Es war ein „historisches Ereignis“ um es mit den Worten von Bundestrainer Joachim Löw auszudrücken. Nach dem grandiosen WM-Sieg 2014 hat die U-21-Mannschaft den Europatitel geholt. Und gerade, als man dachte, es kann nicht besser werden, haben die jungen und spielhungrigen Fußballspieler der „neuen“ deutschen Nationalelf die starken Chilenen im Confederation Cup 2017 triumphal besiegt. Eine Sensation in der Geschichte des Fußballs! Und eine deutsche Erfolgsgeschichte…
Als Bundestrainer Joachim Löw die Mannschaftsaufstellung der deutschen Nationalelf für den Confed Cup in Russland bekannt gab, gab es einige kritische Stimmen. Immerhin hatte Löw beinahe alle altgedienten Meisterspieler zu Hause gelassen. Stattdessen besetzte er die wichtigen Positionen mit neuen Spielern, die zwar über ausreichend Talent, aber wenig Spielerfahrung verfügten. Stars wie Boateng, Müller, Neuer, Götze (beide verletzt) und Khedira wurden ersetzt durch Timo Werner, Marc-André ter Stegen, Lars Stindl, Sebastian Rudy, Shkodran Mustafi, Antonio Rüdiger und Matthias Ginter. Wer bitte?
Einer großen Masse sind die jungen Spieler der Nationalelf vielleicht nicht bekannt, aber Nationaltrainer Löw setzt große Hoffnungen in sie. Mit Recht, wie sie bewiesen haben. Denn letztendlich haben sie nach nur dreieinhalbwöchiger gemeinsamer Spielpraxis die als unbesiegbar geltenden Chilenen im Confederation Cup 2017 mit 1:0 besiegt. Und damit noch einen zu holenden Pokal der Fußballnationalmannschaft geholt. Den Siegtreffer erzielte Stindl, der bereits jetzt als würdiger Nachfolger von Götze gilt. Löw spricht von der „besten Mannschaft der Welt“, eine Meinung, mit der er nicht alleine dasteht.
Hier einige internationalen und nationalen Stimmen:
Die spanische Marca: „Deutschland gewinnt immer, Deutschland regiert im Fußball… Löw ließ seine Stars zu Hause, dominierte trotzdem in Russland. Die Jungs wurden zu Männern, in dem sie den Kampf mit Chile aufnahmen und diese im Finale schlugen.“
Die italienische Corriere dello Sport: „Deutschland verschlingt die Rivalen wie ein Menschenfresser. Joachim Löw wird zum erfolgreichsten Trainer. Kein deutscher Coach, nicht einmal der mythische Sepp Herberger, kann die außerordentliche Erfolgsserie Löws vorweisen.“
Die italienische La Stampa: „Deutschland ist eine Erfolgsmaschine. Das, was Deutschland an diesem Wochenende gezeigt hat, ist ein Fußballsystem, das funktioniert, das Talente produziert und das mit viel Nachwuchs rechnen kann.“
Die englische Daily Mail: „Deutschland gewinnt ein weiteres Turnier. Stindl trifft und Deutschland fügt dem Ruhm der U21 ein weiteres Kapitel hinzu.“
Die Süddeutsche Zeitung: „Deutschland gewinnt den Confed Cup. Mit dem ersten Gewinn des Confed-Cup-Pokals hat das DFB-Perspektivteam den deutschen Fußballsommer vergoldet. Zwei Tage nach dem EM-Titelgewinn der U21-Junioren führte der Gladbacher Lars Stindl das jüngste Team im Endspiel zum 1:0 (1:0) gegen Südamerika-Meister Chile.“
Der Merkur: „Confed-Cup-Sieg: Löws Himmelsstürmer auf dem Thron“
Und die chilenischen Verlierer? Die haben eine etwas zwiegespaltene Meinung zu den deutschen Confederation Cup Gewinnern:
La Prensa: „Deutschland B konnte mehr reißen als Chile A. Es ist eine Vorgeschmack auf die neue Generation von jungen deutschen Fußballern.“
La Cuarta: „Der Gladbacher Lars Stindl begrub unsere Träume. Es war ein hart umkämpftes Spiel, dass durch einen Irrtum entschieden wurde. Ein verdammter Abwehrfehler brachte Deutschland den Titel. Deutschland holt sich den einzigen Titel, der in der Vitrine noch gefehlt hat.“
Wie es weitergehen wird mit dem deutschen Fußballtraum wird die Zukunft zeigen. Doch die Sterne stehen gut für Joachim Löw und seine Mannschaft. Spätestens 2018 zur Fußball-Weltmeisterschaft in Russland kann die junge Nationalelf beweisen, was Meisterklassenfußball bedeutet. Bis dahin jubelt Deutschland und sagt Danke.
Redaktion: Patricia Hansen
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