Bei schweren Augenerkrankungen wie Makuladegeneration und Retinopathia pigmentosa, die schulmedizinisch nicht ursächlich behandelt werden können und bei denen es im Endstadium fast immer zur Erblindung kommt, besteht die berechtigte Hoffnung, dass durch MFT ein Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten und in bestimmten Fällen sogar eine Verbesserung der Befunde erzielt werden kann.
Inhalt:
- Günstiger Krankheitsverlauf bei degenerativen Augenleiden
- Glaukom
- Mikrozirkulationsstörungen
- Retinopathia pigmentosa
- Makuladegeneration
- Magnetfeldtherapie richtig anwenden
Günstiger Krankheitsverlauf bei degenerativen Augenleiden
Die blutdruckregulierende und immunstimulierende Wirkung der Magnetfeldtherapie kann bestimmte Augenleiden günstig beeinflussen. Für die Augenheilkunde bedeutsame Effekte dieser Behandlung sind weiterhin die Verbesserung von Durchblutung und Stoffwechsel, die mit einer schnelleren Regeneration der Nervenzellen einhergeht. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, bei Augenerkrankungen die Magnetfeldtherapie immer auf der Ganzkörpermatte zu beginnen. An die Ganzkörperbehandlung schließt sich dann die Lokalbehandlung an. Bei Augenerkrankungen legt man das Therapiekissen unter den Kopf. Die regulative Wirkung der Magnetfeldtherapie kann beim Glaukom den Augeninnendruck stabilisieren, Medikamente einsparen und mögliche Nebenwirkungen vermindern helfen. Weitere Augenerkrankungen, die durch die Magnetfeldtherapie positiv beeinflusst werden, sind Offenwinkelglaukom, Opticusatrophie, Gefäßerkrankungen, Netzhautdegenerationen, Makuladegeneration, Hämatome, Ödeme und Sjögren-Syndrom.
Glaukom
Die Magnetfeldtherapie reguliert die Funktionen des vegetativen Nervensystems, verbessert die allgemeine Durchblutung (somit auch die des Nervus opticus) und stimuliert den Nervenwachstumsfaktor (NGF). Beim Glaukom wird der Krankheitsverlauf dadurch nicht selten günstig beeinflusst.Die Magnetfeldtherapie sollte unterstützend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden. In 50 Prozent der Fälle kommt es nach einer Behandlungsdauer von drei bis sechs Monaten zur Verbesserung von Gesichtsfelddefekten bei der Schwellenwertbestimmung. Das Ausmaß der Verbesserung hängt dabei vom Schädigungsgrad ab. In dem gleichen Zeitraum wird das Augendruckniveau in 60 Prozent der Fälle unter Beibehaltung der bisherigen medikamentösen Therapie um 5-8 mm Hg reduziert. Die bisherige medikamentöse Therapie sollte zunächst beibehalten werden, um das Druckniveau so niedrig wie möglich zu halten. Begleitende Magnetfeldtherapie-Anwendungen haben manchmal zur Folge, dass die Häufigkeit der Tropfenapplikation und die Konzentration des Wirkstoffes verringert oder sogar das Präparat selbst gewechselt werden kann.
Mikrozirkulationsstörungen
Die Patienten leiden häufig unter einem niedrigen Blutdruck, der systolisch meist unter 100 mm Hg liegt; sie haben kalte Hände und Füße sowie erhöhte Cholesterin- oder Blutfettwerte. Besonders am Morgen treten starke Schwankungen der Sehschärfe auf, weiterhin Gesichtsfeldeinschränkungen, „black out“, Schwindel und Müdigkeit. In 90 Prozent der Fälle bilden sich durch regelmäßige Magnetfeldtherapie-Anwendungen die Gesichtsfeldausfälle zurück, ebenso die subjektiven Beschwerden bzw. die Häufigkeit der Sehstörungen.
