Ceramide haben wichtige Funktionen für die Gesundheit menschlicher Haare und Haut, indem sie beispielsweise dazu beitragen, dass die Haut nicht austrocknet. Darüber hinaus können sie als Teil der Hautschutzbarriere verhindern, dass Viren oder Bakterien in den Körper eindringen. Der menschliche Körper produziert seine Ceramide selbst, aber dieser natürliche Prozess reicht leider nicht immer aus. Dann können Tabletten oder Cremes die Ceramide enthalten, eingesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
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Was sind Ceramide?
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Manchmal reicht die körpereigene Produktion nicht aus
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Ceramide kommen auch in Nahrungsmitteln vor
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Wann sind Ceramide in Kosmetika hilfreich?
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Fazit: Das Potenzial von Ceramiden
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Was sind Ceramide?
Bei den Ceramiden handelt es sich um eine Gruppe von Lipiden (Fetten), die wiederum zur Gruppe der Sphingolipide gehören. Ceramide entstehen natürlich in menschlichen Hautzellen aus einer Fettsäure und einem Sphingosin Molekül (ungesättigter Aminoalkohol). Sie kommen unter anderem in der obersten Hautschicht des menschlichen Körpers vor, die man auch als Hornschicht (Stratum Corneum) bezeichnet.
In dieser Hautschicht wirken Ceramide und Wasser als eine Art Kitt, durch den sich abgestorbene Hautzellen zu einer schützenden Barriere verbinden. Die Ceramide tragen dazu bei, dass die Haut Feuchtigkeit gut speichert. Zugleich können sie den auch “Epidermal Water Loss” genannten Wasserverlust über die Haut reduzieren. Der bereits erwähnte Schutz vor schädlichen äußeren Einflüssen ist eine weitere wichtige Funktion.
Manchmal reicht die körpereigene Produktion nicht aus
Mit zunehmendem Alter produziert der menschliche Körper immer weniger Ceramide. Umwelteinflüsse wie intensives UV-Licht oder häufiges Waschen der Haut mit Seife können die Quantität und/oder Qualität von körpereigenen Ceramiden ebenfalls reduzieren. Weitere Faktoren, die sich negativ auf die körpereigene Produktion von Ceramiden auswirken können, sind Stress und Fehler bei der Ernährung. In all diesen Fällen kann es sinnvoll sein, dem Körper Ceramide von außen zuzuführen: beispielsweise durch Kosmetika.
Manche Kosmetika enthalten auch Ceramid-Vorstufen oder Inhaltsstoffe, die der Körper zur eigenen Herstellung von Ceramiden benötigt. Kosmetika können bei der externen Versorgung des Körpers mit Ceramiden also zwei Funktionen haben: Sie versorgen den Körper entweder direkt oder sie liefern ihm einige der Stoffe, die ihn bei der körpereigenen Ceramid-Produktion unterstützen. Zu diesen Stoffen können zum Beispiel Ceramid-Vorstufen wie Hytosphingosin oder aber Linolsäure gehören.
Ceramide kommen auch in Nahrungsmitteln vor
Die einfachste Art, dem Körper externe Ceramide zuzuführen, ist die Ernährung. Nahrungsmittel wie Spinat, Sojabohnen und Eier sind dafür geeignet. Bei einem Ceramid-Mangel reicht eine ergänzende Zufuhr über Nahrungsmittel aber oftmals nicht aus. Eine Alternative sind dann ceramidhaltige Kosmetika. Sie existieren für eine äußerliche Anwendung, etwa in Form von Cremes, Seren, Duschgels oder Shampoo fürs Haar, dessen Schuppenschicht ebenfalls durch Ceramide vor dem Austrocknen bewahrt werden kann. Für eine orale Einnahme sind beispielsweise Kapseln mit Ceramiden gedacht, die oft noch etwas stärker als Cremes wirken. Bei ihnen erreichen die Ceramide die Hautzellen über den Blutkreislauf.
Ceramide in Kosmetika können von Tieren stammen, was mittlerweile aber nur noch sehr selten der Fall ist. In der Regel handelt es sich entweder um Ceramide, die aus Pflanzen wie Reis oder Weizen gewonnen wurden, oder aber um synthetisch hergestellte. Sie sind den körpereigenen Ceramiden fast immer so ähnlich, dass sie auf den menschlichen Körper verträglich und gut wirken. Das gilt für die synthetische Variante jedoch oft noch etwas mehr als für die aus pflanzlicher Herkunft.
Wann sind Ceramide in Kosmetika hilfreich?
Kosmetika mit Ceramiden oder deren Vorstufen können insbesondere bei älterer und trockener Haut sinnvoll sein. Hauttrockenheit ist oft ein Indiz dafür, dass die Haut zu viel Feuchtigkeit verliert. Da Ceramide diesen Feuchtigkeitsverlust zumindest verringern können, haben sie häufig einen Anti-Aging-Effekt und reduzieren durch Hauttrockenheit bedingte Fältchen. Dieser Effekt ist nicht zuletzt bei der Augenpflege nützlich, da er die Hautpartie rund um die Augen geschmeidiger wirken lässt.
Einsetzbar sind ceramidhaltige Kosmetika auch für die Haare. Hier können sie dazu beitragen, Probleme wie Spliss zu bekämpfen. Nützlich können dem Körper extern zugeführte Ceramide zusätzlich im Kampf gegen Hautkrankheiten wie Akne, Schuppenflechte (Psoriasis) oder Neurodermitis sein. Reduzieren sie den Verlust von Feuchtigkeit, verhindern sie im besten Fall Krankheitsschübe oder reduzieren zumindest Symptome wie Juckreiz. Es empfiehlt sich bei Hautkrankheiten jedoch immer, mit einem Hautarzt zu sprechen, um Schlimmeres zu verhindern.
Fazit: Das Potenzial von Ceramiden
Ceramid haltige Kosmetika können die Haut verschönern, einen Anti-Aging-Effekt haben und dazu beitragen, Hautprobleme zu lösen. Kommen sie bei Hautkrankheiten zum Einsatz, sind sie zumeist aber nur eine von mehreren Maßnahmen, die gemeinsam ihre Wirkung entfalten.
Redaktion: Walter Braun
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