Herr Ralf S. stellt folgende Frage:
Hallo,
ich habe das Magnetfeld System nach Prof. Dr. Werner. Meine Frau hat im Handwurzel-Bereich folgende Erkrankung: Odem des Lunatum mit Kollaps des Knochens und angrenzenden arthrotischen
Veränderungen. Ebenfalls großteils ödematisiertes Ostrapezoideum. Kräftige knöcherne Anbauten am Daumensattelgelenk mit Gelenkspaltverschmälerung angrenzenden ödemartigen Signalalterationen im Os metatarsale I und im Ostrapezium. Auch in den übrigen l-landwurzelknochen arthrotische Veränderungen. Etwas detormierte distale Ulna. Zentral signalgesteigerter Diskus triangularis.
Etwas geringe Tendinose Flüssigkeit im Carpaltunnel bei unauttälliger Darstellung
der Sehnen. Llnauffälliger Weichteilmantel.
Beurteilung:
Osteonekrose des Os lunatum Stadium IV nach Lichtmann.
Krättiges Ödem oder Bone bruise im Os trapezoideum, DD ebenfalls
Osteonekrose oder DD posttraumatisch.
Deformierte distale Ulna wie bei Z.n. Fraktur.
Degeneration des Discus triangularis.
Hochgradige Rhizarthrose. lnterkarpale Arthrose.
Etwas Flüssigkeit um die Beugersehnen im Karpaltunnel.
Inwieweit kann hier die eine Behandlung mit diesem Magnetfeld-System helfen? Ich bedanke mich für ihre Antwort.
MfG
Ralf
Herr PD Dr. med. Erich Ebner antwortet:
Sehr geehrter Herr Ralf S.,
das Perth-System ist Anfang dieses Jahrhunderts auf den Markt gekommen. Es entspricht im Wesentlichen den Vorstellungen etablierter Systeme, wenngleich nicht erkennbar ist, mit welchen Intensitäten die Applikation des pulsierenden Magnetfeldes es arbeitet. Ich gehe davon aus, dass die Magnetfeldintensität wie üblich im Resonanzbereich des Organismus liegt und damit um die Erdmagnetfeldintensität um 50 – 80 Mikrotesla (technisch in aller Regel bis 400 Mikrotesla) sich bewegt. Die zentrale Wirksamkeit auf die von Ihnen beschriebenen Befunde liegt auf dem Effekt entzündlicher Reaktionen. Die Ursache muss ich dabei ausklammern, da Sie nur die Beurteilung kennen. Aber man muss zunächst zwischen knöchernen und entzündlichen Befunden trennen. Bestehende knöcherne Veränderungen lassen sich nicht reversibel gestalten. Allerdings wirkt die Magnetfeldtherapie auf die Osteoporose und kann mittelfristig durch Anregung die knochenbildenden Zellen eine Besserung bewirken. Die vordergründigen Befunde sind allerdings die entzündlichen Erscheinungen mit den Ödemen und wohl auch Schmerzen. Diese sind auf alle Fälle beeinflussbar. Dazu würde ich folgende Empfehlung abgeben: 1 – 2x täglich Therapie mit der Matte als Ganzkörperbehandlung (Stärkung der allgemeinen Reaktionsbereitschaft, da der Entzündungsbefund von der gesamtkörperlichen Reaktion mitbestimmt wird). Hinsichtlich der Intensität niedrig bis höchstens mittelstark, etwa 25 -(50) Mikrotesla, nach einer Eingewöhnungszeit mittelstark weiter. Mehrmals täglich eine ergänzende Lokalbehandlung mit der kleinen Matte für einige Minuten (je nach Programmmöglichkeit Ihres Systems oder nach Uhr, z. B. 10 min.). Anfänglich kann es ein wenig aufwühlen, aber das ist normal. Insgesamt bedarf die Therapie Geduld und Regelmäßigkeit, denn es ist eine suffiziente aber unterstützende Methode.
Ich wünsche Ihnen bzw. Ihrer Frau viele Erfolg und verbleibe mit freundlichen Grüßen
PD Dr. med. habil. E. Ebner
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Magnetfeldtherapie zur Behandlung von Osteoporose und Arthrose
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