Die Arbeit am Computer kann mitunter zu gesundheitlichen Problemen führen. Ist die Arbeitsumgebung nicht optimal gestaltet, macht sich das nach einigen Stunden mit einem steifen Nacken, Verspannungen im Rücken, schmerzenden Handgelenken und mit brennenden Augen bemerkbar. Abhilfe schafft ein gut eingerichteter Arbeitsplatz mit einem ergonomischen Schreibtischstuhl.
Gesundheitliche Risiken bewusst machen
Wer stundenlang am PC arbeitet, sitzt in eine Zwangshaltung. Die Muskulatur verkrampft insbesondere im Schulter- und Nackenbereich. Der Bewegungsmangel kann langfristig zu Haltungsproblemen, Übergewicht und daraus resultierenden Folgeerkrankungen führen. Die Augen reagieren mit Brennen und Tränen, sodass die Sicht verschwimmt und die Sehleistung vermindert wird. Kopfschmerzen können entstehen. Ein konzentriertes Arbeiten ist kaum noch möglich. Es ist also äußerst wichtig, hier gegenzusteuern!
In der Arbeitsstättenverordnung ist nachzulesen, wie ein Bildschirmarbeitsplatz zu gestalten ist. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, sich daran zu halten und den Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Schreibtischstuhl, Arbeitstisch, Bildschirm, Eingabegeräte und Software müssen benutzerfreundlich sein.
Den Arbeitsplatz optimal einrichten
Ideal ist ein Schreibtischstuhl, der sich individuell anpassen und in der Sitzhöhe verstellen lässt. Die Rückenlehne stützt den Rücken besonders im Lendenbereich, hat aber auch eine Wippfunktion für mehr Bewegungsfreiheit. Die Beine sollten fest auf dem Boden stehen und nicht übereinandergeschlagen werden, denn das hemmt die Durchblutung. Oberschenkel und Unterschenkel bilden am Knie einen rechten Winkel.Da die Oberarme und die aufgelegten Unterarme ebenfalls in etwa einen rechten Winkel haben sollten, muss auch der Schreibtisch in der Höhe verstellbar sein. Ist das nicht möglich, ist eine Fußstütze nötig. Die Handballen liegen beim Schreiben flach auf der Tastatur. Das lässt sich mit einer Handgelenksablage erreichen. Die Unterarme können bei Bedarf entspannt auf den Armlehnen abgelegt werden. Beim Geradeaussehen trifft der Blick auf die Oberkante des Computerbildschirms, der drehbar und neigbar ist. Beim Arbeiten ist der Kopf dann leicht nach unten geneigt.
Die Sehbelastung minimieren
Der Sehabstand hin zum Monitor sollte je nach Größe des Bildschirms zwischen 50 und 80 Zentimetern betragen. Die Schrift muss ausreichend groß und gut erkennbar sein. Wichtig ist, dass der Bildschirm flimmerfrei arbeitet. Spiegelungen, blendendes Licht und große Helligkeitsunterschiede sind ungünstig und strengen die Augen zu sehr an. Der Bildschirm sollte deshalb in Blickrichtung zum Fenster aufgestellt werden. Jalousien oder Rollos schützen vor Sonnenstrahlen und zu starkem Gegenlicht.
Das Tragen einer speziellen Bildschirmarbeitsplatzbrille ist bei Problemen mit den Augen in Erwägung zu ziehen. Besonders Träger einer Gleitsichtbrille sollten darüber nachdenken. Denn diese Brille ist nicht für das Arbeiten am Computer ausgelegt.Es tut den Augen gut, die Arbeit ab und an zu unterbrechen und aus dem Bürofenster zu schauen. Auch der Blick auf ein schönes Plakat mit einem Naturmotiv wirkt entspannend.
Ausreichend Bewegung einplanen
Es ist nötig, regelmäßig kurze Pausen für Bewegungsübungen einzuplanen! Ausgiebiges Recken und Strecken sowie andere Dehnübungen lockern die Muskeln. Wer kann, sollte im Stehen telefonieren und dabei auf- und abgehen. Kollegen im Haus können für ein Gespräch direkt aufgesucht werden. Es ist besser, auf dem Weg dorthin die Treppe statt den Fahrstuhl zu nehmen. Eine gute Idee ist es, die Mittagspause für einen Spaziergang zu nutzen. Das tut dem Körper und den Augen gut. Die frische Luft macht den Kopf frei!
Vielleicht kann der Weg zur Arbeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, steigt eine Haltestelle eher aus. Ausreichend Bewegung in der Freizeit ist ebenfalls wichtig. Wandern, schwimmen oder joggen zu gehen, ist der perfekte Ausgleich zur Büroarbeit. Wer sich schwer damit tut, sollte zumindest ausgiebige Spaziergänge machen.
Fazit
Ein durchdacht eingerichteter Arbeitsplatz kann die gesundheitlichen Risiken, die Bildschirmarbeit mit sich bringt, reduzieren. Ein ergonomischer Schreibtischstuhl, ein benutzerfreundlicher Computer, regelmäßige Bewegungspausen und ein gutes Lichtkonzept im Büro sorgen für ein entspannteres Arbeiten.
Redaktion: Walter Braun
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