit Feuchtigkeit zu regulieren, sorgt für eine angenehm trockene Nachtruhe. Besonders die Daunendecke ist sehr beliebt. Diese besteht aus Gänse-, Enten- oder Eiderdaunen.
Daunen als natürliche Wärmeisolation
Daunen stammen aus dem Untergefieder von Vögeln und haben die Funktion, die Körperwärme nicht entweichen zu lassen. Aufgrund ihrer Struktur sehen sie aus wie kleine Schneeflocken und sind sehr weich. Sie speichern nicht nur Wärme, sondern regulieren auch Feuchtigkeit. Sie nehmen die Feuchtigkeit auf, die der Körper in der Nacht abgibt und geben diese kontrolliert an die Umgebungsluft ab. Das sorgt für einen trockenen, ungestörten Schlaf. Eine weitere wichtige Eigenschaft von Daunen ist ihr geringes Gewicht. Je hochwertiger die Daune, desto weniger werden benötigt, um eine gute Wärmeisolation zu erreichen.
Was macht eine gute Decke mit Daunen aus?
Auch hier gilt zu beachten, für welche Jahreszeit das Oberbett geeignet sein soll. Man erhält es in den Wärmeklassen 1 bis 4 oder als 4-Jahreszeiten-Decke. Diese besteht aus zwei verbundenen Decken unterschiedlicher Wärmeklassen. Besonders wichtig ist die Qualität der Daunen. Je günstiger das Produkt, desto eher muss man davon ausgehen, dass die Daunen unter, für das Tier, unwürdigen Bedingungen gewonnen wurden. Zertifikate oder Labels auf den Materialien können nachweisen, dass die Produktion der Decke keine geltenden Tierschutz-Gesetze verletzt. Die Qualität von Daunen wird nach ihrer Füllkraft bemessen. Hierzu werden sie mit einer bestimmten Methode zusammengepresst und anschließend ermittelt, wie stark sie sich wieder ausdehnen. Gute Decken besitzen Daunen mit einer Füllkraft von mindestens 150 mm.
Für Allergiker geeignet
Die Decken mit einer Füllung aus Naturmaterialien sind auch für Allergiker geeignet. In aufwendigen Reinigungsverfahren werden die Füllstoffe vor ihrer Verarbeitung gereinigt. Die Inletts von Bettdecken sind sehr dicht gewebt, damit sich Federn oder Daunen nicht durch den Stoff nach außen drücken können. Auch Milben haben dadurch kaum eine Chance die dichte Verarbeitung zu durchdringen. Zudem ernähren sich Hausstaubmilben von Hautschuppen, nicht von Daunen oder Federn.
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