Frau T. aus Wien stellt folgende Frage:
Hallo, ich habe drei Fragen:
1. Ich würde gerne wissen, ob man auch Erfahrungen gesammelt hat mit der Magnetfeldtherapie in der Augenheilkunde? Kann man zum Beispiel mit dem Stab, der bei den meisten Systemen angeboten wird seine Kurzsichtigkeit der Augen positiv beeinflussen und verbessern?
2. Kann man durch die Magnetfeldtherapie zum Beispiel durch Zipper, die bei einigen Magnetfeldsystemen mit angeboten werden auch chronische Harnwegsinfektionen verbessern, wenn nicht sogar heilen, weil ja durch die Zipper die Bakterien und Viren gestört werden? Denn wenn man für die Blasenentleerung selbst katheterisieren muss, bekommt man eigentlich regelmäßig starke und sehr hartnäckige Harnwegsinfektionen. Und hilft dies auch vor Grippeviren?
3. Wenn durch die pulsierende Magnetfeldtherapie alle Zellen angeregt werden und sich regenerieren, können dann auch die Zellen im Rückenmark regenerieren und eine inkomplette Querschnittslähmung verbessern? Natürlich nicht bei komplett durchgetrennten Nervenbahnen im Rückenmark. Aber bei noch vorhandener Restsensibilität in den Beinen würde da das pulsierende Magnetfeld auch diese Zellregeneration positiv beeinflussen und so einen Zustand wie die Querschnittslähmung verbessern können?
Ich habe von einem Arzt gehört, der verschiedene Bücher über die Magnetfeldtherapie geschrieben hat, dass in früheren Versuchen bei Mäusen und Ratten ein durchtrenntes Rückenmark wieder regeneriert wurde durch die Behandlung mit der Magnetfeldtherapie. (Das war aber inoffiziell). Kann das möglich sein? Natürlich wird die Magnetfeldtherapie immer helfen, wenn jemand so stark beeinträchtigt ist und dadurch auch viele körperliche Probleme hat, aber ich würde gerne wissen, ob die Magnetfeldtherapie auch speziell in so einem Fall wie bei einer Querschnittslähmung zwecks Nervenregeneration im Rückenmark helfen kann? Ich hoffe sehr, dass mir jemand diese drei für mich sehr wichtigen Fragen beantworten kann.
Vielen Dank!
Herr Dr. med. Reinhard Werner antwortet:
Hallo,
1. Eine Kurzsichtigkeit kann mit einem optimierten Magnetfeld wohl nicht günstig beeinflusst werden, da bei ihr eine grobe anatomische Veränderung des Augapfels vorliegt. Bei Netzhautdegeneration, Makuladegeneration (Makula = Stelle des schärfsten Sehens) und Grünem Star (Glaukom) wirkt ein sehr niedriges Magnetfeld therapeutisch sehr gut. Unser Institut hat einen Nachweis darüber bei 31 Patienten.
2. Wenn mit dem Zipper der von Dr. Clark entwickelte Zapper gemeint ist, so kann man sehr wohl bakterielle Erkrankungen günstig beeinflussen. Der Zapper hat aber nichts mit Magnetfeldtherapie zu tun. Beim Zapper fließen Ströme nur im extrazellulären Bereich, d.h. nur um alle Zelle herum. Ein Magnetfeld induziert dagegen auch wichtige Ströme in der Zelle. Die MFT kann Viren an der Vermehrung hindern und offenbar auch direkt abtöten. Bakterien fühlen sich dagegen anfangs in einem optimierten Magnetfeld genauso wohl wie unsere Körperzellen. Daher ist häufig für ein oder zwei Tage eine Vermehrung der Entzündungszeichen zu beobachten. Da bei der MFT vermehrt Lysozym (lösendes Enzym) gebildet wird, ein körpereigener Stoff, der Bakterienwände auflöst und gleichzeitig das Immunsystem gesteigert wird, wirkt schließlich die MFT sehr gut bei bakteriellen Infektionen. Die MFT heilt aber nicht, nichts heilt, außer der Körper selbst. Die MFT unterstützt allerdings den Körper bei Bakterien- und Virusinfektionen meist besser, als viele andere Therapien. Auch als die so genannten schulmedizinischen!
3. Da kann ich nur sagen: Probieren Sie es aus und teilen Sie mir Ihre Erfahrungen mit. Aber Ihr Gedankengang ist vollkommen korrekt. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass die Probleme mit dem Rückenmark sich sehr günstig beeinflussen ließen, wenn sofort nach der Läsion die MFT eingesetzt werden würde. Finden Sie aber in Mitteleuropa einen Mediziner, der ausreichend quantenphysikalisches Wissen über den menschlichen Organismus verfügt, um die MFT überhaupt einzusetzen. Nervengewebe regeneriert nach der Literatur um 50% schneller mit der MFT als ohne sie. Ich habe nachweisen können, dass Narbengewebe wieder durch Hirngewebe ersetzt wurde und Narbengewebe am Herzen durch Herzzellen. Und schließlich ist der Körper bis zum Tode regenerationsfähig. Das Problem im Rückenmark nach Verletzungen ist das im unvollkommenen Heilungsprozess ausgebildete Narbengewebe. Wie soll da ein motorischer Nerv in die Peripherie und umgekehrt ein sensibler Nerv in Richtung Hirn regenerieren, wenn sich im Rückenmark eine narbige Blockade befindet. Vielleicht können im Rückenmark auch Bindegewebszellen der Narbe durch eine mehrere Jahre durchgeführte MFT reduziert werden. Ein Magnetfeld zur Behandlung von Nervengewebe muss sehr niedrig sein.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Dr. med. habil. Reinhard Werner
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