Sex und Erotik ist in unserem Leben ein wichtiger Bestandteil. Sex gehört zu einer glücklichen Beziehung. Sex macht Werbung erfolgreich. Und Sex wird immer öffentlicher. Kaum ein Werbeplakat, das nicht mit erotischen Bildern wirbt. Kaum eine Nachmittagssendung im TV, in der keine Werbespots für Sextoys und Liebesspielzeug werben. Doch wieviel Sex ist eigentlich normal? Nehmen die lustvollen und erotischen Einflüsse auf unser Alltagsleben überhand? Und hat Sex wirklich immer etwas mit Liebe zu tun? Tipps vom Experten erklärt, welche Bedeutung Sex und Leidenschaft wirklich haben, wie sehr Kinder und Jugendliche von der Sexualisierung der Gesellschaft beeinflusst werden und wie das Liebesleben der Deutschen in der Realität tatsächlich verläuft.
Inhalt:
Sex Sells: Die Frau als Zielgruppe
Tagsüber erreicht die Sex-Werbung Käuferinnen
Der Mann mag es herkömmlich
Die Masturbationsgesellschaft
Zuviel Sex als Lustkiller
Sex in den Medien– eine Gefahr für die Kinder?
Kein Tabu zum Thema Sex
Jugendliche und sexuelle Aufklärung
Die Freunde sind Vorbilder
Fakten, Fakten, Fakten: Was sie schon immer über Sex wissen wollten
Wieviel Sex ist normal
Sex ohne Liebe?
Tipps gegen Liebes-Routine
Realität oder Illusion: Wie funktioniert ein Porno
Sex Sells: Die Frau als Zielgruppe
Sexualität und der eigene Umgang damit ist zu einem immensen Kassenschlager geworden. Mit Dildos, Vibratoren, Dessous oder Sextoys verdient die Sex- und Pornoindustrie mehrere hundert Milliarden jedes Jahr. Denn Erotik und Sexualität ist heutzutage etwas völlig normales geworden, zu dem sich jeder Mensch freizügig bekennen kann. Zwar fand die eigentliche sexuelle Revolution bereits in den 1960er Jahren statt. Trotzdem blieb der Sexualität und der Erotik immer noch etwas Verruchtes angehaftet. Das hat sich spätestens nach Erfolgsserien oder Filmen wie „Sex and the City“ oder „Fifty Shades of Grey“ grundsätzlich geändert. Man steht zu seiner Sexualität. Vor allem Frau! Und deshalb hat die Sex-Industrie auch ein großes Augenmerk auf die potentiellen weiblichen Käuferinnen gelegt. Schließlich hat „frau“ heute auch im Beruf und anderen gesellschaftlichen Bereichen ein wichtiges Wort mitzureden. Die moderne Frau ist berufstätig, unabhängig und emanzipiert. Warum soll sie dann nicht auch ganz offen zu ihrer Sexualität stehen? Die Industrie ist auf die neue Offenheit sofort eingestiegen und hat die Werbung für sich entdeckt. War es bis vor ein paar Jahren nicht denkbar, dass eine Sexspielzeug-Werbung vor 22 Uhr im Fernsehen ausgestrahlt wurde, so sexelt es jetzt bereits schon um 14 Uhr. Oder ein Plakat in der Berliner U-Bahn präsentiert stolz „Multiple Orgasmen für 79,90 Euro“. Denn das sind exakt die Werbeflächen, die gezielt auf Frauen zugeschnitten sind. Die Zielgruppe der öffentlich gemachten sexuellen Freiheit sind eindeutig Frauen. Und Wegschauen ist unmöglich geworden.
