Frau Brigitte S. aus Berlin stellt folgende Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bei mir wurde bei einem normalen Gesundheitsscheck eine Schilddrüsenüberfunktion mit einem TSH-basal Wert von 0,1 festgestellt. Meine Schilddrüse ist beidseitig vergrößert mit vorwiegend grobknotigen Veränderungen bis maximal 3,5 cm Größe. Bei einem Schilddrüsenknoten soll es sich um einen heißen Knoten handeln. Der Befund der Nuklearmedizinischen Praxis lautet: Struma multinodosa mit dekompensierter, fokaler Autonomie rechts medial bei latent hyperthyreoter Stoffwechsellage. TG wie bei regressiven Veränderungen bei normwertigen Calcitonin. Serologisch kein Hinweis auf eine Immunthyreopathie. Man teilte mir in einem Gespräch mit, dass ich mich noch in diesem Jahr einer Schilddrüsenoperation unterziehen oder alternativ eine Radiojodtherapie machen soll. Eine Therapie mit Tabletten hätten bei mir keinen Sinn. Da es mir soweit gut geht, sehe ich nicht ein, mich operieren zu lassen oder mich durch eine Radiojodtherapie verstrahlen zu lassen. Welche alternativen Methoden der Behandlung gibt es für mich aus der Sicht eines Heilpraktikers? Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte S.
Frau Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin antwortet:
Sehr geehrte Frau S.,
die Funktion der Schilddrüse unterliegt einem hormonellen Regelkreis, deren Steuerung der Hirnanhangsdrüse untersteht. Bei einer Autonomie haben sich Bereiche der Schilddrüse dieser Kontrolle entzogen. Diese autonomen Bereiche entstehen oft durch Jodmangel in der Ernährung. Dadurch vergrößert sich die Schilddrüse und bildet wie in Ihrem Fall auch knotige Bereiche. Kommt es zu einem plötzlichen Überangebot von Jod (Röntgenkontrastmittel, Reise in jodreiche Gebiete, jodhaltige Desinfektionsmittel, Algenpräparate etc.) ist das die Initialzündung um autonome Bereiche der Schilddrüse zu aktivieren. Diese Teile produzieren nun zu viel Schilddrüsenhormon, was zu einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) führt. Über den Regelkreis (TSH) werden nun die anderen Schilddrüsenbereiche dazu gebracht, kein Schilddrüsenhormon mehr zu produzieren, so dass es eine Zeitlang zu einer kompensierten Hyperthyreose kommt. In diesem Stadium der Erkrankung befinden Sie sich. In dieser Phase sind Jodgaben in jeglicher Form streng zu vermeiden, da Sie zu einer manifesten Hyperthyreose bis zur thyreotoxischen Krise führen können. Schulmedizinisch haben Sie in diesem Stadium noch die Möglichkeit Thyreostatika einzunehmen. Thyreostatika verlangsamen die Schilddrüsenaktivität und können die Schilddrüsenautonomie unterdrücken (meist nicht heilen). Die Schilddrüsenautonomie ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, die sorgfältig und engmaschig überwacht gehört. Sie können also auf Ihren Endokrinologen in keinem Fall verzichten. Die Naturheilkunde hat verschiedenste Konzepte anzubieten, die von der Phytotherapie, Behandlung mit Isopathika, Immunmodulatoren, Hapten, Organpräparaten, Enzympräparaten etc. bis zur Homöopathie reichen. Wenden Sie sich an eine Heilpraktikerin, die Erfahrung mit Schilddrüsenerkrankungen gesammelt hat. Dort kann eine individuelle Therapie ausgearbeitet und begonnen werden. Wichtig ist, dass in diesem Rahmen auch eine Ernährungsberatung (Jod) und eine Verhaltensberatung (Entspannungstherapien) eingebaut werden. Entscheidend ist die gute Zusammenarbeit zwischen Ihnen, Ihrer Ärztin und Ihrer Heilpraktikerin.
Freundliche Grüße
Dr. Annette Pitzer, Heilpraktikerin
Weitere interessante Infos finden Sie hier:
ADLATUS der neutrale Matratzen Konfigurator – Ihre online Matratzenberatung
Der neutrale Matratzen Konfigurator ADLATUS hilft beim Matratzenkauf
Schreibe einen Kommentar