Ein gesunder Schlaf ist für den Menschen so wichtig wie Essen und Trinken. Immerhin verbringt er knapp mehr als ein Drittel seines Lebens im Bett. Doch beinahe die Hälfte der Bevölkerung kann von einem erholsamen Schlaf nur träumen. Die halbe Nacht wälzen sie sich ruhelos von einer Seite auf die andere, wachen ständig wieder auf oder quälen sich selbst nach zehn Stunden angeblichem Tiefschlaf müde durch den Tag. Dabei könnte ihnen so leicht geholfen werden. Denn die Ursachen der Schlafstörungen liegen häufig auch am falschen Bett. Der Experte weiß in diesem Fall Rat – und kann Dank Matratzen-Härte, Ergonomie, Punktelastizität oder dem richtigen Kernmaterial im Nu für süße Träume sorgen… Hätten Sie’s gewusst?
„Schlaflos in Deutschland“ ist nicht der neue Titel eines Kinofilms, sondern leider traurige Wahrheit. Rund die Hälfte der Bevölkerung leidet unter Schlafstörungen. Dabei ist ein gesunder und erholsamer Schlaf das A und O für ein physisches und psychisches Wohlbefinden. Immerhin verbringt der Mensch nicht nur ein Drittel seiner Zeit im Bett, sondern in der Schlafenszeit erholt sich der Körper von den Anstrengungen des Tages, verarbeitet alle Erlebnisse und tankt neue Kraft auf. Vor allem in einer Zeit, in der die meisten Menschen einer sitzenden Tätigkeit nachgehen, ist ein gesunder Schlaf wichtig, kommt es doch oftmals zu ein-seitigen Belastungen des Muskel- und Knochenapparates. Die Folge sind Rückenschmerzen, Verspannungen, Bandscheibenprobleme oder sogar psychische Erkrankungen. Ist die natürliche „Stand-by-Phase“ des Organismus gestört, kann das ganze Leben aus dem Gleichgewicht geraten. Wieviel Schlaf der Einzelne braucht, hängt übrigens auch vom Alter ab. Braucht ein Säugling mindestens 16 Stunden Schlaf am Tag, so kommt ein Teenager schon mit neun Stunden aus, ab 25 Jahren reichen sieben Stunden und mit 65 Jahren gehört man durchschnittlich sogar schon zu den Nachtschwärmern. Fünf Stunden Schlaf pro Nacht sind genug. Stattdessen fördert dann ein kleines Mittagsschläfchen das Wohlbefinden. Der Beweis: Millionen von mediterranen Europäern können nicht irren, bei ihnen ist die „Siesta“ beinahe schon heilig!
Das Alter alleine ist natürlich nicht immer ausschlaggebend, wenn es beim Einschlafen oder Durchschlafen nicht klappt. Die Schlafforscher haben mehrere Typen-Kategorien entwickelt, in denen symptomatische Schlafprobleme aufgefangen werden. Es gibt den Bettwälzer, der sich stundenlang in den Laken wühlt, bevor er endlich im Land der Träume ist. Den Ruhelosen, der mehrmals in der Nacht ohne ersichtlichen Grund aufwacht. Den müden Dauerschläfer, der selbst nach einem Marathon ähnlichen Schlaf den ganzen folgenden Tag unter bleierner Müdigkeit leidet. Den Kurzschläfer, der, egal wie spät er seinen Kopf auf sein Ruhekissen gebettet hat, in aller Herrgottsfrüh wieder aus den Federn muss. Und den Wachbleiber, der es einfach nicht schafft einzuschlafen, egal wie todmüde er auch sein mag. Die Ursachen dieser Schlafstörungen sind mannigfaltig. Manchmal liegt es an einem falschen Schlafrhythmus, der nicht dem eigenen Biorhythmus entspricht. Manchmal ist zu viel Licht oder Wärme – die optimale Schlafzimmertemperatur liegt zwischen 14 und 18 Grad – der störende Faktor. Manchmal liegt es an dem Druck, dem die Menschen in der heutigen, stressigen Zeit ausgesetzt sind. Und manchmal liegt es am falschen Bett!
Eine weiche oder zu harte Matratze kann genauso zu traumlosen Nächten führen wie ein schlecht stützender Lattenrost. Eine optimale Körperhaltung ist zwar noch kein hundertprozentiger Garant für eine durchschlafene Nacht, aber trotzdem die wichtigste Voraussetzung. Doch obwohl das wissenschaftlich bewiesen ist, betten sich die meisten Menschen bis heute falsch. Hilfe kann bei diesem Problem der professionelle Matratzenberater leisten. Ergonomische Richtlinien (eine Grenzwissenschaft zwischen Medizin und Technik) sind bei der perfekten Schlafstätte besonders wichtig. Jeder Körper ist anders. Zu achten ist zum Beispiel auf Größe, Gewicht, Figur und bereits vorhandene Beschwerden. „Eine gute Matratze stützt immer den ganzen Körper“, erklärt Matratzen-Experte Walter Braun. „Vor allem aber das Hohlkreuz und die Taille. Und sie gibt dort nach, wo sie besonders stark belastet wird. Zum Beispiel an Schultern, Hüfte, Becken und Po!“ Wo diese Punkte tatsächlich sind, kann man beim Probeliegen feststellen. Dabei legt der Fachmann Wert darauf, dass die Wirbelsäule gerade ausgerichtet ist und dass der Körper in jeder Lage die richtige Entspannung erreicht.
Ca. 50 Prozent der Nacht liegt der Mensch zum Beispiel in der Seitenlage, bis zu 44 Prozent in der Rückenlage und knapp 6 Prozent in der Bauchlage, die übrigens als eher ungesund eingestuft wird.
Der Härtegrad einer Matratze – es gibt sie von H1=sehr weich bis H4=extrem hart – ist nur ein Kriterium. Ausschlaggebend ist ebenfalls das Kernmaterial. Zur Auswahl stehen Latex-, Federkern- oder diverse Schaummatratzen, sowie Futons und Naturmatratzen. Möglich sind allerdings auch Rosshaar-, Baumwoll-, Kokos-, Kapok- oder Roggenstrohmatratzen. Allergikern sei davon allerdings eher abgeraten. Auch aus ergonomischer Sicht, stellen Matratzen mit eher wenig Rückstellkraft, wie z.B. reine Rosshaar-, Baumwoll- oder Kapokmatratze, keine befriedigenden Ergebnisse für gesundes Liegen dar. Und ohne perfekt abgestimmten Lattenrost – er sollte mindestens 28 Federnholzleisten, einen Mittelgurt und eine Härteeinstellung im Lendenwirbelsäulenbereich haben – macht die ganze Mühe bei der Wahl zum perfekten Bett keinen Sinn. Alles zusammen muss passen wie ein Maßanzug. Erst dann dürfte dem Besuch im süßen Land der Träume nichts mehr im Wege stehen.
Noch ein kleiner Tipp: Der Traum vom zehnstündigen Durchschlafen ist geradezu modern. Noch bis Anfang des letzten Jahrhunderts hat man normalerweise in zwei Etappen geschlafen. Wer also nachts aufwachen sollte, braucht sich nicht sofort Sorgen zu machen. Ein gutes Buch kann Wunder bewirken. Zu keiner anderen Zeit kann man ungestörter baden. Und es gibt tatsächlich einige Menschen, die nächtens geradezu unglaubliches Talent beim Bügeln entwickeln…
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Fachredaktion: Walter Braun, Matratzen Obermühle
Bild: pixabay.de
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