Haben Sie schon einmal etwas von CBD gehört? Cannabidiol ist eine erst in den 70er Jahren entdeckte Substanz in der Hanfpflanze und in wird auch gern kurz CBD genannt. Auch wenn es aus Cannabis gewonnen wird, handelt es sich nicht um einen psychoaktiven Stoff. Produkte, in denen CBD enthalten ist, sind wahre Vitaminbomben: Neben Vitamin B1 und B2 sowie E sind unterschiedliche Mineralstoffe wie Zink, Natrium, Eisen, Phosphor, Magnesium, Kalzium Kalium und Kupfer enthalten.
Der Substanz, die aus weiblichen Hanfpflanzen gewonnen wird, werden jedoch zahlreiche andere Wirkungen nachgesagt: Sie soll Ängste lösen – weshalb ihr Einsatz beispielsweise bei Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen Sinn macht – Krämpfe lindern, gegen Übelkeit wirken und Entzündungen hemmen. Auch bei starkem Stress ist der Einsatz von CBD sinnvoll. Angeblich soll es auch gegen Psychosen bei Schizophrenie helfen, doch diese Wirkung wird noch erforscht. Ebenfalls erforscht wird aktuell die Wirkung von CBD als Mittel gegen Brustkrebs.
Eine häufige Darreichungsform von CBD ist übrigens die in Form eines Öls (weitere Informationen zu Cannabisöl).
Nebenwirkungen von CBD
Die vielfältigen Wirkungen von CBD sind darauf zurückzuführen, dass der menschliche Körper mehrere Rezeptoren hat, die sich Cannabinoiden gegenüber empfindlich zeigen. Doch wo es Wirkung gibt, werden Nebenwirkung nicht fehlen! Zu den letzteren gehören Schlafstörungen, Hautausschlag, Durchfall, Appetitlosigkeit und vor allem Schläfrigkeit. Wer an einem hohen Blutdruck leidet, kann die blutdrucksenkende Nebenwirkung von CBD für sich nutzen.
Übliche Darreichungsformen sind neben dem Öl die der Tinktur oder der Pille. Auch bei äußerer Anwendung etwa in Balsamen, Cremes und Lotionen kann die Substanz ihre Wirkung entfalten.
CBD als Schmerzmittel
Aufgrund der enthaltenen Cannabinoide, die Schmerzen stillen, wird CBD auch gern bei Migräne, Menstruations- und Gelenkschmerzen eingesetzt.
Mittel gegen Kinder-Epilepsie
Bei Cannabidol handelt es sich um eine verschreibungspflichtige Substanz, wenn das Arzneimittel gegen Epilepsie bei Kindern eingesetzt wird. Dennoch ist CBD in Deutschland in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten.
CBD bei Hauterkrankungen
Ob Akne, Neurodermitis oder Psoriasis – auch gegen vielfältige Leiden aus dem Bereich Dermatologie kann CBD helfen. Es wirkt sich beruhigend auf Juckreiz aus und wirkt Entzündungsprozessen entgegen. Außerdem wirkt es sich auf die Bildung von Hautfetten regulierend aus.
Wie kann man CBD kaufen?
Dieses Mittel ist in den unterschiedlichsten Darreichungsformen erhältlich: Beispielsweise kann man CBD Blüten oder -Öle kaufen. Auch in Form von Tee und anderen Lebensmitteln kann CBD zugeführt werden.
Die rechtliche Situation: CBD wird von der EU-Kommission als Betäubungsmittel eingestuft
Cannabis und Hanf waren lange Zeit gesetzlich nicht voneinander getrennt, weshalb neben dem Anbau von Cannabis auch der Anbau von Hanf verboten war. Der psychoaktive Ruf des Cannabis war daran schuld. Mittlerweile dürfen alternativ arbeitende Mediziner und auch Heilpraktiker sowie Tierheilpraktiker diesen wertvollen Stoff endlich zur Therapie ihrer Patienten nutzen.
Obwohl CBD-Produkte im Handel (darunter auch in Apotheken als Öle) frei erhältlich sind, wird dies nicht gern gesehen. Die Produkte fallen jedoch nicht unter das deutsche Betäubungsmittelgesetz, wenn der THC-Gehalt nicht höher als 0,2 Prozent ist. So kann man CBD-haltige Produkte beispielsweise auch in Supermärkten oder Drogerien kaufen. Nach wie vor illegal ist der Verkauf von CBD als Arzneimittel: Das Mittel darf nur als Kosmetik oder Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden.
Cannabis hat immer noch ein schlechtes Image, und die Diskussion um CBD flaut nicht ab: Erst im Juni 2020 wurde in Köln der Verkauf CBD-haltiger Lebensmittel untersagt. Unter diese Regelung fallen auch CBD-Öle. In anderen Städten jedoch ist der Verkauf CBD-haltiger Produkte legal. Es bleibt zu hoffen, dass CBD die rechtliche Grauzone bald verlässt.
Interesse an einer Therapie?
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von CBD haben zu einem wahren Hype geführt: Zahlreiche Patienten möchten gern in den Genuss der schmerzstillenden, entkrampfenden, angstlösenden und entzündungshemmenden Wirkungen dieses Mittels kommen.
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