Tagsüber erreicht die Sex-Werbung Käuferinnen
Und die modernen Marketingstrategien sind offenherzig wie nie. So werden zum Beispiel erotische Spielzeuge und Sextoys ganz unverblümt auf Toyparties angeboten, die Eins zu Eins mit den berühmten Tupperpartys zu vergleichen sind. Die Unternehmerin Lea-Sophie Cramer des Online-Shops „eis.de“ erklärt in dem Artikel „Normal ist das neue Pervers“ auf der N-TV-Webseite die neue Strategie des Unternehmens mit folgenden Worten: „Wenn wir sagen, unsere Produkte gehören zur Mitte der Gesellschaft, dann müssen wir die Mitte der Gesellschaft auch erreichen – tagsüber“. Und tagsüber schauen hauptsächlich Frauen TV. Mit ihren Werbesports, zum Beispiel das berühmte „Es rappelt im Karton“ mit dem junge Girls in sexy Pastell-Outfits ihre Sextoys-Kartons präsentieren, hat sie die Mitte der Gesellschaft längst erreicht. Der damit erreichte Millionengewinn gibt ihr Recht.
Übrigens: Sogar die Promis haben die zunehmende Versexung der Gesellschaft für sich entdeckt. Die Schauspielerin Gwyneth Paltrow bietet seit geraumer Zeit auf ihrem Online Shop Sexspielzeuge wie einen goldenen Vibrator – für stolze 12.000 Dollar und als „Kunstwerk“ deklariert – oder Jade Eier zum täglichen Einführen in die Vagina an. Denn mit diesen Produkten, so Paltrow, kann die Frau endlich ihre Sexualität ausgiebig genießen.
Der Mann mag es herkömmlich
Natürlich werden auch Männer von der Sex-Industrie in ihr Werbekonzept eingeschlossen. Allerdings bevorzugen Männer immer noch häufig die herkömmlichen Wege, ihr Sexleben aufzufrischen. Sie bestellen zwar auch gerne online Sexspielzeuge oder ähnliches, doch speziell auf den Mann ausgerichtete Werbung gibt es in diesem Sinne selten. Das Potential an Werbung für Sex und Liebesspielzeug ist beim Mann durch die letzten Jahrzehnte Werbung ziemlich ausgereizt.
Die Masturbationsgesellschaft
Wer meint, dass die Überdosis an sexuellen Einflüssen das Sexleben der Deutschen zu ungeahnten Höchstleistungen anspornt, irrt. Bereits der berühmte Sex-Pionier Oswald Kolle beschrieb in seinem „Sex-Report 2008“, dass „wir zwar oversexed seien, aber auch underfucked.“ Für ihn ist die Gesellschaft zur „Masturbationsgesellschaft“ mutiert. Doch woher kommt das?
Zuviel Sex als Lustkiller
Das Schönheitsideal, das uns die Werbung vorgaukelt, hat mit der Realität nichts zu tun. Als attraktiv und begehrenswert gilt, wer als Frau schön, mit langen Haaren und Beinen und vollen Brüsten gesegnet ist. Die Männer sollten groß, muskulös und markant sein. Doch wen hat Mutter Natur schon mit all diesen Attributen beschenkt? In
Pornos oder Sexfilmen werden Sexpraktiken dargestellt, die vielleicht geübte Akrobaten zustande bringen, der Normalbürger wird wahrscheinlich mit schweren Verletzungen rechnen müssen. Außerdem kann „mann“ natürlich stundenlang, „frau“ ist immer willig und selbst zum Zeitpunkt der hemmungslosen Ekstase sehen die Protagonisten immer perfekt gestylt aus. Diese überzogene und unrealistische Darstellung des Menschen, seines Körpers und seiner Sexualität führt zu Leistungsdruck und Minderwertigkeitskomplexen. Die Folge sind Frust, Resignation und abnehmende Lust an Sex und Erotik. In der sexualisierten Gesellschaft besteht die Gefahr, dass der Mensch als Objekt der Begierde und Bedürfnisbefriedigung degradiert wird. Schwäche, Fehler und Emotionen sind in diesem Kontext fehl am Platz. Gefühle wie Liebe haben dabei wenig zu suchen. Doch wo die Gefühle auf der Strecke bleiben und der Leistungsdruck zunehmend steigt, sinkt die Lust auf Liebe machen, auf körperliche Vereinigung und Erotik. Das Ergebnis ist eine Lustlosigkeit, die deutsche Schlafzimmer schon längst erreicht hat.
