Lernen Sie mehr über Sitten und
Gebräuche anderer Länder
Wie immer zur schönsten Jahreszeit verreisen Millionen von Deutschen in fremde Länder, um dort ihren wohlverdienten Urlaub zu genießen. Doch nicht immer wissen die Touristen auch, welche Sitten und Gebräuche sie dort beachten sollen – manchmal mit erschreckenden Konsequenzen. Hätten Sie gewusst, was in Italien, England oder Thailand wirklich zum guten Benimm-Ton gehört? Dieses spannende und lustige Urlaubs-Knigge-Quiz verrät ihnen, was Sie in ihrem Urlaubsort auf jeden Fall beachten und was Sie auf keinen Fall machen sollten…
Auf Bangkoks Straßen behält man den Kopf besser unten. Warum lesen Sie hier…
Zu einem der beliebtesten Urlaubsziele gehört natürlich Bella Italia. Doch alleine die Anreise mit dem Auto kann für so manchen Urlauber teurer werden als geplant. Nämlich dann, wenn er vergessen hat, eine leuchtende Warnweste einzupacken. Wem dieses „schicke“ Sicherheitsaccessoire fehlt, darf schon mal rund 34 Euro berappen. Noch teurer wird es, wenn er vor lauter Freude auf der Spanischen Treppe in Rom ein Tänzchen wagt, sein Mittagessen dort zubereitet oder Jubelschreie ausstößt. Das kann schon mal 250 Euro kosten. Denn die italienischen Carabinieri sorgen achtsam darauf, dass auf dieser Sehenswürdigkeit wieder eine „angenehme Atmosphäre“ hergestellt ist. Auch auf ein Fußbad a la Anita Ekberg in „La Dolce Vita“ im Trevi-Brunnen sollte er möglichst vermeiden. Denn wer mit dem Fuß das Wasser des Brunnen berührt, begeht eine Straftat. Eine Münze darf der Urlauber übrigens nach alter Tradition wieder in den Brunnen werfen. Zwar hat die italienische Regierung diese Sitte vor einigen Jahren verboten. Doch dann mussten die Beamten feststellen, dass ihnen so knapp 100.000 Euro im Jahr verloren gehen – und genehmigten diesen Brauch schnell wieder!
Auch in Großbritannien gibt es einige Gesetze und Bräuche, die ein Tourist niemals verletzen sollte, um auf der Insel freundlich aufgenommen zu werden. Die königstreuen Briten können es zum Beispiel überhaupt nicht leiden, wenn ihre Queen auf den Kopf gestellt wird – in Form einer Briefmarke, die verkehrt herum aufgeklebt wird. Falls sich der Reisende dem Linksverkehr gestellt hat und auf einer Autobahn oder öffentlichen Straße unterwegs ist, wenn ihn gerade ein menschliches Bedürfnis überkommt, gibt es auch hierfür eine ganz klare Benimmregel: öffentliches Pinkeln ist zwar erlaubt, allerdings nur dann, wenn diese Erleichterung am linken Hinterrad geschieht und gleichzeitig die rechte Hand am Auto bleibt. Eindeutig keine perfekte Lösung für das weibliche Geschlecht. Dafür dürfen Frauen in öffentlichen Verkehrsmitteln keine Schokolade essen – eine staatlich verordnete Diätmaßnahme? Und falls die Politesse, die einen Falschparker aufschreibt, kein Hütchen trägt, darf der Falschparker ruhigen Gewissen sein Knöllchen wegschmeißen! Es ist damit ungültig!
Auch Griechenland wird immer beliebter bei den deutschen Touristen. Wer mit Kindern anreist, sollte aber dringend sämtliche elektronischen Spielgeräte wie Nintendo DS, Gameboy oder Playstation zuhause lassen. Jedem, der dabei erwischt wird, wie er sich mit einem dieser Geräte im Hotel, an öffentlichen Plätzen, Clubs oder Restaurants vergnügt, droht bis zu einem Jahr Haft! Dafür sollten sich verliebte Reisende in Frankreich auf keinen Fall an Bahnübergängen küssen. Erwischt sie ein „Flic“ – ein französischer Polizist – dabei, müssen beide ins Gefängnis – getrennt natürlich. Den Fotoapparat sollte man bei einem „Flic“ ebenfalls stecken lassen. Spätestens nach den gigantischen Erfolgen der Louis de Funes-Filmen in den 60er Jahren wurden die französischen Polizisten zu so einem begehrten Motiv, dass sie ihrer Arbeit kaum noch nachgehen konnten.
In Finnland sollte die angegebene Geschwindigkeitsbegrenzung auf keinen Fall überschritten werden – vor allem dann nicht, wenn das Auto neu und teuer ist. In skandinavischen Ländern wird das Bußgeld nach Höhe des Einkommens berechnet. So hat der Unternehmer Jussi Salonoja stolze 170.000 Euro bezahlen müssen, als er mit 80 Sachen durch eine 40er-Zone raste. Damit hat er den bisherigen Bußgeld-Rekord von 35.000 Euro überboten, den ein Nokia-Manager zahlte als er mit seinem Wagen über eine rote Ampel fuhr.
Ganz andere Sitten gibt es in Asien zu beachten. Nach einem anstrengenden Wandertag entspannt seine Füße hochzulegen ist strengstens zu vermeiden. Eine schlimmere Beleidigung kann man einem Thailänder nicht antun. Kleinen Kindern freundschaftlich über den Kopf zu streicheln, ist ebenfalls mehr als verpönt. Dem Kind wird so seine Seele genommen, glauben die Asiaten. Beim Einkaufsbummel in den lebendigen Straßen Bangkoks immer auf den Boden schauen. Ein zufälliger Schritt auf einen Geldschein – und damit auf das Konterfei des beliebten Königs Bhumibol Adulyadej – führt direkt ins Gefängnis. Bei der Toilettenbenutzung in Singapur sollte der Urlauber ebenso aufmerksam sein. Einmal nicht richtig nachgespült, und schon ist er um 500 Euro ärmer. Dafür darf man hier wieder hemmungslos seine Kaugummis kauen. Das war nämlich bis letztes Jahr strengstens verboten. Erst als die Firma Wrigley einen amerikanischen Senator dazu brachte, seine Zustimmung zum Freihandelsabkommen von der Kau-Genehmigung abhängig zu machen, droht dem Tourist keine Gefängnisstrafe mehr, wenn er seine Kiefermuskulatur stärkt. Ein Tipp noch zuletzt für den Australien-Traveler. Um Gottes Willen niemals selber im Hotel oder Gästehaus die Glühbirne auswechseln. Diese „gefährliche“ Maßnahme darf ausschließlich der Elektriker unternehmen – ansonsten sitzt man schneller auf der Straße, als man Sorry sagen kann!
Bild: pixabay.de
Quiz
…hier geht´s weiter zum Quiz. Testen Sie Ihr Wissen und was Sie eben im obigen Text dazugelernt haben. Ob Sie recht haben, erfahren Sie in der Auswertung. Viel Glück!
[WpProQuiz 8]
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