Retinopathia pigmentosa
Bei dieser Erkrankung liegen in meiner Praxis bisher nur bei vier Patienten Erfahrungen mit der Magnetfeldtherapie vor. In zwei Fällen kam es zur Verbesserung des Sehvermögens (Verbesserung bzw. Stabilisierung der Sehschärfe, Vergrößerung des eingeengten Gesichtsfeldes), bei den anderen beiden Patienten trat auch nach mehrjähriger Therapie keine Befundänderung ein. Vermutlich ist der Erfolg der Therapie vom jeweiligen Stadium der Erkrankung abhängig. Während die Patienten mit Befundbesserung noch über ein Restsehvermögen verfügten, lag bei den anderen beiden Patienten nur noch Lichtscheinwahrnehmung vor.
Makuladegeneration
Auch bei der Makuladegeneration kommt es durch die allgemein durchblutungsfördernde Wirkung der Magnetfeldtherapie und durch die Stimulierung des Nervenwachstumsfaktors (NGF) zu deutlichen Funktionsverbesserungen – sowohl bei der feuchten als auch bei der trockenen Form. Bei der ophthalmoskopischen Untersuchung von Patienten mit trockener AMD ist zwar keine Verbesserung der morphologischen Veränderungen zu sehen; nach sechs bis neun Monaten Magnetfeldtherapie tritt aber in 60 Prozent der Fälle ein Visusanstieg um mindestens eine Stufe ein. Dabei wurden tageszeitliche oder aus anderen Gründen auftretende Visusschwankungen ausgeschlossen. Zusätzliche Maßnahmen zur Behandlung wurden nicht durchgeführt, Patienten, die vor der Magnetfeldtherapie bereits eine orthomolekulare Therapie durchgeführt hatten, haben diese auch während der MFT fortgesetzt. Bei der feuchten Form der Makuladegeneration kann man einen Rückgang von Ödemen oder Blutungen beobachten, wobei es dann schneller zur Verbesserung der zentralen Sehschärfe kommen kann als bei der trockenen AMD. Das schnellere Abklingen von Hämatomen bei Einsatz von pulsierenden Magnetfeldern ist bereits aus der Traumatologie bekannt. Auch bei der diabetischen Retinopathie wurden ähnliche Beobachtungen gemacht. Durch Erweiterung der Indikation zur Photodynamischen Therapie und wegen der relativ geringen Fallzahlen kann derzeit keine Aussage zu Dauererfolgen durch Magnetfeldtherapie
getroffen werden.
Magnetfeldtherapie richtig anwenden
Die Magnetfeldtherapie ist eine Regulationstherapie – es braucht bei chronischen Augenleiden eine gewisse Zeit, bis Veränderungen eintreten. Man sollte daher Geduld mitbringen. Die Bestimmung der individuellen Dosis kann die Effektivität der Therapie steigern.Augenerkrankungen dürfen nicht isoliert betrachtet werden, sie stehen häufig in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen des Körpers (Durchblutung, Verdauungstrakt, Schleimhäute), die mitbehandelt werden müssen. Die Erfahrung hat zudem gelehrt, dass der Therapieerfolg in vielen Fällen durch die Kombinationmit anderen Behandlungsmethoden (Akupunktur, orthomolekulare Medizin, Homöopathie,
Sauerstofftherapie u.a.) gesteigert werden kann.
Autor:
Dr. med. Walther ist als ganzheitlich arbeitender Augenarzt in Raubling/Obb. niedergelassen. Seit vielen Jahren setzt er die Magnetfeldtherapie erfolgreich bei der Behandlung degenerativer Augenerkrankungen ein.
Dieser Artikel wurde vom Informationsdienst Magnetfeldtherapie zur Verfügung gestellt.
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Sven Bergmann says
Meine Tante leidet an AMD. Gut zu wissen, dass eine Magnetfeldtherapie hier helfen kann, da sie die Durchblutung fördert. Ich weiß nicht genau, ob meine Tante die trockene oder feuchte Form von AMD hat, aber da diese Methode bei beiden Varianten anschlägt, werde ich ihr eine solche Therapie vorschlagen.