Sex in den Medien– eine Gefahr für die Kinder?
Die sexuelle Überflutung durch die Medien bekommen natürlich nicht nur Erwachsene zu sehen, sondern auch Kinder. Viele besorgte Eltern fragen sich nun, wie viel Einfluss diese zunehmende Sexualisierung auf die Kinder
haben kann. Eine eindeutige Antwort darauf haben die Sexualforscher und Kinderpsychologen bis jetzt noch nicht gefunden. Der Dortmunder Sexualpädagoge Frank Herrath hält die Werbeclips im TV für harmlos und erklärt dazu auf der Webseite von N-TV: „Das ist bloß eine aufgeregte Fantasie Erwachsener. Dass es Dildos gibt, wissen heute sicherlich mehr Jugendliche als je zuvor. Von ansteigender Dildo-Nutzung in jugendlicher sexueller Interaktion ist mir nichts bekannt.“ Falls ein Kind jedoch nachfragt, empfiehlt er eine Antwort, die Kinder auch verstehen. Zum Beispiel, dass zwei Erwachsene, die sich gerne haben, sich so schöne Gefühle machen können. Unternehmerin Cramer sieht die Sachlage ähnlich entspannt. Sie glaubt, dass „Sexualität zum Leben gehört“ und dass selbst Kinder auf youporn oder ähnlichen Anbietern vermeintlich besser aufgeklärt werden als sie es mit 20 war.
Die niederländische Journalistin Myrthe Hilkens hat dagegen große Bedenken im Zusammenhang von Sexualisierung und Kindern. In ihrem, Buch „McSex – Die Pornofizierung unserer Gesellschaft“ kritisiert sie, dass „Freiheit mit Sex nichts mehr zu tun hat. Mit Liebe, Treue und Intimität schon gleich gar nicht. Für die Kinder der sexuellen Revolution sei Sex zu einem billigen Massenartikel geworden.
Kein Tabu zum Thema Sex
Fakt ist, dass sich Kinder eigentlich erst ab neun Jahren für Sexualität anfangen zu interessieren. Für diese Altersgruppe gibt es spezielle Sendungen, die die Sexualität altersgerecht aufarbeiten. Zum Beispiel das Jugendmedium „Bravo“ oder „Dr. McLove“. Am allerwichtigsten ist jedoch, dass sich die Eltern und ihre Kindern mit den sexuellen Themen auseinandersetzen und keine generelle Tabuisierung entstehen lassen. Niemand kann in unserer heutigen Gesellschaft die Kinder vor sämtlichen sexuellen Anspielungen schützen, egal, ob es sich um ein Werbeplakat, einen TV-Spot, ein Zeitungscover oder ähnliches handelt. Falls beim Anblick dieser aufreizenden oder erotisch angehauchten Bilder Fragen aufkommen, sollten die Eltern gelassen bleiben und eine altersgerechte Antwort geben. In diesem Alter ist eine komplette Aufklärung noch nicht nötig.
Jugendliche und sexuelle Aufklärung
Die allgemeine Annahme, dass der Einfluss einer zunehmend sexualisierten Gesellschaft sich auf die sexuelle Aktivität von Jugendlichen negativ auswirkt, ist in einer neuen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) widerlegt worden. Bis 2005 habe sich die sexuelle Aktivität nach vorne geschoben, heißt es in dem Bericht. Inzwischen sei der Trend trotz zunehmender Sexualisierung der Gesellschaft, zum Beispiel versexste TV-Werbung, rückläufig. Als Grund dafür sieht Heidrun Thaiss, die Leiterin der Bundeszentrale, einen „Wertewandel“. In Deutschland haben jetzt knapp die Hälfte der 17Jährigen erste sexuelle Kontakte gehabt. In Amerika sind Jugendliche häufig bereits im Alter von 12 bis 13 Jahren sexuell aktiv. Einen positiven Trend gilt es in Deutschland auch bei der Verhütung zu verzeichnen. Lediglich acht Prozent der Mädchen und sechs Prozent der Jungen zwischen 14 und 17 Jahren hätten beim ersten Mal keine Vorkehrungen bezüglich der Verhütung getroffen. 1980 waren es noch 29 Prozent, die beim ersten Mal ungeschützten Sex hatten.
