CBD (Cannabidiol) wird aus der weiblichen Hanfpflanze Cannabis Sativa gewonnen und zeitigt vielfältige positive Effekte auf den menschlichen Organismus. Die nicht berauschende Substanz ist für ihre entzündungshemmenden, krampflösenden und entspannenden Wirkungen bekannt und durchlebt derzeit einen Boom.
Zahlreiche CBD-Erfahrungen aus der Praxis bestätigen, dass der Wirkstoff besonders in der Schmerztherapie Erfolge aufweisen kann. Zudem kann die Behandlung von Epilepsie unterstützt werden. Asthmatiker und Allergiker sprechen ebenso von einer Reduzierung ihrer Anfälle wie Patienten der Arthrose und des Rheumas. Bei dieser vielfältigen positiven Erscheinungsformen scheint es an der Zeit, die Formen der Herstellungsprozesse etwas genauer zu betrachten.
Exzellente Rohstoffe – hochwertige Qualität
Damit CBD seine vielfältigen Wirkungen in seiner Gänze entfalten kann, muss es erst aus der Biomasse der Hanfpflanze extrahiert werden. Dafür gibt es einige mehr oder weniger effiziente Verfahren. Zuerst bedarf es aber einer artgerechten Pflanzung.
Anbau der Cannabispflanze
Der Anbau von Cannabis ist in Deutschland nicht jedermann erlaubt und auch für den professionellen Anbau müssen einige gesetzliche Regelungen beachtet werden. So benötigen die Samen eine Zulassung der EU (Europäische Union). Im derzeit gültigen Sortenkatalog sind um die 60 verschiedene Arten angeführt. Die Sorten dürfen einen THC-Anteil von 0,2 % nicht überschreiten. THC (Tetrahydrocannabinol) ist der Wirkstoff der Hanfpflanze, der psychoaktive Effekte aufweist und deshalb noch dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterliegt.
Für den Anbau selbst kommen nur landwirtschaftlich erfahrene Betriebe infrage, die eine Sonderlizenz beantragen müssen. Privatpersonen ist der Anbau von Nutzhanf bisher nicht gestattet.
Die Trocknung
Bei Nutzhanf findet fast die gesamte Biomasse Verwendung. Die Samen werden zu hochwertigen Speiseölen gepresst und bereichern die Küche zahlreicher Haushalte. Die Fasern sind für die Textilindustrie von Interesse und dienen als Dämmstoffe in der Bau- und Automobilindustrie. Für CBD jedoch sind nur die Blüten geeignet.
Bevor diese zur Weiterverarbeitung aufbereitet sind, müssen sie einen schonenden Trocknungsprozess durchlaufen. Dafür bedarf es eines kühlen und trockenen Raumes mit einer ausreichenden Belüftung. Zudem sollte in diesem Ambiente nur ein gedämpftes Licht vorherrschen. An besagtem Ort trocknen die Blüten dann bei Raumtemperatur ca. eine Woche lang komplett durch. Eine Beschleunigung des Trocknungsvorgangs über externe Heizquellen ist nicht zu empfehlen, da stärkere Hitze die Bestandteile des Hanfs negativ beeinflusst und zu Qualitätsminderungen führt.
Extraktionsmethoden zur Herstellung von CBD
Im Laufe der Historie wurden einige Methoden entwickelt, viele sind aber ineffizient und eignen sich nur zum Hausgebrauch. Entscheidend ist der Prozess der Decarboxylierung. Dieser wandelt den im Rohmaterial als CBDA vorhandenen Wirkstoff erst in CBD um.
Extraktion durch Lösungsmittel
Auch Isopropanol, Alkohol, Butan oder Ethanol extrahieren CBD. Allerdings sind diese Mittel sehr leicht entzündlich und mithin gefährlich in der Anwendung. Zudem werden die wertvollen Wachse des Hanfes zerstört.
Extraktion durch Erhitzung
Bei einer Temperatur von 210 °C kann das CBD innerhalb kürzester Zeit extrahiert werden. Der Nachteil dabei ist, dass viele andere Wirkstoffe zerstört werden und somit die Qualität des Endprodukts leidet.
Extraktion mit Öl
Diese Methode ist sehr einfach durchzuführen, zeichnet sich aber durch eine geringe Effizienz aus. Das Blütenmaterial wird in Oliven- oder Kokosöl gemischt und leicht erhitzt. Die Bestandteile lösen sich komplett auf. Das Produkt ist für den Hausgebrauch geeignet, die Anforderungen für gewerbliche Zwecke erfüllt es aber nicht.
Extraktion mit überkritischem Kohlenstoffdioxid (CO2)
Die CO2-Extraktion stellt die technisch ausgereifteste Form dieser Prozesse dar. Verspricht sie doch den größten Ertrag und beinhaltet keine Risiken und Gefahren für die Gesundheit. Allerdings ist die Methode sehr kostspielig und kompliziert.
Bei einem ersten Schritt wird die Biomasse auf 150 °C erhitzt, um den Vorgang der Decarboxylierung zu gewährleisten. In einem zweiten Schritt wird CO2 in einen Aggregatzustand gebracht, der sich als Zwischenstadium von flüssig und gasförmig beschreiben lässt.
Blüten und CO2 werden nun in einem hermetisch abgeriegelten Extraktor zusammengebracht. Das CO2 dringt als Gas in die Biomasse ein und löst als Flüssigkeit schonend das CBD heraus. Danach verflüchtigt es sich rückstandslos in der Atmosphäre. Zurück bleibt ein hochwertiges Vollspektrum CBD Öl, dass nun in verschiedenen Konzentrationen diversen Trägerölen beigemischt und auf den Markt gebracht wird.
Impressum
Herausgeber: tipps-vom-experten
TvE vl. Walter Friedrich Georg Braun, Drljanovac 5,
43270 Veliki Grđevac – Croatia – Email: gl@tivex.de
UID-Nr.: HR 92880568110 – Tel. 0049-171-5282838
Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Der vorliegende Tipp ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Redaktion noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den hier gemachten praktischen Anleitungen resultieren, eine Haftung übernehmen
Weitere interessante Infos finden Sie hier:
CBD Boom in Deutschland, rauschfreie Cannabisprodukte werden immer beliebter
ADLATUS der neutrale Matratzen Konfigurator – Ihre online Matratzenberatung
Cannabis wird salonfähig und findet breite Akzeptanz in allen Altersgruppen
Schreibe einen Kommentar