Frau Claudia Z. aus Österreich stellt folgende Frage:
Liebes Team!
Einer meiner Patienten sucht ein Medikament bzw. ein Präparat zur Unterstützung bei Gonarthrose im Kniegelenk. Die Gleitfähigkeit soll durch den Wirkstoff Sulfat Glucosamin (hergestellt aus Krustentieren) verbessert werden. Hier wird eine Tagesdosierung von 1.500 mg empfohlen. Haben Sie diesbezüglich Tipps bzw. eine Empfehlung eines Produktes bzw. einer Alternative aus dem Bereich der Heilpraktiker?
Herzliche Grüße,
Claudia Z.
Frau Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin antwortet:
Sehr geehrte Frau Z.,
seit einigen Jahren werden Glucosamine erfolgreich in der Gelenktherapie eingesetzt. Glucosamin ist ein Baustoff für Sehnen, Bänder und Knorpel. Fehlt Glucosamin, so vermindert das die Produktion von körpereigenen Knorpelbausteinen, so dass die Regeneration und die Reparatur der Knorpelsubstanz nicht mehr richtig funktioniert. Fehlt dem Körper Glucosamin führt das dazu, dass die Gelenkflüssigkeit dünnflüssiger wird, so dass es zu Abnutzungen und Verletzungen kommen kann. Glucosamine wirken außerdem entzündungshemmend und schmerzlindernd. Allerdings sollte bei fortgeschrittenem arthritischem Geschehen die tägliche Dosis von 1500 mg nicht unterschritten werden. Vorbeugend reichen 700-750 mg. Ein weiterer Wirkstoff, der bei Arthrosen eingesetzt wird, meist in Kombination mit Glucosamin, ist Chondrotinsulfat. Auch Chondrotinsulfat (eine Zuckerverbindung) wird vom Körper selbst produziert. Es wird benötigt, um Zellflüssigkeit in den Knorpel zu binden, so dass die „Schmierfähigkeit“ bei Belastung des Gelenkes gewährleistet ist. Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel finden Sie viele gute Präparate. Gegen die Schmerzen in arthritischen Gelenken werden Enzympräparate erfolgreich eingesetzt. Den Schmerz zu bekämpfen ist ein wichtiger Baustein in der Arthrosetherapie. Gelenke werden nur bei Bewegung über die Gelenkschmiere mit den wichtigen Nährstoffen versorgt. Wenn man sich nicht bewegt, sei es aus Faulheit oder eben wegen des Schmerzes, „verhungert“ das Gelenk und es kommt zu Abnutzung, Arthrose und Entzündung. Ist ein geschädigtes Gelenk weitestgehend schmerzfrei, können auch manuelle Therapien wieder zum Einsatz kommen.
Freundliche Grüße
Annette Pitzer
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