Die Freunde sind Vorbilder
Dass die Jugendlichen heutzutage so aufgeklärt sind, haben sie vor allem den Eltern zu verdanken, so Thaiss. Aber auch durch die Schule und vor allem durch Freunde sind die Kids von heute erstaunlich gut aufgeklärt. Pornos und Sex in den Medien haben dabei kaum eine Rolle gespielt. Die Wiener Sexualpsychologin Gerti Singer bringt es auf der Webseite „dr.mueck.de“ mit folgenden Worten auf den Punkt: „Ich bezweifle, dass das theoretische Wissen in das tatsächliche Sexualverhalten integriert wird!“
Dagegen haben Forscher in einer Studie von 1.350 Jugendlichen im Alter von 15 und 18 Jahren erkannt, dass das Sexualverhalten wesentlich davon abhängt, wie gleichaltrige Freunde dazu stehen. Anders erklärt: Benutzen die Freunde Kondome, werden selbst auch Kondome verwendet. Lassen sich die Freunde Zeit bis zum ersten Mal, hat man es mit dem ersten sexuellen Kontakt auch nicht so eilig. Die Peergroups, also die Gruppe Gleichaltriger, ist ausschlaggebend für das sexuelle Verhalten.
Fakten, Fakten, Fakten: Was sie schon immer über Sex wissen wollten
Ein Kondomhersteller wollte es genau wissen. Er hat sich in der ganzen Welt in den Schlafzimmern umgehört, um heraus zu finden, welches Volk am meisten Sex hat. Das Ergebnis bestätigt einige Vorurteile.
Am häufigsten Geschlechtsverkehr haben die Franzosen. 137 Mal im Jahr genießen sie die schönste Nebensache der Welt. Die Japaner sichern sich den letzten Platz mit gerademal 46 Liebesackten pro Jahr. Gar nicht so schlecht schneiden die Deutschen bei der „Global Sex Survey“, der Umfrage des Kondomherstellers Durex, ab. Immerhin 98
Mal pro Jahr lassen sie ihrer Lust und Leidenschaft durchschnittlich freien Lauf. Dafür liegen die Deutschen jedoch beim Vorspiel eindeutig vorne. 22,2 Minuten verwöhnen sie vor dem eigentlichen Geschlechtsverkehr ihren Partner. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 19,7 Minuten. Dafür zeigt sich der Chinese besonders freizügig bei der Partnerwahl. Aus der Statistik geht hervor, dass Chinesen in ihrem Leben auf 19,3 Sexpartner kommen. Die Deutschen begnügen sich mit 6,3 Personen.
Aber auch in Punkto Penislänge haben die Franzosen ihre Nase vorne. 10,74 Zentimeter soll ihr Liebeslümmel durchschnittlich an Länge haben. Das sind knapp zwei Zentimeter mehr als in deutschen Unterhosen. Allerdings beziehen sich alle Zahlen auf den unerigierten Zustand des Mannes liebsten Stücks. Im eregierten Zustand kommen deutsche Männer durchschnittlich auf 15 Zentimeter. In Amerika, dem Porno-Herstellerland schlechthin, misst der Penis einen Zentimeter weniger. In Afrika oder Südamerika knapp einen Zentimeter mehr. Immer noch nicht genug, wenn es nach den Wünschen der Frauen geht. Die hätten gerne einen strammen Max von 20 Zentimeter Länge im erigierten Zustand. Was „frau“ dabei vielleicht vergisst: Dieser riesige Lustknabe kann beim Verkehr auch Schmerzen bereiten.
Das die deutschen 15 Zentimeter meist ausreichend sind, hat die Umfrage ebenfalls ergeben. 67 Prozent der Frauen sind mit ihrem Liebesleben und dem Orgasmus zufrieden. Das sind zwei Drittel aller Frauen. Die restlichen Liebespaare müssen eben noch etwas üben oder mehr Fantasie beweisen.
