Hanf bzw. Cannabis als Nutzpflanze ist der Menschheit schon einige Jahrtausende ein Begriff. Die alten Chinesen pressten wohlschmeckende Öle aus den Samen und fertigten robuste Kleidungsstücke aus den Fasern an. Im Ägypten der Pharaonen pflanzten die Bauern Hanf und schafften paradiesische Landschaften entlang des Nils, wo heute nur Sand und Wüste vorherrschen. In Indien ist die Pflanze Bestandteil der Heilkunde Ayurveda und in Mittel- und Südamerika wussten Urvölker wie Maya und Azteken um die Vorzüge der Pflanze. Noch bis Anfang des letzten Jahrhunderts waren verschiedene Wirkstoffe von Cannabis Hauptbestandteil von Schmerzmitteln, ehe sie von Aspirin abgelöst wurden.
CBD Öle gibt es in verschiedenen Konzentrationen
Doch in den letzten Jahren streben Cannabisprodukte mit dem Wirkstoff CBD in Form von Öl, Kapseln, Tabletten und Cremes auf den Markt. CBD (Cannabidiol) ist einer von mehr als 100 Wirkstoffen der cannabis sativa, so der Name der weiblichen Hanfpflanze. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) zeitigt der Wirkstoff keinerlei psychoaktive Wirkungen. Es werden ihm entzündungshemmende und entspannende Effekte zugeschrieben. Das Öl ist in verschiedenen Konzentrationen erhältlich. Für Anfänger empfiehlt sich eine leichte Dosierung mit 5 % CBD- Gehalt. Bei mittleren bis heftigen Beschwerden kann durchaus auf das Produkt mit einem Gehalt von zwanzig Prozent CBD Öl zurückgegriffen werden, wobei dies immer mit Wissen des Arztes geschehen sollte.
Cannabis im rechtlichen Umfeld
Der Grund, warum CBD erst jetzt seinen Weg in den Massenmarkt findet, hängt mit dem Verbot von THC zusammen. Mitte der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts geriet die Hanfpflanze in Verruf. Die Vorgeschichte fußt im US-amerikanischen Ministerium für Prohibition. Das knapp anderthalb Jahrzehnte dauernde Alkoholverbot zeitigte keine Wirkung, im Gegenteil. Der Alkoholkonsum und die Kriminalität innerhalb der amerikanischen Bevölkerung erreichten Höchstwerte. Die Prohibition wurde Mitte des Jahrzehnts aufgehoben und so stand das Ministerium mit zig Tausend Mitarbeitern ohne Aufgabe da. Flugs ortete der damalige Minister THC als neuen Feind für die amerikanische Bevölkerung und setzte Hanf als ganze Pflanze auf den Index.
CBD Wirkstoff ist nicht gefährlich
Schnell zogen die Verbündeten nach und bis vor einigen Jahren war Hanf mitsamt seinen Wirkstoffen in den meisten westlichen Staaten verboten. Bis heute merken wir diese Fesseln, die sich aber langsam lösen. So entdeckten Kalifornien und Kanada die großen Gewinnchancen, die eine funktionierende Cannabisindustrie neben den hohen Steuereinnahmen bietet. Auch in Deutschland ist inzwischen der Konsum nicht mehr strafbar. Dies gilt aber für CBD, welches oft aus verschiedenen Gründen mit THC verwechselt wird. Es wird inzwischen erkannt, dass der Wirkstoff nicht gefährlich ist und sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt das schriftlich. Leider überlagern sich europäisches und nationales Recht noch immer. Trotzdem hat die Lockerung der Gesetze dazu beigetragen, dass CBD zumindest als Lifestyleprodukt seinen Weg in die Haushalte findet. Es kann inzwischen in Online-Shops und Apotheken legal käuflich erworben werden.
CBD und seine Anwendungsgebiete
CBD hat vielfältige positive Eigenschaften die sich auf die menschliche Gesundheit auswirken.
Die Substanz entfaltet sich im körpereigenen Endocannabinoid- System. Sie dockt an den Rezeptoren der Nervenbahnen an und lässt den entspannenden und entzündungshemmenden Wirkungen ihren Lauf. Damit stärkt CBD vor allem das Immunsystem und es kann helfen Schmerzen weniger stark wahrzunehmen. Viele Studien beschäftigen sich damit, sind aber aufgrund der Kürze der Zeit noch nicht abgeschlossen und so ist das Wissen über die Thematik noch begrenzt.
Medikationen werden meist bei Arthrose, rheumatischer Arthritis und Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose verabreicht. Passionierte Anwender, die ausreichend Erfahrungen mit Hanf Öl haben, sprechen zudem von Linderungen bei psychotischen Krankheiten.
So können die Anfälle bei Schizophrenie und Depression sowohl in der Anzahl als auch in der Ausprägung zurückgehen. Positives wird auch von Angstzuständen und Panikattacken berichtet, ebenso von Asthmatikern und Allergikern. Beeindruckend sind die Berichte von Parkinson-Patienten, die häufig eine Verbesserung ihrer Lebensqualität wahrnehmen.
Erklärbarer Hype
Und so lässt sich der Hype um das „neue“ Produkt dadurch erklären, dass sich die rechtlichen Zwänge lockern und die Wirkungen für sich sprechen.
Redaktion: Walter Braun
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