Cannabidiol (CBD) – ein natürlicher Wirkstoff mit Potential
Die Verwendung von Cannabis in der Medizin hat eine jahrtausendalte Tradition und fand Anwendung in unterschiedlichsten Kulturen und Regionen auf der ganzen Welt. Aber auch als Rohstoff für Lebensmittel und diverse Werkstoffe wurde Hanf intensiv landwirtschaftlich genutzt. Leider kreisen immer noch Unwissenheit, Vorurteile und Mythen um eine der ältesten Kultur- und Heilpflanzen der Menschheit. Wissenschaftlich, medizinisch, ökologisch, aber auch wirtschaftlich betrachtet, hat Hanf (lat. Cannabis) Zweifels ohne Riesen Potential. Und es lohnt sich definitiv genauer hinzuschauen.
Unterscheidungen von Hanf
Grundsätzlich ist zwischen verbotenem Drogenhanf, legalen verschreibungspflichtigem medizinal Cannabis und zugelassenen EU-Nutzhanf Sorten (landwirtschaftliches Produkt) zu unterscheiden. Letztere werden legal in der ganzen EU angebaut. Eine sehr robuste und ursprüngliche Pflanze, die mit wenig Wasser und Dünger auskommt und zur Gänze verwertet werden kann. Gerade in Zeiten des Klimawandels könnte Hanf somit zusätzlich an Popularität gewinnen und eine landwirtschaftliche Alternative aufzeigen. Auf der anderen Seite wird vom Arzt verschriebenes und in der Apotheke abgegebenes medizinal Cannabis durch das Arzneimittelgesetz streng reguliert. Derzeit wird dieses nach speziellen Standards angebaute pflanzliche Arzneimittel größtenteils noch importiert.
Wirkstoff Cannabinol (CBD)
Cannabidiol (CBD) ist eines von rund 100 unterschiedlicher Cannabinoiden die in den Blüten und Blättern der Pflanze Hanf vorkommen. In der Öffentlichkeit wurden diese Wirkstoffe und die Pflanze Cannabis besonders in den vergangenen Jahren immer wieder intensiv diskutiert, doch endeten die Debatten oft in der Frage der Legalisierung des psychoaktiven Cannabinoids THC (Tetrahydrocannabinol).
Klinische Forschung nimmt Fahrt auf
Im Gegensatz zum verschreibungspflichtigen Wirkstoff THC, der Zweifels ohne weltweit vermehrt medizinische Anwendung findet, verursacht CBD keinen Rauschzustand. Dieses nicht-psychoaktive Cannabinoid besitzt jedoch auch einen signifikanten therapeutischen Nutzen, ohne die Nebenwirkung des «highs». Somit hat CBD riesen Potential. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird CBD eine positive Wirkung bei zahlreichen Erkrankungen zugesprochen u.a. bei Schlaflosigkeit, Unruhe, Angstzuständen, Depressionen, Alzheimer, Parkinson, Schmerzen, als auch bei entzündungsbedingten- und onkologischen Erkrankungen. Gleichzeitig wird aber auch darauf hingewiesen, dass zum Teil noch groß angelegte klinische Studien fehlen. Das zeigt sich auch in der derzeit noch geringen Zahl an zugelassenen Cannabis Medikamenten. Auch dies ist leider eine Folge der internationalen Restriktionen rund um die Pflanze Cannabis früherer Jahre. Aufgrund einer gewissen Liberalisierung werden nun weltweit hunderte klinische Studien durchgeführt, die die Wirksamkeit von Cannabis und deren Cannabinoiden in unterschiedlichsten Erkrankungen weiter belegen sollen. Speziell in den letzten Jahren hat die klinische Forschung signifikant an Fahrt aufgenommen. Mit weiteren Arzneimittelzulassungen ist mit Sicherheit zu rechnen. Die Marktzulassung eines ersten reinen CBD-Medikaments in den USA zur Anwendung bei schweren Formen der Epilepsie war ein großer Schritt für Patienten. Auch eine europäische Arzneimittelzulassung ist zu erwarten.
Hanf in Lebensmitteln und Kosmetik
Hanf erfährt aber nicht nur in der modernen Medizin eine Renaissance. Nach dem Motto Fit & Gesund mit HANF findet die Pflanze auch in den Bereichen Lebensmitteln und Kosmetik vermehrt Anwendung. So enthält zum Beispiel Hanf Öl reichlich Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sowie Vitamin E und wird als eines der gesündesten Öle gehandelt. Auch Hanf Protein ist immer häufiger in der modernen gesunden Küche zu finden. Von Protein Shakes in Bio Qualität, über Smoothies bis hin zum selbstgemachten Proteinriegel – gesundheitsbewusste Menschen, Sportler und Veganer kommen mit Hanf voll auf ihre Kosten.
Weiterführend
- Häufig gestellte Fragen zu CBD (Hanafsan)
- Cannabis als Heil- und Lebensmittel (DerStandard)
- Toxikologe und Hanf-Experte Dr. Feurstein im Interview (Männernews)
- Cannabidiol (Wikipedia)
Redaktion: Walter Braun
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