Der Quickie wird übrigens am liebsten im Auto vollzogen. Danach steht auf der Beliebtheitsliste für den spontanen Geschlechtsverkehr das Freibad, gefolgt von dem Balkon.
Wieviel Sex ist normal
Die Online-Partnervermittlung „ElitePartner“ wollte es genau wissen und hat eine Umfrage von 10.000 Menschen gestartet, um das Sexualverhalten der Deutschen genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Ergebnis ist erstaunlicherweise von Bundesgebiet zu Bundesgebiet und von Stadt zu Stadt etwas unterschiedlich – Hamburger haben öfter Sex als Berliner -, letztendlich kamen doch einige grundlegenden Fakten zu Tage.
Personen in einer festen Beziehung haben öfter Sex als Singles. Dabei gibt es eine deutliche Zweitteilung bei den Personen in einer Beziehung. Die eine Hälfte hat durchschnittlich einmal in der Woche Sex, ein Drittel nur einmal im Monat. Am schönsten ist das Liebesleben im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Und knapp die Hälfte der Personen – Frauen mehr als Männer – sind mit ihrem Sexualleben zufrieden. Andererseits wünschen sich drei Viertel der Männer „guten Sex und Erotik“.
Im Rausch der Gefühle und der ersten Verliebtheit steigt die Kurve der Sexfrequenz natürlich steil nach oben. In den ersten neun bis 12 Monaten können die Partner kaum die Finger voneinander lassen. Danach verändern sich die Hormone, die Wahrnehmung oder Ausschüttung der Liebeshormone Pheromon nimmt ab und somit auch die Lust an der erotischen Leidenschaft. „Macht aber nichts“, sagen Beziehungsberater. Bis dahin hat sich die Beziehung so gefestigt, dass die Partner mehr Vertrauen zueinander haben, andere Interessen sich entwickelt haben und der Geschlechtsverkehr etwas an Bedeutung verliert. Wie oft es in einer langjährigen Beziehung zum Sex kommt, ist individuell unterschiedlich. Manche Personen brauchen nur ein paar Mal im Jahr das Gefühl von körperlicher Vereinigung, manche sehnen sich wöchentlich nach einem Orgasmus, manche sind schon mit einmal im Monat Geschlechtsverkehr zufrieden. Wichtig dabei ist hauptsächlich eins: Beide Partner müssen einen Mittelweg finden ihre Sexualität befriedigend ausleben zu können, die Bedürfnisse sollten einigermaßen befriedigt werden. Dann kommt es auf die Anzahl der Liebesabenteuer nicht mehr an.
Sex ohne Liebe?
Natürlich können sich sowohl Frauen als auch Männer Sex ohne Liebe vorstellen, bzw. hatten bereits das Vergnügen eines lustvollen, aber liebesfreien Schäferstündchens. Frauen bevorzugen jedoch den Sex inklusive Liebe weit mehr als Männer. Das Vertrauen, das Gefühl von Sicherheit ist ihnen wichtig. Und es gibt noch einen Vorteil beim Sex mit Liebe. Wenn sich beide Partner lieben und kennen, wissen sie meist auch genau, was den anderen antörnt, welche Liebesspiele ihn heiß machen und wo sich die Tiggerpunkte befinden, die den Liebespartner in Stimmung versetzen. Ergo verläuft das Liebesspiel erfolgreicher und endet häufiger in Orgasmus-Ekstase.
Tipps gegen Liebes-Routine
Das tägliche Zusammenleben, die alltäglichen Sorgen und die kleinen Streitereien führen oft dazu, dass sich im Liebesleben langweilige Routine breit macht. Schade, denn Routine ist der Lustkiller Nummer Eins. Es gibt jedoch einige Tipps, wie man sein Sexleben auch nach jahrelanger Beziehung wieder in Fahrt bekommt.
- Durchbrechen Sie die Routine. Immer nur Sex nach der Sportschau am Samstagabend ist langweilig und fade. Stattdessen das Liebespiel zum Beispiel auf den Sonntagmorgen legen.
- Seien Sie spontan. Es muss nicht immer das Bett sein. Der Küchentisch, die Couch oder das Auto haben sich beim Liebesspiel bewährt.
- Seien sie offen für Neues. Wer sich immer nur in der Missionarsstellung liebt, schränkt sich selbst ein. Vielleicht ist eine andere Position viel stimulierender für die Sinne.
- Nehmen Sie sich Zeit. Wann haben Sie das letzte Mal den Partner ausgiebig verwöhnt? Eine zärtliche Ganz-Körper-Massage, eine verführerisches Schaumbad zu zweit, eine ausgiebige Belohnung mit der Zunge kann die erotische Stimmung richtig anheizen.
- Überraschen Sie den Partner. Buchen Sie ein Zimmer in einem Hotel, laden Sie den Partner zu einem spontanen Romantik-Wochenende ein. Alles, was neu ist, ist auch aufregend. Und das führt schnell zu großen Lustgefühlen. Dazu gehört auch neue Reizwäsche oder ein Porno, der beide Geschmäcker anspricht.
Realität oder Illusion: Wie funktioniert ein Porno
Gleich vorweg: Pornodrehs sind harte Arbeit und kein Spaß. Die erotischen Szenen, die den Zuschauer antörnen sollen, sehen zwar lustvoll aus, haben aber mit Lust nichts zu tun. Professionelle Porno-Darsteller können auf Knopfdruck Sex vor der Kamera praktizieren. Gleichzeitig müssen sie aber auch über das Talent verfügen
1.) Manchmal stundenlang die gleiche Szene immer und immer wieder darstellen ohne „schlapp“ oder genervt zu wirken und 2.) auch auf Knopfdruck eine Szene unterbrechen können um dann nach z.B. einer Stunde genau da wieder anzusetzen, wo sie vorher aufgehört haben. Bei den Männern ist also Ausdauer gefragt, die auch durch Mittel wie Viagra oder illegalen Betäubungsmittel erreicht wird. Bei Frauen ist schauspielerisches Talent gefragt. Und natürlich die sexuelle und körperliche Offenheit, Dinge zu machen, die nicht immer dem alltäglichen Sexleben entsprechen. Denn die Nachfrage nach Hardcore-Pornos steigt ständig. Die softe Paar-Nummer interessiert kaum noch die Zuschauer. Gangbang, Sado Maso oder Bondage ist angesagt. Dafür kassieren die Frauen pro Szene wesentlich mehr als Männer. Je nach Produktionsfirma handelt es sich dabei um einen Betrag von 200,00 bis 1000,00 Euro. Bei Männern wird die Grenze von 300,00 Euro eher nicht überschritten. Ein Traumjob ist Pornodarsteller nicht. Die psychischen und physischen Belastungen, das Risiko einer Infektionskrankheit, einer Aidsansteckung oder vaginalen Verletzungen sind hoch. Soziale Absicherungen gibt es nicht, alle Darsteller sind selbstständig und müssen jeden Job annehmen, der angeboten wird. Und gesellschaftlich werden die Porno-Darsteller im gleichen untersten Niveau angesehen wie Prostituierte.
Auch das Privatleben leidet meistens unter dem Sex-Job. Kein Partner findet es angenehm, wenn der andere Partner am Morgen sagt: „Tschau Schatz, ich geh arbeiten!“ und damit gemeint ist, dass es in den nächsten Stunden zum Geschlechtsverkehr mit mehreren fremden Menschen kommt. Und wer glaubt, dass das Sexualleben eines Pornodarstellers erotischer abläuft als beim Normalbürger, irrt. Die Pornostars trennen klar zwischen Arbeit und Privatleben. Trotzdem fehlt am Feierabend nach getaner Arbeit doch häufig die Lust im heimischen Bett die gleiche „schönste Nebensache der Welt“ weiterzuführen wie in den acht Arbeitsstunden zuvor.
Redaktion: Patricia Hansen
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